Beiträge von SweetFrenchy

    Hat jemand hier schon mal Erfahrungen mit Carsharing sammeln können? Bzw. das eigene Auto angeboten? Könnt ihr Plattformen empfehlen?

    Ich plane nur noch 3-4x pro Woche mit dem Auto zu fahren und denke deshalb darüber nach.

    Wir bieten Carsharing über die Firma an, auch unsere Dienstfahrzeuge werden über dieses System an die Mitarbeiter verliehen. Hier wird dann bei der Buchung direkt unterschieden in Privatfahrt (kostenpflichtig) oder Dienstfahrt (mit elektronischem Fahrtenbuch).


    Bei uns läuft das über MOQO, funktioniert prima. Ich verwalte das System und habe bisher nur gute Erfahrungen gemacht. Ob das auf privater Ebene genauso gut läuft, kann ich nicht beurteilen, kann ich mir aber durchaus vorstellen...

    Wurli Na klar darfst du fragen... Mit neun Jahren fingen Hautprobleme an bei Jac. Er bekam kahle Stellen, die verschorft waren und nicht abheilen wollten, die Muskeln bauten ab, er soff wie ein Loch. Unsere damalige Haustierärztin hat dann versucht, die Ursache zu ermitteln: Pilze, Milben, Futterunverträglichkeit. Nix. Es wurde mit Antibiotika behandelt. Nix. Dann mussten wir irgendwann mal Abends als Notfall in die Tierklinik, da Jacques sich das Auge verletzt hatte. Die bat dann darum, einen Termin bei der Dermatologin zu vereinbaren und deren Diagnose war nach dem ersten Blick Cushing, was sich nach den Untersuchungen dann auch bestätigte.


    Jac war dann zwei Jahre mit Vertoryl gut eingestellt, es ging ihm deutlich besser. Er war wieder agiler, die Muskeln kamen wieder. Aber dann ging es leider bergab. Eine gute Einstellung wollte einfach nicht mehr funktionieren. Sein Zustand verschlechterte sich rapide, irgendwann lief er nur noch im Kreis und steckte den Kopf in Schränke, fiel Treppen herunter, jammerte. Er hatte neurologische Ausfälle und deutlich schmerzen. Ich habe es dann nicht weiter untersuchen lassen, es wurde vermutet, dass der kleine Tumor am Hypothalamus, der der Auslöser für das Cushing war, gewachsen war. Ich habe ihn dann innerhalb kürzester Zeit gehen lassen.

    Ich bin hier ja eher eine stille Mitleserin und möchte als langjährige Frenchy-Halterin nun, nachdem ich mich durch die 66 Seiten dieses Threads hier gekämpft habe, auch mal äußern.


    Vorweg: alle Frenchys sind krank. Leider. Daran gibt es leider nichts zu analysieren, das ist Fakt.

    Dann noch eins: solche Beiträge wie: deine Hunde sind hässlich! finde ich unter aller Sau. Ich bin auch nicht unbedingt Fan von allen Hunderassen, die einen gefallen mir mehr, die anderen weniger. Ich würde mir aber nie anmaßen, irgendeinen Hund als hässlich zu bezeichnen, denn erstens liegt Schönheit ja immer im Auge des Betrachters und zweitens sind solche Äußerungen verletzend. Manchen Dinge kann man sich ja denken, muss sie aber nicht einfach raushauen.


    Nun mal zu meinen Erfahrungen:


    Meinen ersten Bully habe ich ganz naiv 2006 von einer Hobbyzüchterin gekauft. Warum wollte ich einen Bully? Nun, zum einen wollte ich einen leicht händelbaren Anfängerhund, der eher klein als groß ist, aber trotzdem kein "Hemdchen". Ich mag alle Molosser, egal ob Bordeaux-Doggen, Boxer oder jegliche Art von Bulldogs - ich mag das Aussehen und ich mag den Charakter. Allerdings bin ich selber ein "Hemd", somit kam eine BD oder ein American Bulldog für mich schlicht und ergreifend nicht in Frage. Somit bin ich beim Frenchy gelandet - bullig, Bollerkopp, Bulldozer, aber trotzdem kompakt und mal eben unter den Arm klemmbar. So zog Jacques mit 8 Wochen bei mir ein. Mit knapp einem Jahr fing er an, bei Hitze und Anstrengung Schaum zu kotzen. Wenn ich bis dahin noch die Augen vor den gesundheitlichen Problemen eines Bullys verschlossen hatte, so kam ich nicht drum rum, mich diesen zu stellen. Folglich wurde dann in der TK Duisburg Kaiserberg die Nasenlocherweiterung und die Kürzung des Gaumensegels gemacht - damals sogar noch relativ günstig mit knapp 1.000 Euro. Die Versicherung von Jac hat das natürlich nicht übernommen - rassespezifische Krankheiten waren ausgeschlossen. Nun hatte ich aber letztendlich tatsächlich noch Glück mit Jacques, er hatte keine Allergien, keine Probleme mit dem Bewegungsapparat, nach der OP war die Atmung zeitlebens soweit in Ordnung, er ging bis zu zwei Stunden mit joggen, lief auch im moderatem Tempo am Rad mit. Letztendlich ist er mit 11,5 Jahren an Morbus Cushing verstorben, was ja nun nicht bullytypisch ist. Diese Erfahrung mit Jac war jetzt tatsächlich noch nicht so gravierend, dass ich hätte eingesehen, dass alle Bullys krank sind, da wir ja noch glimpflich davon gekommen sind.


    Ich muss noch erwähnen, dass ich ja auch noch einen Terriermix habe, der direkte Vergleich mit einem sehr gesunden, agilen, fitten und langschnäuzigen Hund ist also gegeben. Und hier schnitt Jac natürlich immer schlechter ab, gar keine Frage.


    Nun ja, ich war nach Jacs Tod halt immer noch bullyfiziert und ich wollte unbedingt wieder einen Bully. Mein Freund nicht, der war voll dagegen und er wollte keinen kranke Rasse aufnehmen und unterstützen. Tja was soll ich sagen, ich habe mich durchgesetzt. Mein Kompromiss: es gibt keinen Welpen, es wird kein Züchter oder Vermehrer unterstützt. Somit zog Amy Ende 2019 bei uns ein. Sie war damals fünf Jahre und ein "Scheidungsopfer". Ex-Frauchen hat sie als "freiatmend" und sportlich beworben. Dass sie nicht freiatmend war, war mir sehr schnell klar, auch wenn es von den Geräuschen nicht ganz so offensichtlich war wie bei manch anderen Bullys. Gehört hat man das kaum. Nun ja, ich will nicht lang drum rum reden:


    Amy ist eine einzige gesundheitliche Baustelle: Seit Amy bei mir ist habe ich sie 4 mal operieren lassen müssen. Kostenpunkt so ca. 6.000 Euro plus Physio für immer und Apoquel. Amy ist so ziemlich gegen alles allergisch, alle Versuche, sie einzustellen oder umzustellen, sind gescheitert. Es bleibt bei Apoquel. Futtertechnisch wird sie gebarft, vieles ist dadurch besser geworden, aber halt nicht gut.


    Im Februar 2020 haben wir die Nasenlöcher erweitern und das Gaumensegel kürzen lassen. Sie hatte auf beiden Seiten Patellalux (und das schon als Welpe), hat sich beide Kreuzbänder gerissen, die entfernt wurden plus Entfernung des Meniskus. Im Aug 2020 wurde das linke Knie operiert, was auch wirklich sehr gut geworden ist, im Februar 2021 wurde das rechte Knie operiert. Das ist bis heute nicht ganz ok. Besser als vorher definitiv, aber wirklich super wird das nicht mehr. Wir gehen alle zwei Wochen aufs Unterwasserlaufband, machen zu Hause viele physiotherapeutische Übungen mit ihr. Dann kam der nächste Schocker, sie hatte einen Knubbel am Bauch - Mammatumor. Dieser wurde dann im April 2021 operiert, er war bösartig. Ich hatte mich auf Grund der schweren Knie-Ops gegen eine Gesäugeleisten-Entfernung entschieden, dies habe ich bis heute auch nicht bereut. Bis jetzt, ein Jahr später, ist nichts nachgekommen. Toi toi toi.


    Momentan ist zum Glück endlich etwas Ruhe eingekehrt, sie ist gesundheitlich relativ stabil. Ich hoffe, das bleibt jetzt auch erstmal so, obwohl mir ihre Atmung auch wieder Sorgen macht und ich befürchte, da muss man nochmal ran.


    Sie wird nie wirklich gesund sein. Und ich kann keinem auch nur annähernd vermitteln, wie sehr mich das alles mitgenommen hat, wie sehr ich mit meiner Kleinen gelitten habe.


    Sie ist ein unglaublich toller Hund, sie hat alles mit einer stoischen Ruhe über sich ergehen lassen und ich kann wirklich alles mit ihr machen. Sie ist total gechillt mit allen, oft ein kleiner Clown und ein Bulldozer, wo sie "durch" will, kommt sie durch. Sie ist fröhlich und nimmt an allen Aktivitäten aktiv teil. Und sie ist kopfmäßig deutlich intelligenter als der Terrier. Sie läuft mit uns durchaus auch 10 - 12 Kilometer, was das angeht, schone ich sie nicht. Sie hechelt zwar mehr als Hannibal, aber röcheln tut sie nicht.


    Mein Fazit aus der ganzen Geschichte: Amy aufzunehmen war definitiv nicht meine beste Entscheidung. Ich sehe es als meine Aufgabe an, mich bestmöglichst um Amy zu kümmern und dafür zu sorgen, dass ihr Leben lebenswert ist . Und ich glaube, dass habe ich geschafft. Aber ich werde niemals mehr in meinem Leben einen Bully adoptieren. Niemals. Auch wenn es mir das Herz bricht. Ich kann und will sowas nie wieder erleben müssen und ich weiß leider auch nicht, was da noch alles auf mich zukommen wird. Wie krank wir Menschen diese Rasse gemacht haben, ist unverantwortlich und beinhaltet so unglaublich viel leid.


    Leider weiß ich aber auch aus eigener Erfahrung, dass sehr viele Bully-Halter das Leid ihrer Hunde nicht sehen, nicht sehen wollen. Eine Freundin von mir gehört dazu. Wie oft ich schon versucht habe, sie dazu zu bewegen, ihre Hündin doch bitte mal untersuchen zu lassen... Und bei ihr hört man es ganz deutlich, dass sie schlecht Luft bekommt. Es fruchtet einfach nicht.


    @Lischen97 dir persönlich möchte ich sagen, dass ich es gut finde, dass ein Umdenken bei dir stattfindet und du einen Termin in der Klinik gemacht hast. Versteh bitte, dass die OP bei beiden mit ganz großer Sicherheit fällig sein wird und das dies keine Verstümmelung ist, sondern den beiden damit mehr Lebensqualität geschenkt werden wird! Und bitte verabschiede dich von dem Gedanken, dass du zwei gesunde Hunde hast.... das hast du nicht.

    Ich bin extrem frustriert und gebe langsam auf, hier in Wuppertal und Peripherie ein Haus oder eine Wohnung zu finden. So frustriert, dass ich überlege, alles hinzuschmeißen und irgendwo neu anzufangen. Eigentlich hält mich nichts wirklich hier.

    Ich mag aber die Landschaft im Bergischen, hier gibt es ganz viel Wald. Vermutlich wäre ich auf dem platten Land - Norddeutschland, Ostwestfalen, Niederrhein - nicht so richtig glücklich, da sind überall hauptsächlich Felder und Wiesen und so, oder?

    Oder gibt es auch flaches Land mit viel Wald?

    Wo ist es weitläufig, bewaldet und nicht stark besiedelt in Deutschland und wo sind die Immobilienpreise nicht so hoch und vor allem: wo kriegt man was?

    Eifel vielleicht, oder? Was gibt's noch?

    Hast du nur in Wuppertal geschaut oder auch mal in Solingen? Komme aus SG und wir haben vor knapp 7 Jahren gekauft, sehr günstig. Allerdings weiß ich nicht, wie der Immobilienmarkt momentan ausschaut. Hilden, Langenfeld, Haan, Erkrath kannste alles vergessen, zu teuer und "leer" gekauft....

    Ich gehöre auch zu den Gassi-Fahrern. Wir wohnen zwar relativ ruhig und ländlich, ein Tal mit Bach zum Spazieren ist auch fußläufig zu erreichen. Dieses ist jedoch mittlerweile so stark frequentiert, dass es nur noch nervt. Das ist das Einzugsgebiet für alle Jogger, Fahrradfahrer, Hundehalter, Familien von drei Stadteilen.


    Ich fahre fast jeden Nachmittag eine andere Spazierstrecke an, in der Regel mit Wald, Feldern, Bach. Für mich ist es allerdings echt wichtig, dass ich den Hunden Freilauf geben kann. Nur Leinenspaziergänge sind für uns unvorstellbar, wäre das durch meinen Wohnort nur so möglich, würde ich tatsächlich auf die Hundehaltung verzichten. Meine Beiden jagen allerdings auch nix und bleiben überwiegend auf den Wegen (zum Haufen-Machen wird gerne mal das Unterholz aufgesucht).


    Und ich liebe diese Freiheit, Abwechslung in unsere Spaziergänge zu bringen und mir und den Hunden diesen "Luxus" bieten zu können.


    Da ich generell nicht viel Auto fahre (zur Arbeit hin und zurück 16 km), die ich bei der passenden Jahreszeit auch meist mit dem Fahrrad zurücklege, mache ich mir auch tatsächlich keine Gedanken zur Klimaneutralität....

    Hallo!


    Deine Geschichte erinnert mich sehr an meine. Wir haben damals einen 1-jährigen English Bulldog aus einer Privatabgabe übernommen. Er hatte null Frustrationstoleranz und wenn er seinen "Willen" nicht bekam, griff er an. Wir sind ebenfalls mehrmals schwer gebissen worden, haben auch mit einer sehr guten, erfahrenen Trainerin gearbeitet und haben es trotz aller Bemühungen und allem Training nicht geschafft. Ein Schritt nach vorne, drei wieder zurück und die Trigger wurden immer geringfügiger.


    Nach ca. einem Jahr war ich am Ende, emotional, physisch, psychisch. Bisher hatte er uns nur draußen attackiert (dort trug er immer MK!). Eines Tages, wir kamen vom spazieren gehen, wir hatten gerade MK und Geschirr abgelegt, hatte ich Streit mit meinem Freund. Ich hatte geheult und quitschig gesprochen, dies war wohl der Auslöser für den ersten Angriff im Haus. Da war dann der Punkt erreicht, wo ich aufgegeben habe.


    Wir haben uns dann schweren Herzens zur Abgabe entschieden. Aber hier steht man dann auch völlig allein da, denn keiner nimmt einen solchen Hund auf. Tierheime müssen und wollen solche Hunde nicht, alle Organisationen sind überfüllt. In meiner Verzweiflung habe ich beim Tierarzt wegen Einschläfern gefragt und sie hat uns dann zum Glück einen Platz für ihn besorgt. Dort ist er heute noch, er ist nicht vermittelbar.


    Ich habe bis heute das Gefühl, versagt und den Hund verraten und verkauft zu haben :(


    Ich wünsche dir viel Glück und dass du die für dich richtige Entscheidung triffst.

    - die Rasse ist ja vom Körperbau in der Regel gar nicht für so langes und vieles Laufen gemacht und das schafft ziemliche Probleme (=Schmerzen). Um nicht zu sagen, dass normales Laufen oft nicht möglich ist.

    Die Beiträge über Frenchys werden irgendwie immer abstruser. Ein Bully sollte genauso gut und lange laufen können wie jeder andere Hund auch. Ich habe einen Bully und einen Terrier-Mix, die laufen doch tatsächlich die gleichen Strecken, ohne das der Bully vor Atemnot oder Rückenschmerzen zusammen bricht. Am Wochenende gerne auch mal 4 Stunden Wanderungen bis zu 15 km.


    Das Bully unter die Qualzucht fallen ist ja in einem anderen Thread zu Recht hinreichend diskutiert worden.

    Aber irgendwie scheinen hier viele zu glauben, dass diese Hunde nur krank und röchelnd in der Ecke liegen und keinerlei Lebensfreude haben vor lauter gesundheitlichen Problemen und ihrer "Behinderung". :rotekarte:

    Hat die Dermatologin auf Morbus Cushing getestet? Nieren geschallt?


    Das Hautbild erinnert mich leider stark an meinen Hund mit Cushing-Syndrom vor der Behandlung. Allerdings hatte er, neben dem katastro-phalen Hautbild, noch andere Nebenwirkungen wie Muskelabbau, Wasser/Blähbauch, Gewichtsverlust, apathisch.