Für die Leseratten - Der Bücherthread - Teil 2

  • In meiner Ministadt gibt es keine Buchhandlung. Es gibt etwas das so heißt, aber in Wahrheit nur ein Postschalter ist. Wenn ich Bücher kaufen will, muss ich in die nächstgrößere Stadt, und da komme ich wirklich so gut wie nie hin. Da kann ich auch gleich ebooks kaufen. =)

  • Alle Vorteile gut zusammengefasst - nur einen vergessen. Für mich der wichtigste Vorteil:

    Die Leseprobe.


    Ich habe soviele tolle Bücher gelesen, die ich mir wahrscheinlich nie unbesehen gekauft hätte. Aber jetzt - schnell die Leseprobe geladen, hmm ist was oder eben nicht... kein Geld verschwendet, kein ungelesenes Buch rumstehen.

  • Ich merke die ersten leichten Anflüge einer rheumatischen Erkrankung in den Händen, die in meiner Familie vererbt wird, und mir erleichtert das iPad das Lesen enorm. Auch gut dafür, im Bett zu lesen - und es geht mit und ohne Kontaktlinsen. Und ich hab zusätzlich auch digitale Puzzle für mich entdeckt, kann puzzlen, ohne mich zu verkrampfen. Haptische Eindrücke hole ich mir weiter beim Häkeln, Kochen und Basteln (ich finde es tatsächlich sehr wichtig, die Haptik nicht verkümmern zu lassen). Aber das iPad ist tatsächlich täglicher Begleiter für einen großen Teil meiner Freizeitgestaltung daheim. Hat Vor- und Nachteile, aber für mich überwiegen die Vorteile.


    Es gibt auch immer wieder Fachbücher, die ich will und die nicht als eBook aufgelegt werden, aber das sind die einzigen Bücher, die ich mir noch physisch kaufe.


    Ich hab mich echt lange gesträubt, aber nach etwa einem halben Jahr Gewöhnung mag ich es nicht mehr missen.


    Podcasts und Hörbücher höre ich allerdings weiterhin nicht, vom Lesen aufs Hören umzusteigen hab ich nicht geschafft.

  • In meiner Ministadt gibt es keine Buchhandlung. Es gibt etwas das so heißt, aber in Wahrheit nur ein Postschalter ist. Wenn ich Bücher kaufen will, muss ich in die nächstgrößere Stadt, und da komme ich wirklich so gut wie nie hin. Da kann ich auch gleich ebooks kaufen. =)

    Ich brauch dieses Buchhandlungsstöbern für mein Seelenheil :sweet: Ganz entspannt hin, mit der Buchhändlerin quatschen, Empfehlungen geben lassen (verdanke einer meiner Stamm-Buchhändlerinnen David Mitchell), ich liiieb's :herzen1:

    In meiner jetzigen Kleinstadt gibt es auch keine Buchhandlung, aber in den umliegenderen größeren Städten wie Mödling oder Baden zB schon. Und in Wien bin ich ja auch nach wie vor viel =)


    Ich denke, das ist aber eh einfach Geschmackssache. Obwohl der Reader-Bildschirm nie unangenehm war für mein Empfinden, stört mich zB das Gefühl, ständig auf Bildschirme zu glotzen. Lesen ist für mich auch ein Ausgleich dafür.

  • Aber Buchhandel bewahren ist mir tatsächlich auch eine Herzensangelegenheit. Jaja, alles verändert sich, schön und gut, aber das ist für mich wie mit Kino. Ist für mich einfach ein ganz wichtiges Stück Kultur, ein Ort der Begegnungen, Inspiration, Ausblenden vom drögen Alltag - ja klar netflixe ich zB auch, aber ich gehe auch irre gern in kleinere Independent-Kinos und würde das never ever missen wollen. Das Gleiche mit Buchhandlungen.

    Aber zum Glück scheint ja auch beides nebeneinander bestehen zu können, zumindest bislang.


    Gut gefüllte Bücherregale gehören für mich zB zu einer gemütlichen Wohnung dazu und ich durchforste wenn ich wo auf Besuch bin auch liebend gern deren Rgale nach Anregungen :D

  • Ja, ich verstehe die Nachteile am digitalen Lesen durchaus. Für mich allerdings überwiegen die Vorteile.


    Was mir noch eingefallen ist, für viele Lesenden aber keine Rolle spielt: Rezensionsexemplare. Ich bekomme ja immer wieder welche und rezensiere die, und es ist so, dass Printexemplare nicht weiterverkauft werden dürfen (logo). Wenn ich durch bin, muss ich das Buch also entweder behalten oder weiterverschenken. Will ich nicht irgendwann an Reziexemplaren ersticken und generell keine Bücher mehr horten, verschenke ich sie also. Leider habe ich danach aber keine Kontrolle darüber was der Beschenkte damit tut. Das sind ja auch meistens ganz neue Hardcover, da könnte man schon dazu verleitet werden die weiterzuverkaufen (zum Beispiel, wenn man sie im Bücherschrank findet) Bei jedem Reziexemplar ist meine persönliche ID hinterlegt, das könnte also theoretisch rauskommen. Also was? Entweder nur an Freunde verschenken bei denen ich mich drauf verlassen kann (ich habe keine lesenden Freunde) oder wegwerfen.


    Bekomme ich die Reziexemplare aber als ebook (ist immer möglich eigentlich), brauche ich mir keine Gedanken machen. Löschen und fertig.

  • Ich hatte es etwa ein Jahr lang mit einem Reader versucht, bevor ich es aufgab.

    Kurioserweise kann ich nicht wirklich sagen, warum ich Print bevorzuge.

    Ich kaufe gebraucht, Optik (Einband, Eselsohren etc) ist mir egal, Geruch von Büchern ist mir nicht wichtig, Haptik irgendwie auch nicht, alles in Regalen zu lagern nicht (also im weiteren Sinne Dekoaspekte) ...weiß nicht. Eigentlich würde bei den Ansprüchen alles für den Reader sprechen. Vielleicht will ich beim Lesen einfach keinen weiteren Bildschirm vorm Gesicht haben.

  • Bei mir ist es das Lesefeeling in erster Linie. Mit Monitoren verbinde ich ein anderes Lesen, oberflächlicher und kürzer. Da lese ich eher eben im Forum, Artikel, Memes, sowas in die Richtung. Bei nem Buch ist es eine andere Herangehensweise, deswegen tu ich mir da immer schwer, digital dran zu bleiben, egal wie interessant der Text ist.

  • ich kaufe auch fast nur noch gebraucht. Und ich mags, dass ich gelesene Bücher weiterschenken kann. Mach ich jetzt zwar auch nicht so irre oft, aber kommt schon vor.

    Doch, es ist schon irgendwo das Haptische bei mir. Alleine, wie sich ein Buch physisch in den Fingern verändert, je weiter ich mit Lesen bin. ich mag das.

    Und ich muss gestehen, ich gucke die bereits gelesenen Bücher im Regal schon auch gerne an. Und ich gucke auch oft (mit einer Mischung aus schlechtem Gewissen und Vorfreude) auf den/die Stapel der wartenden Bücher auf dem Sideboard...

    Ein Buch in der Hand zu halten beruhigt mich auch irgendwie. Oft lese ich mit Kopfhörern auf (ohne Musik). Den gesamten Arbeitstag lang gucke ich in einen Bildschirm, telefoniere usw... Ein Buch zu lesen ist da eine Beschäftigung, die mich maximal weit von der Arbeit wegbringt.


    Hörbücher sind auch nicht meins. Kann ich schlecht folgen. Ausnahmen sind nur sehr lange Autofahrten und... die Bücher von Richard Ayoade, von ihm selbst gelesen (diese Stimme :smiling_face_with_hearts:)

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