Für die Leseratten - Der Bücherthread - Teil 2
- Hummel
- Geschlossen
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lilactime das hier war meine Reaktion:
Ich hab schon seit langem immer Mal wieder "We need to talk about Kevin" in den Warenkorb gelegt, mich dann aber doch für etwas anderes entschieden. Jetzt habe ich doch mal zugegriffen.
Eva arbeitet in Briefen an ihren Mann ihre Schuldgefühle über die Entwicklung ihres Sohns Kevin auf, der wegen einem Massaker an seiner Schule in Haft sitzt.
Das Buch geht nahe und regt zum Nachdenken an. Szenenweise ist es auch spannend, wobei ich gerade die erste Hälfte eher wahnsinnig langatmig fand. Gerade Evas Beschreibungen von der Zeit vor Kevins Geburt hätte man ruhig deutlich kürzen können. Das Buch schwankt zwischen den Erinnerungen an Kevin und den frühen Zwischenfällen in seiner Kindheit und Evas Leben nach der Tat - von der sie immer nur als "der Donnerstag" spricht.
Auch fragt man sich beim Lesen immer wieder, wie zuverlässig Eva als Erzählerin ist. Denn würde man ihren Worten glauben, war Kevins Weg von der Minute seiner Geburt an klar. Das Kind war anders, böse, nur darauf aus, ihr zu schaden und sie konnte nichts machen. War alles wirklich so, wie sie es in den Briefen schildert oder mischt sich in die Erzählung immer noch ihre Depression und die Wut auf dieses Kind, das nicht so funktionierte, wie gedacht und lag manches doch an ihrer Ablehnung? Oder war Kevin wirklich von Anfang an ein Psychopath wie aus dem Lehrbuch und man konnte nichts machen?
Das Buch hinterlässt mehr Fragen als Antworten und bleibt sperrig. Auch ist es an viele Stellen recht vorhersehbar, einfach weil Eva ihren Sohn wirklich als Lehrbuch Psychopathen beschreibt und wer sich etwas in der Materie auskennt, kann die typischen Punkte schnell abhaken. Dennoch hält die Geschichte zum Ende eine Überraschung bereit, die ich persönlich nicht habe kommen sehen.
Note: 3,0
Auf den Folgeseiten melden sich aber dann noch ein paar andere User, die es auch gelesen haben.
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- Neu
Hi
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Ich habe gestern den 'Atlas der besonderen Kinder' beendet- hat mir wieder viel Spaß gemacht, die Welt der besonderen Kinder hat mir immer gefallen und ich bin froh, dass es nach der Trilogie doch noch weitergeht. Das las sich wie die anderen Bände flüssig und süffig weg, war schön die Charaktere weiter zu begleiten und die Story bleibt spannend. Den 5ten Teil ('Vermächtnis der besonderen Kinder') habe ich mir in der Online Bibliothek vorbestellt, den sechsten Teil ('die Zukunft der besonderen Kinder') der im Oktober rauskommt, behalte ich im Auge.
Hier gibt es doch Ketchum- Kennerinnen... wie ist denn 'Evil'? Und: Werden dort Tiere gequält oder getötet? Die Story an sich klingt nämlich gut und spannend.
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Hier gibt es doch Ketchum- Kennerinnen... wie ist denn 'Evil'? Und: Werden dort Tiere gequält oder getötet? Die Story an sich klingt nämlich gut und spannend.
Wenn ich mich richtig erinnere, nein.
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Hier gibt es doch Ketchum- Kennerinnen... wie ist denn 'Evil'? Und: Werden dort Tiere gequält oder getötet? Die Story an sich klingt nämlich gut und spannend.
Kann ich mich jetzt nicht erinnern, aber das Buch ist trotzdem harter Tobak; ich würde es kein zweites Mal lesen.
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Hier gibt es doch Ketchum- Kennerinnen... wie ist denn 'Evil'? Und: Werden dort Tiere gequält oder getötet? Die Story an sich klingt nämlich gut und spannend.
Kann ich mich jetzt nicht erinnern, aber das Buch ist trotzdem harter Tobak; ich würde es kein zweites Mal lesen.
Ich kenne den Film. Den fand ich schlimm. Daher lese ich das Buch erst gar nicht.
Ich kann einiges ertragen, aber sowas ist nichts für mein Gemüt.
Aber das Buch hat ansonsten sehr gute Kritiken.
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Wenn es nicht um Tiere geht pack ich das schon
Danke euch, dann hüpft es ins Körbchen. -
Möchte zufälligerweise jemand „Runa“ haben?
Habe es damals über Umwege von Kathrin/ Abraxas61 bekommen
Vielen Dank nochmal an tinybutmighty
Ansonsten stell ich es bei uns im Ort in den Bücherschrank...
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Ich lese gerade Firekeeper's Daughter - großer Hype, u.a. weil die Obamas sich die Rechte für eine Netflix-Serie gesichert haben.
Der Hype ist absolut berechtigt, gefällt mir bisher sehr gut.
Es ist vordergründig eine Mischung aus YA-Liebesgeschichte (aber sehr sehr zurückgenommen, kein Geschmachte) und Krimi - aber was es eigentlich trägt ist die tolle Darstellung der Lebensrealität und Kultur der Native American Community, aus der auch die Autorin stammt.
Vielschichtig, spannend, flüssig, unsentimental und unkitschig aber dennoch mit einem besonderen Zauber. Eine sympathische, starke Heldin, die "zwischen den Welten" steht.
Ich bin sehr gespannt, wie sich die Geschichte noch entwickelt. Aber jetzt schon eine eindeutige Empfehlung.
Es ist noch nicht auf Deutsch erschienen, aber das kann nicht mehr lange dauern.
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Möchte zufälligerweise jemand „Runa“ haben?
Habe es damals über Umwege von Kathrin/ Abraxas61 bekommen
Vielen Dank nochmal an tinybutmighty
Ansonsten stell ich es bei uns im Ort in den Bücherschrank...
Ich hätte Interesse daran
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lilactime : Ich bin im letzten Drittel des „Kevin-Buches“. Natürlich ist eine Identifizierung mit den Protagonisten unmöglich (bzgl. Kevin) oder schwierig (bzgl. der Eltern). Insgesamt denke ich, dass eine Straffung des Inhalts viele Vorteile mit sich gebracht hatte: einerseits würde der Leser bei der umfangreichen Lektüre (mit wenigen Dialogen und kaum Absätzen) nicht derart strapaziert werden, andererseits wäre der Plot glaubwürdiger gewesen: Welche Mutter schreibt derartige „Briefe“, in denen sie ihre Gefühlslage und fast jede Einzelheit ihres Lebens noch vor Kevins Geburt und über 16 Jahre hinweg darlegen kann?
Das als erste Stellungnahme. Wenn ich fertig bin, schreibe ich mehr.
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