Für die Leseratten - Der Bücherthread - Teil 2
- Hummel
- Geschlossen
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EIn paar Stunden später, und:
Markus Heitz- Ritus
abgebrochen. Um Himmels Willen, lasst da bloß die Finger weg. Ausser ihr steht auf einen supercoolen Macker (Superman ist nix gegen ihn) in Lack und Leder der reihenweise fremde Frauen in billigsten Sexszenen flachlegt, mit seinem Porsche Cayenne (das Auto wird so oft erwähnt dass man glauben könnte, der Autor wird für die Werbung bezahlt) quer über den Globus kurvt und natürlich von Papi ein paar Millionen und etliche Häuser erbt, damit er dieses Leben auch führen kann. Werwolfjäger one-man-show eben. Die zwischengestreuten Ebenen im Frankreich des 18. Jhd fand ich zuerst gut, aber leider kann die Handlung und die Charakterentwicklung nicht mit der Atmosphäre mithalten. Sprachlich ist das Ganze mehr als simpel. Stellt euch einen 12-Jährigen vor, der gerade Underworld gesehen hat und jetzt Fanfic dazu schreiben soll. Fazit: Fail, ich ärgere mich über das rausgeworfene Geld.
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Ich sitze jetzt seid drei Tagen vor einem Buch, dass ich unbedingt lesen will, aber nicht lesen will.
Es ist der Abschluss einer Serie und es bedeutet Abschied nehmen und ich will nicht Abschied nehmen. Vor allem weil ich fürchte, dass es für den Charakter nicht gut ausgehen wird, weil er in späteren Serien im selben Universum nicht mehr auftaucht.
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Dabei kenne ich Markus Heitz vom Namen her eigentlich als qualitativ sehr guten Fantasyautor. Krass
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Ich weiß gar nicht, was von Heitz ich mal probiert habe, ich fand es stilistisch unlesbar. Ging mir als Jugendliche z. B. auch mit Hohlbein so, ich konnte nicht verstehen, warum den alle gemocht haben. Aber Beide haben sich zu ihrer Zeit verkauft wie geschnittenes Brot.
Ich hatte auch „Die Katze, die von Büchern träumte“ gelesen. Lässt mich etwas ratlos zurück, ich glaube, Monstertier , Dir ging es ähnlich. Fast ein Bildungsroman - ungewöhnlich. Die unterkühlte Erzählweise sagt mir sogar zu, mich stört eher der ideologische Unterbau. Diese Glorifizierung „vergangener Lesezeiten“, die munter ignoriert, dass es einen ganz großen Teil der Geschichte dort wie hier es nur eine Minderheit war, die überhaupt den entsprechenden Zugang hatte. Insgesamt aber doch unterhaltsam.
Als hatten Kontrast habe ich mir dann die Geschichtensammlung „Ich und Jimmy“ von Clarice Lispector vorgenommen. Lispector hatte einen gnadenlos analytischen und erleuchtenden Blick auf das, was man viel lieber im Dunkeln lässt. Nicht die großen Geheimnisse, sondern der (seelische) Schmutz unterm Teppich oder Sofa. Ihre Geschichten sind sperrig, sowohl stilistisch als auch von den Figuren her. In ihre Sperrigkeit wahrhaftig und mit Widerhaken, meisterhaft. Großartig, dass sie wider entdeckt und verlegt wurde. Ist aber definitiv nichts für gemütlich entspannte Stunden.
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Ja, der Ruf war auch der Grund warum ich überhaupt blind was von Heitz gekauft habe- bei neuen Autor*innen bin ich sonst vorsichtig und leihe sie erst aus oder kaufe zumindest gebraucht. Es war das erste Buch von Heitz für mich- und auch das letzte. Geschichte schön und gut, das mag Geschmackssache sein- aber der Schreibstil ist wirklich unterirdisch. Als ich damals ein Buch von Hohlbein las hatte ich ganz genau das gleiche Erlebnis, und so habe ich auch diesen Autor nie wieder angefasst. Vor lauter Frust habe ich dann gestern drei englischsprachige Bücher gekauft in meinem Bemühen, mehr im Original zu lesen.
Sara Holland- Havenfall (ich kapituliere jetzt und warte nicht mehr auf die Übersetzung- könnte wirklich tolle Fantasy sein)
Nicole Galland- Master of the Revels (D.O.D.O 2)
T.Kingfisher- the twisted ones
Angefangen habe ich gestern Abend mit Kingfisher, ich weiß nur noch nicht, ob ich mir damit nen Gefallen getan habe. Ich finde es einfach so großartig farbig und atmosphärisch geschrieben (bei den Stellen über ihren Hund musste ich einfach nur lachen), aber ich fürchte, ich werde mir im Laufe der Lektüre noch in die Hose machen. Es wird bestimmt noch gruselig. Ich glaube, das lese ich nicht vor dem Schlafengehen.
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Angefangen habe ich gestern Abend mit Kingfisher, ich weiß nur noch nicht, ob ich mir damit nen Gefallen getan habe. Ich finde es einfach so großartig farbig und atmosphärisch geschrieben (bei den Stellen über ihren Hund musste ich einfach nur lachen), aber ich fürchte, ich werde mir im Laufe der Lektüre noch in die Hose machen. Es wird bestimmt noch gruselig. Ich glaube, das lese ich nicht vor dem Schlafengehen.
Ja, wer hätte je gedacht, dass Rehe so gruselig sein können.
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Also ich bin wirklich ein Weichei, aber das konnte ich noch lesen.
Es ist nicht so ein "jump scare" Horror wie Stephen King oder so.
Weil wir es grad davon hatten, ich lese gerade von Paul Tremblay "The Pallbearers Club", das finde ich auch wieder super bis jetzt. Schräg, aber gut.
"A head full of Ghosts (ein Exorzismus)" fand ich bisher von ihm am besten.
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Dann hoffe ich mal das Beste
Fremdsprachige Literatur zeigt übrigens, wie ich finde, ganz deutlich die Vorteile eine ebook Readers auf. Das fängt schon beim Kaufen an- ein fremdsprachiges Buch in print muss erst zu mir gekarrt werden und hat oft längere Anfahrtswege. Buchhandlungen (die ich bevorzuge vor dem Netz) haben oft Schwierigkeiten mit der Lieferung. Den Luxus komplett fremdsprachiger Buchhandlungen gibt es nur in Großstädten. Ich erinnere mich dass ich mal pagane Literatur wollte und es sechs Wochen dauerte- nur um dann zu hören, dass es leider gar nicht geliefert werden kann. Ebook habe ich immer innerhalb von Sekunden. Ist auf jeden Fall nachhaltiger. Vor allem für jemanden wie mich, der immer nur einmal ein Buch liest und inzwischen keinen Wert mehr darauf legt, dass meine Bücher im Regal vor sich hinstauben. Außerdem lassen sich englischsprachige Bücher auch schwerer weitergeben.
Zweitens ist es wirklich (besonders am Anfang, wenn man beginnt englisch zu lesen) total genial, dass der Reader ein integriertes Wörterbuch hat. Oder, im Falle des kindle, die mega Word Wise Funktion die jeder Englischlehrerin Herzchen in die Augen treibt, weil sie Wörter nicht plump übersetzt sondern umschreibt, damit sie verstanden werden. Ich finde, dass diese Herangehensweise dem Lesefluss zuträglicher ist, als alle Wörter auf deutsch nachzuschlagen und dann kurz 'raus' zu sein.
Und drittens: Der Preis. Den Unterschied finde ich wirklich krass. Englischsprachige ebooks sind ja im Vergleich fürn Appel und n Ei zu haben. Wenn da mal eines über 10 Euro kostet, ist das wirklich ne Ausnahme.
Ich bin ganz doll verliebt in meinen Reader gerade. Und pssst: Ich kann mir sogar vorstellen, komplett nur noch digital zu lesen wenn mein Print- Sub weg ist. Keine Bücher die ich danach wegbringen oder pflegen muss, Licht beim Lesen ohne Lampe, kein schmerzendes Handgelenk bei richtig fetten Büchern. Im Urlaub und unterwegs die ganze Bibliothek dabei ohne sich kaputt zu schleppen (ich bin sonst jemand der mindestens fünf Bücher und mehr im Rucksack hat- denn was mache ich denn, wenn ich das einzige mitgebrachte Buch nicht leiden kann?) Und später, wenn ich mal älter bin und die Augen nicht mehr so wollen, kann ich die Schrift einstellen wie es mir passt. Zum Schnüffeln hin und wieder bleiben mir dann immernoch Fachbücher.
Für mich eine echte Vereinfachung des Leselebens.
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ich hab es mehrfach versucht mit Reader zu lesen, immer wieder gescheitert. Ich weiß selber nicht genau, woran es liegt, aber bisher habe ich (bis auf wenige Sachbücher) kein Buch am Reader beenden können. Irgendwas Essentielles fehlt mir da.
Momentan wäre es jedoch sehr hilfreich, wenn ich mit Reader lesen würde/könnte. Ich habe mich nun entschieden, endlich mit Unendlicher Spaß anzufangen. Das Teil ist so schwer (weiß nicht, eineinhalb Kilo?), da wäre mein Kindle wirklich von Vorteil gewesen
Wenn ich demnächst länger mit dem Zug fahre, werd ich mich dafür verfluchen, den Backstein eingepackt zu haben. Es ist wirklich unhandlich. Und ich muss sagen, ich mag David Foster Wallace wirklich, aber das ist (im Grunde erwartungsgemäß) recht schwergängig. Ich komme nur langsam voran, hab jetzt knapp 120 Seiten, was nicht mal ein Zehntel ist, aber habe das Gefühl, bereits recht tief im Wallace-Kosmos drinzustecken. Das liegt sicherlich daran, dass ich schon einiges von ihm gelesen habe. Seinen Erstlingsroman "Der Besen im System" konnte ich gut weglesen, hat mir sehr gut gefallen, würde ich auch noch ein zweites Mal lesen, dann einige Storys und seine Essays... Da ich chronologisch vorgehen wollte, bin ich nun also bei Unendlicher Spaß angekommen.
Bin mal gespannt, wie lange ich dafür brauchen werde. Vorgenommen hab ich mir, bis Ende Januar durch zu sein, aber ich hab so meine Zweifel, ob das realistisch ist. Ich lese unter der Woche leider aus Zeitgründen nicht viel und am Wochenende brauche ich im Grunde den ganzen Tag frei, um länger lesen zu können. Gestern den Tag hab ich in der Küche verplempert, heute hab ich auch noch nicht viel geschafft (und später muss ich weiter netflixen, sonst komm ich mit The Crown niemals auf einen grünen Zweig..). Hach ja....
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Ich hatte ja nur kurz mal einen E-Reader, das integrierte Wörterbuch hat mir damals aber echt Spaß gemacht
Allerdings habe ich Nerd was anderes fast noch lieber gemacht, ich hatte wirklich ein dickes Wörterbuch bei mir rumliegen und habe da richtig gern nachgeschlagen und, wenn ich mal nicht fündig wurde, onlien recherchiert
Und hab nebenbei sogar ein Vokabelheft geführt wie in der Schule
Mitttlerweile schlage ich nur noch seltenst was nach, da ich eh schon seit Jahren so viel auf Englisch lese, dass das einfach gar nicht mehr nötig ist.
Aber das haptische Element, das brauche ich einfach... allein der Geruch neu gekaufter Bücher, hach
Ich gehe ja bevorzugt in kleinere Buchhandlungen. Die meisten hier haben zumindest ein Eck mit englischsprachiger Literatur. Notfalls bestelle ich online, möglichst nicht beim großen A..., sonders anderswo. Aber oft werde ich auch so, im Laden, fündig. ZU viel Auswahl ist eh oft nicht gut für mich
Gerade lese ich "Harlem Shuffle" von C. Whitehead, komme aber aus privaten Gründen nur langsam voan.
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