MARS kauft AniCura

Zitat

Ich finde es eher komisch, wenn man meint (also nicht dich Lorbas), nur weil man eine Versicherung hat ist es egal was etwas kostet, weil die Versicherung zahlt es ja.

Aber genau so denken viele (zumindest kenne ich Einige). Da kommen dann so Sätze wie: "Naja was soll's, übernimmt ja eh die Versicherung"...

Zitat von Blessvoss

Und euch stört es nicht, dass Untersuchungen und Behandlungen eurer Hunde mit dem Background eines Weltkonzerns durchgeführt werden, der zufällig auch Tierversuche macht? Würde mich ja interessieren, wo die Gesundheitsdaten meines Tieres so landen.....

Ja das ist halt Forschung. Fängt mit Daten an.

Bei solchen Aussagen frage ich mich immer, habt ihr kein WhatsApp, kein Facebook, kauft niemals bei Amazon ein oder mit Paypal?

Datensammlung ist normal, man unterschreibt das auch.

Mal abgesehen davon, dass ich sicher nicht 100km weiter in die nächste TK fahre, wenn der Hund was böses hat, weil ich aus Prinzip nicht einem großkonzern mein geld geben will. Da bin ich kein Heiliger, ich esse auch Eis von Nestlé oder kaufe Waschmittel von P&G.

Sind da dieselben kompetenten Ärzte wie vorher auch weiterhin angestellt und wo ich gute Erfahrungen bisher gemacht habe, fahre ich da auch weiterhin hin, wenn was ansteht. Da ist mir die Bezeichnung oder unter welchem Label das läuft egal. Und mir persönlich ist es auch völlig egal, ob das nun pro Besuch 20 oder 50 Euro mehr kostet. Mir ist da die Kompetenz der Ärzte wichtiger. Und solange die da arbeiten wollen, weil die Konditionen für sie gut sind und sie ordentlich bezahlt werden, fahr ich da auch weiter hin.

Ich würde auch zb niemals rumtelefonieren und rumfragen, wie viel die Kastration kostet und dann zum billigsten Arzt gehen. Da geh ich zu dem, wo ich schon gute Erfahrungen gemacht habe. Ist mit dem Labeling genauso.

Ich gebe dir in allem recht. Aber natürlich muss ich mich bei dem Satz rechtfertigen

Zitat von Czarek

Ich würde auch zb niemals rumtelefonieren und rumfragen, wie viel die Kastration kostet und dann zum billigsten Arzt gehen. Da geh ich zu dem, wo ich schon gute Erfahrungen gemacht habe.

Joar, "Billig" ist ja nicht gleich schlecht . Denn die Günstigste bzgl. Kastration war tatsächlich meine Haus-TÄ, die Baxter schon seit Welpe an kennt und ich ihr absolut vertraue

Aber ich bin eben ehrlich: 80€ bei dem Chip und eben 280€ und mehr sparen für die Kastration... da überlege ich nicht lange, denn für mich ist das ein Haufen Geld (auch wenn wir auf einem Sparkonto immer um die 2000€ und mehr haben für Notfälle). UND ich war sogar so fair und habe meiner TÄ von den Preisen der anderen Praxen (ohne Namen zu erwähnen) erzählt, wofür sie sich total bedankt hat und mich sogar verstehen konnte. (Ja wir haben ein gutes Verhältnis)

Aber zu 99% bin ich immer bei ihr wenn etwas ist und in der anderen Praxis eben nur zum Röntgen und in der TK nur im Notfall. Also, ich zahle schon gerne die Preise bei meiner Haus-TÄ, weil sie eben super ist und vor allem weil Baxter sie total mag.

Fazit: Ich finde es absolut legitim wenn man bei größeren Dingen/Eingriffen auch Preise vergleicht. Warum auch nicht, wo anders wird das doch auch gemacht.

Ja, klar ist das viel Geld und das wächst auch nicht auf Bäumen. Ich geh aber auch gern zum Spezialisten, wenn was ist. Ich bin mit meiner tierärztin locker befreundet und sie macht halt Haustierarztsachen, aber wenn wirklich was ist, suche ich mir den Fachmann. Zb DOK Augenarzt sowieso für den Pudel zum regelmäßigen Checkup, den spezialisierten Chirurgen für die Tplo OP am kleinen Hund (der macht auch keine anderen Methoden) oder den Onkologen, der jetzt schon 2x an meinem Hund rumgeschnippelt hat und auch das 3. Mal geh ich dann zu ihm, wenn es nötig wird.

Mir ist wichtiger, ich habe bisher gute Erfahrungen mit dem Tierarzt gemacht und mich über seine Kompetenz informiert, zB indem mir viele Leute zu diesem raten, weil ihre Hunde dieselbe OP schon gut überstanden haben und die OP und Heilung dort gut verlief. Auch mit dem Wurf bin ich zu einer Tierärztin, die auf Geburt spezialisiert ist und bei Komplikationen auch Kaiserschnitt durchführt (macht auch nicht jeder normale Tierarzt).

Bei all diesen Dingen ist es mir halt völlig egal, ob das nun teurer ist oder ob das eine freie Klinik oder anicura ist, solange die Leute kompetent sind.

Ich persönlich würde nicht mal für eine simple Kastration zu einem fremden Tierarzt gehen und wegen 50 oder 100Euro dort operieren lassen, wenn ich mich bei den Ärzten, bei denen ich bin, wohl fühle und weiß, dass sie gute Arbeit leisten. Dann bezahle ich halt 50 oder 100Euro mehr oder weniger als bei anderen, das interessiert mich gar nicht.

Würde mein Tierarzt sagen "Unter anicura arbeite ich nicht weiter, ich bekomme weniger Gehalt, schlechtere Arbeitsbedingungen, ich gehe", dann würde ich mit ihm zusammen abwandern. Aber nicht aus dem Grund, dass mir das Labeling oder die eventuelle Preiserhöhung (das ist hier ja auch umstritten) nicht gefallen.

Wenn man wegen der Kosten beim TA immer und grundsätzlich eine Vollversicherung (OP und Krankenschutz) für jeden Hund bräuchte, wäre Mehrhundehaltung für mich so nicht mehr möglich. Ich schätze das käme mich im Monat zwischen 300-400 € bei meiner aktuellen Hundekonstellation. Und ja, auch wir hätten das Problem dass ein Großteil unserer aktuellen Hunde in eine Vollversicherung nicht oder nur schwerlich aufgenommen würde aufgrund des höheren Alters.

Davon abgesehen: Wer garantiert mir denn, dass Versicherungen dann nicht nochmal massiv ihre Preise anziehen und/oder mich beim nächstbesten Pups aus der Versicherung schmeißen? Wird ja heute beides schon gemacht, man liest mal hier und mal dort von beidem.

OP-Versicherung - ja okay, haben wir größtenteils auch. Aber Vollversicherung geht für uns mit 4 Hunden nicht mal eben.

Ich persönlich bin gerne bereit auch für Rezepte oder derlei extra zu zahlen. Musste dies aber noch nie. Auch nicht für telefonische Nachfragen oder sonstwas. Allerdings muss ich schon sagen, bei 50 CHF (!) für das Ausstellen eines Rezepts hätte ich wohl auch gefragt wo der Frosch die Locken hat, und wie denn das sein kann. Das finde ich schon arg.

Jetzt klärt mich mal auf: Wann bekommt man beim TA denn ein Rezept und wofür?

Naja, also ich bekam zuletzt Anfang des Jahres eins von der TÄ geschrieben, da ging es um Novalgin.

Ist aber insgesamt eher selten dass TA ein Rezept schreiben muss, denn vieles haben die ja so schon in der Praxis vorrätig.

Ah okay. Ich habe tatsächlich in all den 23 Jahren Hundehaltung noch nie ein Rezept bekommen