"Stille Treppe" für den Welpen

  • Man, man, ich werde es nie verstehe das es diese alten Methoden überhaupt noch gibt.

    Du, est gibt doch diese tollen Hundeflüsterer die das auch so lehren, dazu noch viele Hundevereine,-und Schulen die sich diebezüglich auch nicht weiterentwickeln.
    Und viele HH merken erst zu spät oder gar nicht was sie da ihren Hunden antun.

  • Von oben in den Nacken packen und festhalten ist eine Sequenz des Jagdverhaltens. So etwas sieht man nur bei Hunden, die Störungen im Sozialverhalten haben. Oder eben im völlig entspannten Spiel.


    Ich würde meinem Hund keine Todesangst einjagen wollen, indem ich ihn zur Beute degradiere.


    Und der berühmt berüchtigte Schnauzbiss ist eine Maßregelung der allerobersten Instanz, dem bei Hunden untereinander ein ausgeklügelter Ablauf an Drohungen und Maßregelungen vorausgeht. Daher wird er unter Hunden äußerst selten verwendet. Ich habe ihn bei meiner Rudelcheffin gegenüber den anderen Hunden in acht Jahren drei Mal erlebt, nur, dass Du mal ein Idee von “selten“ hast.

  • tut mir leid, aber ich kann weder bei Kindern noch bei Hunde eine Meinung akzeptieren die Gewalt zur Grundlage hat. Schläge mit dem Kochlöffel, ich glaube es hackt so etwas schön zu reden. Und Nackengriff und Schnauzengriff bei einem Welpen finde ich auch unmöglich.
    Da ist der Besuch bei der Züchterin wohl das geringste Problem eures Welpens

  • Meine beiden haben untereinander noch nie solche Verhaltensweisen gezeigt, außer wenn sie auf dem Sofa Maulfechten spielen und das ist eben Spiel.


    Meine Hündin (die lebt seit 7 Jahren bei mir) hat mit Schnauzbiss allerdings ein einziges Mal den Junghund einer Freundin gemaßregelt, weil der sie auch nach zigfacher Warnung (nicht einfach nur ein kurzes "Nein" ignorieren) einfach nicht in Ruhe gelassen hat. Das hat damals ordentlich gesessen.

  • Ich hab gerade erstmal alles durchgekaut.
    Bitte keinen Schnauz oder Nackengriff.
    Was du deinem Hund damit beibringst ist Unterwerfung und aversives Verhalten.


    Es geht auch anders.
    Es muss kein Wattebausch sein aber auf keinen Fall aversives Verhalten


    FInde ich nicht gut.

  • Meine Hunde packen sich nicht in den Nacken. Das ist in meiner Hundehalterlaufbahn nur von Fremdhunden als Attacke ausgehend auf meine vorgekommen.
    Den Kopf über den Nacken des anderen Halten kenne ich auch. Das ist in meinen Augen eine Drohgeste. Und im Eskalationskreislauf schon ganz oben angesiedelt in der Aggressionsstufe.
    Nein das mache ich nie! Nicht beim grossen Hund und erst recht nicht beim Baby.


    In der Nachschau, wann hier wer einen Schnauzengriff anwendet, kann ich mich noch erinnern, dass ungefähr 2007 meine 2 jährige Hündin meine reaktive damalige 8 jährige Hündin mit einem Schnauzengriff von einer aggressiven Geste zu einer weiteren Hündin abgehalten hat.
    Dieselbe Hündin hat dann vor 6 Jahren meinen damaligen Welpen 1 oder 2 mal mit Schnauzengriff irgendwas erzählt.


    Ich komme also in den 13 Lebensjahren dieser Hündin auch auf 3 mal Schnauzengriff.


    Das was dort in dem Verein gelehrt wird ist ganz veraltetes "(nicht)Wissen".


    Was an dem was gemacht wird wirkt ist die KONSEQUENZ mit der gehandelt wird. Es sind REGELN an die sich der Hund halten kann. Und ja, das wirkt.
    Aber die Umsetzung ist grobschlächtig wie nur was und ich finde es traurig für jeden Hund, der so erzogen wird.
    Das Vertrauen ist erstmal erschüttert.

  • Abgesehen von meiner Meinung.
    Beobachtet mal Hunde wie sie miteinander "leben", habe ich sehr intensiv in letzter Zeit.
    Auch erwachsene Hunde knappen sich immer mal wieder in den Nacken.

    ich habe 5 Hunde und beobachte diese täglich und intensiv. Sowas hab ich noch nie beobachtet.

  • Wenn bei uns die souveräne Althuendin der gelegentlich frechen Junghuendin einen starken Verweis gibt, ist das ein kurzes Kopfschnicken in Richtung von Schnauze/Nacken des Jungspunds ohne jegliche Beruehrung. Das reicht schon völlig aus. Schnauzgriff oder Knapsen in den Nacken habe ich bei meinen bisher 4 eigenen Bunden und 2 regelmäßigen Betreuungsgaesten noch nie gesehen. Außerbeim Welpenspiel, da hat das aber einen ganz anderen Kontext.

  • Dem Tier wird kein Schmerz zugefügt.

    Wenn ich Dir eine geladene Waffe an die Schläfe halte, tue ich Dir auch nicht weh.


    Das ist dermassen Schrott was Du da mit Deinem Welpen veranstaltest... :kotz:
    Was machst Du denn, wenn es nimmer klappt mit Nacken packen? Was wird die nächste Massnahme sein? DEN Gedanken solltest Du Dir zwingend machen.

  • Mein Zwerg ist nicht mein erster Welpe gewesen, aber der erste, der mich wirklich ziemlich extrem fordert. Er ist nicht in der Lage, allein herunterzufahren und ich helfe ihm, indem er in seiner Box bleiben darf, dort schläft er innerhalb von ein oder zwei Minuten ein. Es gibt Hunde - meiner Meinung nach - die können sich alleine nicht gut regulieren und die dürfen dann - meiner Meinung nach - gerne Hilfestellung bekommen.


    Anbinden finde ich persönlich nicht so gut, weil sie sich verwickeln, die Leine essen oder anderen Quatsch machen könnnen. Mein Weg ist die Box und ich fahre damit sehr gut inzwischen. Sie ist sein Ruheort, er bekommt dort Futter oder etwas zu Kauen, er hat die Box nicht negativ verknüpft und wenn die Box offen ist, dann geht er da auch selbstständig rein. Die Box ist eben 'sein Platz'. Ich finde daran gar nichts verwerflich.


    Zum Thema Schnauzgriff und Nackenpacken möchte ich nur zu bedenken geben, dass du als Mensch nie so schnell sein kannst, wie ein Hund. Nicht so präzise und auch nicht so klar - meiner Meinung nach. Und auch nur aus diesem Grund finde ich den Vergleich von Hunden und Menschen in dieser Sache nicht so gut gewählt.


    Was für mich gar nicht geht, ist das übermässige Reinhacken in Körperteile des Menschen. Und ich meine wirklich übermässig, du hattest ja schon Welpen und weisst, dass alle Welpen gerne mit den Zähnen arbeiten. Und - meiner Meinung nach - darf man da auch bei einem Welpen deutlicher werden. Körpersprachlich oder körperlich, das würde ich immer vom Hund abhängig machen.


    Ich persönlich würde das Programm ein wenig herunterfahren, ihm angemessen Auszeiten verordnen und erstmal wieder Ruhe in den Schlumpf bringen.



    Edit sagt: Meine Hündin hat ihren Bruder gerne mal am Nacken gepackt und quer durch den Garten gezogen. Ich kenne dieses Verhalten also sehr wohl auch von Hunden. Nicht nur von meinen. Das nur mal so nebenbei. Nur weil man etwas selbst noch nicht erlebt hat, bedeutet es nicht, dass es das nicht gibt.

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