Für die Leseratten - Der Bücherthread - Teil 2
- Hummel
- Geschlossen
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Klare Leseempfehlung für Hannah Kents 2. Werk „Wo drei Flüsse sich kreuzen“: Eine ungemein dichte Erzählung aus dem bäuerlichen Irland zu Beginn des 19. Jahrhunderts - basierend auf einer wahren Geschichte.
Die Spannung zwischen Glaube und Aberglaube, Wissen der „weisen Frauen“ - die arme Leute sich im Krankheitsfall nur leisten konnten - und zeitgenössischer Medizin fesselt. Im Zentrum des Plots steht die Überzeugung vieler Dorfbewohner, dass Feen einen großen Einfluss auf das Leben der Menschen haben und dass man respektvoll und unter Beachtung bestimmter Regeln mit ihnen umgehen muss, da sonst Unheil droht.
Die tragische Geschichte der gerade verwitweten Nora, die die 14-jährige Mary zur Betreuung ihres schwer behinderten Enkels angestellt hat, bewegt den Leser. Die wachsende Überzeugung der Bäuerin, dass das kleine Kind nur ein Wechselbalg ist, also ein von den Feen vertauschtes Wesen, und Noras verzweifelter Kampf, den echten Enkel mit Hilfe der Heilerin Nance zurück zu bekommen, durchziehen alle Beschreibungen des Dorflebens.
Der Leser bekommt ein exzellentes Bild von der dörflichen Gemeinschaft, lernt viele verschiedene Dorfbewohner und ihren harten Überlebenskampf kennen.
Wer einmal in Irland war, sieht die Landschaft noch genauer vor sich. Dass der Feenglaube bis ins 21. Jahrhundert lebendig ist, wurde uns bei unseren Reisen durchs Land erzählt, die so genannten Feenhügel wurden uns gezeigt und die damit verbundenen ungewöhnlichen Geschehnisse - bis in die Gegenwart hinein - wurden uns berichtet.
Sehr guter Schreibstil. Von der 1. Seite an hat mich die Geschichte gefesselt. Die Autorin schafft es, dass die Spannung bis zuletzt aufrecht erhalten wird. Der Anhang zeigt, wie akribisch Hannah Kent recherchiert hat.
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Teetrinkerin Hmm, selten, ich kaufe zwar gerne Bücher, aber selten "Wühltisch"-Bücher und auch selten gebraucht. In Buchhandlungen mache ich zwsr hin und wieder auch einem Fehlgriff, aber eher selten.
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Klare Leseempfehlung für Hannah Kents 2. Werk „Wo drei Flüsse sich kreuzen“: Eine ungemein dichte Erzählung aus dem bäuerlichen Irland zu Beginn des 19. Jahrhunderts - basierend auf einer wahren Geschichte.
Die Spannung zwischen Glaube und Aberglaube, Wissen der „weisen Frauen“ - die arme Leute sich im Krankheitsfall nur leisten konnten - und zeitgenössischer Medizin fesselt. Im Zentrum des Plots steht die Überzeugung vieler Dorfbewohner, dass Feen einen großen Einfluss auf das Leben der Menschen haben und dass man respektvoll und unter Beachtung bestimmter Regeln mit ihnen umgehen muss, da sonst Unheil droht.
Die tragische Geschichte der gerade verwitweten Nora, die die 14-jährige Mary zur Betreuung ihres schwer behinderten Enkels angestellt hat, bewegt den Leser. Die wachsende Überzeugung der Bäuerin, dass das kleine Kind nur ein Wechselbalg ist, also ein von den Feen vertauschtes Wesen, und Noras verzweifelter Kampf, den echten Enkel mit Hilfe der Heilerin Nance zurück zu bekommen, durchziehen alle Beschreibungen des Dorflebens.
Der Leser bekommt ein exzellentes Bild von der dörflichen Gemeinschaft, lernt viele verschiedene Dorfbewohner und ihren harten Überlebenskampf kennen.
Wer einmal in Irland war, sieht die Landschaft noch genauer vor sich. Dass der Feenglaube bis ins 21. Jahrhundert lebendig ist, wurde uns bei unseren Reisen durchs Land erzählt, die so genannten Feenhügel wurden uns gezeigt und die damit verbundenen ungewöhnlichen Geschehnisse - bis in die Gegenwart hinein - wurden uns berichtet.
Sehr guter Schreibstil. Von der 1. Seite an hat mich die Geschichte gefesselt. Die Autorin schafft es, dass die Spannung bis zuletzt aufrecht erhalten wird. Der Anhang zeigt, wie akribisch Hannah Kent recherchiert hat.
....schon so lange auf meiner Merkliste..... nun gucke ich doch mal, dass ich es mir bald zulege.
Danke für deinen Bericht !
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Wo drei Flüsse sich kreuzen mochte ich auch sehr!
Noch mehr als ihr anderes Buch, dessen Name mir gerade nicht einfällt.
Am Wochenende soll es warm und sonnig werden, ich freue mich auf die erste Leserunde im Garten für dieses Jahr
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Kent hab ich auf meine Merkliste gesetzt.
kenn ich ihr erstes Buch....
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Das Seelenhaus war ihr Erstes
gefiel mir einen Tick besser, die Flüsse fand ich aber auch sehr gut
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Ich bin ja immer vorsichtig mit modernem Cosmic Horror und jetzt weiß ich mal wieder warum...
Sean Beckz "In der Tiefe singen sie".
Der junge Journalist Markus von Rauenfeld tritt seine erste Anstellung in einem kleinen Verlag an und sein Vorgesetzter schickt ihn, um über die alten Pulvermühlen einen Bericht zu verfassen. Doch schon beim ersten Versuch, die Mühlen zu besichtigen, wird ihm klar, dass dort etwas nicht mit rechten Dingen zu geht. Im Dorf erzählt man sich Geschichten, dass dort Menschen verschwinden, sein Arbeitgeber hat seltsame Artefakte dort gesammelt und irgendetwas ist dort unten in einem geheimnisvollen Bohrschacht. Und was immer dort unten ist, es singt.
Das Buch ist ein klassisches Beispiel, wieso man nicht versuchen sollte, die alten Meister heutzutage zu kopieren. Man merkt es jeder Zeile an, dass man versucht, wie H.P. Lovecraft zu schreiben und es einfach schrecklich schiefgeht. Die Sprache will altmodisch sein, wirkt aber nur gekünstelt und ungelenk und nur weil man über die 50er Jahre des vorherigen Jahrhunderts schreibt, muss man nicht die in der damaligen Literatur gängigen Charakterklischees bedienen.
Auch ist das Buch einfach viel zu lang. Lovecraft hat Novellen und Kurzromane verfasst. Dort war der nüchterne Stil gut aufgehoben. Doch wenn man das über Seiten und Seiten und Seiten auswälzt, ist es einfach nur noch langweilig und langatmig.
Und dann kommt das Ende und mit einem Mal erscheint alles, was man gelesen hat noch frustrierender, weil man erkennt, dass die Grundidee eigentlich wirklich gut gewesen wäre. Hätte man das fast 400 Seiten lange Buch auf eine knackige 90 Seiten Novelle eingedampft, wäre es wirklich etwas lesenswertes gewesen. Aber so quält man sich durch dutzende Seiten seelenloser Beschreibungen und Erzählungen und überlegt immer wieder, ob man das noch zu Ende lesen möchte.
Hinzu kommt, dass die Kindle Ausgabe furchtbar schlecht (oder gar nicht) lektoriert wurde und vor Schreibfehlern nur so strotzt und die Formatierung grauenvoll ist. Nach jedem Kapitel befindet sich mindestens eine leere Seite, manchmal auch zwei und unter der letzten Zeile stehen immer wieder irgendwelche Zahlen, die keinen Zusammenhang mit dem Text haben.
Das einzige, was das Buch etwas rehabilitiert, ist der Schluss. Aber drei Seiten in einem 400 Seiten Buch retten halt auch nur wenig.
Deshalb Note 4,8
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Hallo zusammen,
habt ihr vielleicht auch Buchempfehlungen für eine ganz andere Richtung?
Ich suche neue Ideen für Vorlesebücher in einer vierten Klasse. Habt ihr vielleicht was ihm Kopf, das spannend und/oder lustig und/oder bewegend genug ist, um den Chaoshaufen zu fesseln? Sprachlich darf es gerne etwas anspruchsvoller sein.
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Wie umfangreich dürfen die Bücher denn sein? Wird es häppchenweise vorgelesen, oder sollen es Kurzgeschichten sein?
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Keine Kurzgeschichten! Es wird häppchenweise gelesen - ungefähr 200-300 Seiten.
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