Für die Leseratten - Der Bücherthread - Teil 2

  • Sehr interessant, danke ihr beiden! =)

    Das Tablet war jetzt auch nicht geplant und eigentlich nur zum Serien gucken neben dem Zocken (bei langen Spielen, wenn es zu einem Punkt kommt, an dem man stundenlang nur levelt oder was sammelt - das ist öde, da guck ich gern was Lockeres nebenher), was aber auch nicht so häufig vorkommt. Aber da das Shufflen bei Spotify auch ohne Premium nicht Pflicht ist und das mit dem Kindle da auch geht, wird es wahrscheinlich doch öfter genutzt werden =)

    Ich habe noch nichts gelesen, aber rumgestöbert, das fand ich bisher schon ziemlich bequem muss ich sagen :pfeif:

  • Ich nutze nur noch mein Tablet (IPad) zum Lesen, den Reader habe ich bewusst abgeschafft.

    Mag sein, dass ein Reader angenehmer ist bei langer Lesezeit (ich persönlich finde es unproblematisch, lese -sofern die Zeit es erlaubt- durchaus stundenlang). Und wo ich absolut recht gebe, ist, dass man über einen Reader im Sonnenlicht definitiv besser sehen und lesen kann auf Grund weniger Reflexion.

    Allerdings mache ich zusätzlich zum Lesen auch viel am Tablet. Zwei Geräte fand ich lästig, somit musste mein Tolino weichen. Für die bessere Lesbarkeit bei Sonne habe ich eine "Lesefolie" aufgeklebt. Akku bzw. Strom ist kein Thema, der Akku ist sehr gut. Zusätzlich habe ich ein langes Ladekabel, so dass ich auch während des Lesens laden kann.

    Aber egal ob Reader oder Tab: ich möchte auf die elektronische Leseform nicht mehr verzichten. Anfangs war ich skeptisch auf Grund der fehlenden Haptik, des Geruchs... Aber die Vorteile überwiegen sowas von, so dass ich gar kein gedrucktes Buch mehr lesen mag...

  • Das ist sowieso eine sehr interessante Diskussion- ich war auch immer Verfechter von Papierbüchern.

    Inzwischen sehe ich es deutlich differenzierter und es setzt langsam ein ernsthaftes Umdenken bei mir ein. Dass Ebook Reader praktisch und bequem sind, steht ausser Frage. Man hat innerhalb weniger Minuten ein neues Buch runtergeladen (und die Onleihe gibt es ja auch wenn man Geld sparen möchte), man kann ohne Umgebungslicht lesen (praktisch wenn man beispielsweise mit jemandem im Bett schläft, der schon schlafen muss/möchte) oder schlicht und ergreifend im Zelt und Co, wo kein Strom zur Verfügung steht. Und man kann seine ganze Bibliothek in den Rucksack stecken ohne dass man Platz verliert. Als Vielleser eine ernsthafte Frage, wie oft musste ich im Wanderurlaub abwägen wieviele Bücher ich maximal mitnehmen kann sodass ich immer was zu lesen habe aber mich auch nicht zu Tode schleppe?

    Ein Reader ist unglaublich bequem.

    Aber... wo bleibt das Gefühl des Buches, der Geruch, die Haptik? Ja, die Frage habe ich mir auch gestellt und lange darüber nachgedacht. Genau wie meine frühere Denkweise- was ich lese, will ich auch besitzen. Warum? Kommt es nicht vielmehr auf den Inhalt des Buches an als darauf, etwas materielles zu besitzen?

    Es gibt immer noch Fälle in denen digitale Bücher für mich keine Alternative darstellen. Zum Beispiel bei Fachbüchern mit ihren Grafiken und so weiter. Oder auch bei Lieblingsautoren, bei denen ich generell nur besondere gebundene Ausgaben kaufe. Oder bei Schmuckausgaben von Klassikern. Aber wenn ich ehrlich bin, macht das den geringsten Teil meiner Büchersammlung aus. Muss ich all die Taschenbücher eigentlich wirklich besitzen? Ich lese sie einmal und dann nie wieder. Wäre es nicht viel schöner wenn ich sie nach dem Lesen weitergebe und damit den Büchern die Chance gebe, nochmal gelesen zu werden? Macht es nicht mehr Sinn nur die Bücher zu behalten die man auch nochmals lesen würde? Inzwischen finde ich: Ja.
    Und schnüffeln kann ich dann an den gebundenen Ausgaben, die ich nach wie vor kaufen werde.

    Mich reizt so langsam eher eine kleine, ausgesuchte Sammlung mit Lieblingsstücken und -reihen als die schiere Masse. Ganz besonders bei belletristischer Schlabberware. Auch Rezi- Exemplare werde ich zukünftig wohl digital anfordern, ausser von Lieblingsautoren.

    Dann der Punkt der Nachhaltigkeit. In jedem anderen Bereich achte ich auf Minimalismus, auf plastikfrei und so weiter und so fort. Und dann häufe ich Bücher in Bergen an? Das passt nicht zusammen. Sie sind für mich durchaus auch Deko Artikel, aber das funktioniert mit weniger Regalen ganz genauso. Abgesehen davon dass ein Umzug mit einer Sammlung wie meiner ein absoluter Horror ist.
    Heute kommen vorerst meine letzten Printbücher an. Dann habe ich mir erstmal ein Print- Kaufverbot auferlegt. Ich werde streng an meinem SuB arbeiten und dann tatsächlich gelesene Bücher weitergeben. Mal schauen, wie sich das anfühlt.

  • Mit E-Reader kann ich ja so gar nicht^^ Meinen habe ich nach zirka einem Jahr verloren.

    Für mich überwiegen die Vorteile der Papierbücher:

    - ich mache mich nicht "abhängig" vom Hersteller eines Geräts

    - Ich kann einzelne Bücher ganz unkompliziert verleihen (gerade innerhalb der Familie tauschen wir oft Bücher - einen E-Reader hat aber niemand)

    - für mich ist Lesen etwas sehr Emotionales, darum möchte ich auch, dass ich das Buch tatsächlich besitze, anfassen kann, mir handschriftlich Notizen machen kann etc.

    - Auch wenn die E-Reader wirklich angemehm sind zum Lesen, will ich nicht ständig auf irgendein elektronisches Gerät starren, für mich ist Lesen eine Auszeit von diesem Digital-Leben.


    Zum Umweltschutz kann ich schlecht was sagen, ich wess nicht, was da letztlich die bessere Variante ist, allerdings kaufe ich Bücher auch nicht en masse, sondern vielleicht 1-2 im Monat. Habe ein Jahr in der Papier- und Kartonbranche gearbeitet und weiß daher nur, dass der Markt für Verpackungsmaterial stetig steigt (wegen Onlinekäufen etc), aber sonst... mit der Herstellung von E-Readern bin ich null vertraut. Obwohl ich einen Vergleich ja spannend fände.

  • - Auch wenn die E-Reader wirklich angemehm sind zum Lesen, will ich nicht ständig auf irgendein elektronisches Gerät starren, für mich ist Lesen eine Auszeit von diesem Digital-Leben.

    Das geht mir ganz genauso! Ich hänge so schon viel zu viel vor dem Handy und bin oft genug vor der PlayStation, sei es zum Zocken oder zum Serien gucken. Ich möchte da nicht noch mehr elektronisches Zeug und Bücher sind da echt ne schöne Auszeit. Meine ganzen Hobbies beständen sonst ausschließlich aus Elektronik und ich würde nur noch vor irgendeinem blöden Bildschirm sitzen.

    Aber ausprobieren werde ich es dennoch bald mal. Extra dafür gekauft hätte ich es nie, aber wenn's schon zur Verfügung ist, kann ich es auch mal ausprobieren. :nicken:

  • Ich lese wenn geht nur noch über iPad. Hatte auch einen Kindle, aber mit dem iPad komme ich besser klar. Geht alles schneller, ich kann selbst entscheiden, mit welcher App ich es mache und damit auch wo ich kaufe ist eben leihe. Meine Fachbücher kaufe ich weiterhin meistens als Papier, weil's die oft nicht digital gibt.

    Mit Material, Lagerung und Versand eingerechnet schätze ich, dass der elektronische Weg für Vielleser nachhaltiger ist.

  • Meine Meinung dazu könnt Ihr Euch vorstellen...:ops:;), aber ich sehe einen Vorteil des Readers: wenn man viel unterwegs ist und viel liest- so kommt das in meiner Familie bei einer bücherliebenden Schwester vor und so hat sie sich einen angeschafft.

    Ansonsten für mich ganz persönlich ein deutliches Nein. Ist so, bleibt so.

    Ich reise auch nicht.

    Tatsächlich besitzen wir einen Kindle, einen gebrauchten, eine milde Gabe dieser meiner Schwester für meinen Mann, der nur einhändig lesen kann, was beim gebundenen Buch vielleicht mal geht, beim TB eher nicht.

    Er nutzt ihn nicht, der Kollege....:D

    Jeder, wie er mag und kann, ich bleibe bei Papier, da bin jetzt mal verstockt.:p:smile:

    Eure Erfahrungen aber interessant!

  • Ich versteh Dich da schon sehr gut :smile: Für mich ists halt rundherum eine Erleichterung. Gerade auch für Pendeln. Jetzt müsste ich es nur noch schaffen, mich von alten Büchern auch zu trennen.

  • Ich habe ja auch einen Kindle angeschafft, der aber langsam im Regal verstaubt, da er so lange nicht benutzt wurde. Inzwischen lese ich manches nur auf dem IPad, aber ca. 80% der Bücher sind aus Papier und werden in der Hand gehalten, Auch zu Hörbüchern habe ich bisher keinen Zugang gefunden.

    Und im Zug, Bus, Auto (als Mitfahrer natürlich), Flugzeug... kann ich nichts lesen, da mir sonst - wie seit Kindheitstagen - übel wird. Das betrifft E-Book-Reader wie Bücher, Karten (vor den Navi-Zeiten), Prospekte, Zeitungen.

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