Für die Leseratten - Der Bücherthread - Teil 2

  • Abgeschlossen: Nino Haratischwili - Das achte Leben

    Georgische Familiensaga, die sich übers komplette letzte Jahrhundert erstreckt und thematisch eng mit dem Zeitgeschehen (Revolution, Stalin, Sowjetunion, 2.WK, Zerfall der Sowjetunion etc) verwoben ist.

    Es war ok, verstehe allerdings nicht, warum das Buch in fast sämtlichen Feuilletons so dermaßen hochgelobt wird.

    Die Figuren erscheinen mir überzeichnet und dadurch flach bleibend. Ein latenter Kitsch zieht sich durchs Buch (ok, da bin ich vielleicht auch überempfindlich), alles hat etwas leicht überdramatisches an sich.

    Gut gefallen hat mir der Überblick übers letzte Jahrhundert aus einem anderen Blickwinkel als dem teutonischen.

  • Xenoficition müsste ich erstmal googeln🙈

    Watership down / unten am Fluss gehört tatsächlich zu meinem Favoriten (Buch und Film)

    Genau wie Plague Dogs / die Hunde sind los

    Das letzte Einhorn mag ich auch sehr

    ❤️

  • Jetzt hab ich dochmal was gelesen, was es auch auf deutsch gibt, "The Other Black Girl". (heisst auf deutsch auch so)

    Die Grundidee fand ich super, leider ist die Story ein wenig zu konfus erzählt, was Personen und Zeitsprünge angeht. Da hätte man noch ein bisschen mehr lektorieren müssen - was ein bisschen ironisch ist, weil die Story in einem Verlag spielt.

    Es steckt aber doch so einiges drin, was das Buch lesenswert macht, durchaus auch zum Thema Race in der US-Amerikanischen Arbeits- und Lebenswirklichkeit heute.

  • Ich habe es geschafft: 36 1/2 Stunden David Copperfield gehört. In Englisch. Und bald auch fertig mit dem dritten Band der Skyward-Reihe von Brandon Sanderson. In Deutsch. Kann man lesen, muss man bicht 7nbedingt (das geht mir mit Sanderson aber immer so, wiewohl er ja hochgelobt ist). So lange ich es leihen kann, bleibe ich aber dran.

    Bin etwas unschlüssig, was ich danach anpacken möchte. Mein Mann rückt „Monde vor der Landung“ immer noch nicht raus und eigentlich ist mir auch nach leichter Kost. Muss mal alte Merklisten wälzen.

  • Ania Ahlborn - If you see her

    Das alte verlassene Farmhaus am Rande von Jesses Heimort hat seit jeher sein Leben geprägt.

    Als Kind spielten ihm seine beiden besten Freunde dort einen gemeinen Streich, bei dem Jesse etwas sah, was ihn zu Tode geängstigt hat. Als Teenager starb einer seiner Freunde in diesem Haus und nun, als Erwachsener versucht sein anderer Freund ihn dazu zu überreden, mit ihm nochmals in das Farmhaus zurück zu kehren. Zuerst weigert sich Jesse nach allem was ihm dort passiert ist. Doch alle in seinem Umfeld halten es für eine gute Idee, um mit der Geschichte abschließen zu können. Nicht ahnend, welche Kette von Ereignissen er damit auslösen wird, begleitet Jesse seinen Kindheitsfreund schließlich zurück.

    Ich mag Ahlborns Stil, aber ich denke, jetzt ist es mal langsam Zeit, eine kleine Pause von der Autorin zu nehmen.

    Wenn man das ein oder andere Buch von ihr gelesen hat, ist die Story doch sehr vorhersehbar. Hinzukommt, dass sie bisweilen einfach ihre Längen hat und besonders fällt auf, dass sie große Paralleln zu "The Bird Eater" aufweist. Mit genügend Abstand gelesen - oder als erstes Buch - ist die Geistergeschichte sicher unterhaltsam, die Atmosphäre passt und es ist prinzipiell kein schlechtes Buch. Aber im direkten Vergleich zu ihren anderen Romanen ist er eher schwach.

    Note: 3,8

  • Neulich gabs einen Artikel im Spiegel zur Neuerscheinung von T. C. Bolyes "Blues Skies" auf deutsch. Hab ich mir direkt bestellt, von Boyle hatte ich bisher noch nichts gelesen und dachte, das ist vielleicht ein Einstieg.

    Mein Eindruck vom Buch: Es beginnt vielleicht ein bisschen trivial, aber steigert sich dann im Verlauf zu einer ganz unterhaltsamen Familiengeschichte, die (und das ist das eigentlich interessante daran) eingebettet ist in eine Szenerie, in der der Klimawandel in vollem Gange ist. Die Geschichte spielt parallel in Florida und Kalifornien, und man kann sich gut vorstellen, wie die Figuren in diesen beiden Regionen mit den jeweiligen Auswirkungen der Klimakrise zu kämpfen haben. Mich hat das Buch gut mitgenommen, es ist zeitgemäß geschrieben und bildet ein Szenario ab, das so unwahrscheinlich nicht ist.

    Ich hab mir jetzt noch einen Roman von Boyle bestellt - America. Bin gespannt. Gibt ja reichlich von ihm zu lesen. Jemand noch Empfehlungen?

    Jetzt bin ich grad an Paul Austers "New York-Trilogie" dran und bin damit fast durch und muss sagen, nach all den Büchern, die ich von ihm gelesen habe, brauch ich wohl mal eine Auster-Pause. Alles beginnt sich zu wiederholen, die Geschichten sind zwar immer noch spannend zu lesen, aber bestimmte Figuren, Orte usw. begegnen einem immer wieder. Das ist zwar irgendwie nett weil vertraut, aber auf Dauer ein bisschen grenzwertig, wenn es sich "ausleiert". Nun hab ich aber noch zwei Sachen von ihm daliegen, die les ich noch und dann ist erstmal Schluss...

  • Ich hab mir jetzt noch einen Roman von Boyle bestellt - America. Bin gespannt. Gibt ja reichlich von ihm zu lesen. Jemand noch Empfehlungen?

    America ist auf jeden Fall eine gute Wahl :) Hat mir bisher von dem von mir gelesenen Boylew am besten gefallen.

    Ich hab sonst von ihm die Terranauten, Drop City, Wenn das Schlachten vorbei ist und Grün ist die Hoffnung gelesen. Letzteres war nicht mein Fall, Erstere waren für mich alle recht okay, aber so richtig genial fand ich die dann auch wieder nicht.

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