Für die Leseratten - Der Bücherthread - Teil 2
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Hummel -
6. Juni 2018 um 05:32 -
Geschlossen
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Ist quasi auch gleich ein Teil Weihnachtsgeschenk. Nur 3 Bücher, aber für jeden Tag ein verpacktes sehr liebevoll ausgesuchtes Geschenk.
Er hat mich im vergangenen Jahr sehr unterstützt und ich war die ganze Weihnachtszeit in Reha. Derweil hat er hier alles geschmissen, die Betreuung für meine Mutter mit ner Nachbarin so lange wie ging aufrecht erhalten, sich dann um den Pflegeplatz bemüht ....
Ich wollte ihm dieses Jahr einfach ne tolle Adventszeit dafür machen. - Vor einem Moment
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Hallo,
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Ja und ja.
Willst du eigentlich auch mal was Sinnvolles beitragen oder dich hier nur an irgendwelchen Aussagen aufhängen?
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Ich wollte ihm dieses Jahr einfach ne tolle Adventszeit dafür machen.
Das hast du ganz bestimmt geschafft!
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ich habe nun eben Hunde/Südpol beendet und kann und will es dringend empfehlen, allerdings ist es nichts für schwache Nerven, was das Schicksal von Hunden angeht. Deshalb Spoiler.
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Großartig, trocken, sarkastisch, zur Handlung nichts weiter, als dass die Halterin des erzählenden Hundes Tassen dann nach ihrem Mann auch stirbt, sich aber im Alter- welches sie sich mit Gesprächen mit ihrem Hund überwiegend auch mit Trinkerei vertreibt- mit der Geschichte der Südpol- Expedition von Amundsen 1911 beschäftigt, sie liest die Tagebücher und sie liest sie ihrem Hund vor.....und Amundsen hat wohl diesen unseligen Wettlauf gegen Scott nur "gewonnen", weil er eben Schlittenhunde hatte. Und zwar viele. Und was aus denen wurde...das ist bitter und schwer auszuhalten.So war es aber und ist meiner Kenntnis nach auch belegt.
Das letzte Viertel des Romans ist bitter und bitterer, wahrhaftig weiterhin, wie Tassen Erkenntnisse über die Menschen äußert, da ist auch noch viel Situationskomik auch mit seiner Menschin und deren Schicksal,
das Ende, sein Ende ist folgerichtig, aber ich hab ein bißchen weinen müssen.
Ein schwer zu beschreibendes Buch, wer das aushält- es lohnt, ich habe es wahnsinnig gerne gelesen, ich werds nie vergessen, aber starker Tobak. Stilistisch ein tolles Buch, inhaltlich auch- nur aushalten muss man das eben.
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Willst du eigentlich auch mal was Sinnvolles beitragen oder dich hier nur an irgendwelchen Aussagen aufhängen?
Ich habe mich nicht aufgehängt, sondern nachgelesen, nachgefragt und mich gewundert.
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Ich muss noch erwähnen, dass ich vorhin über Hans- Olav Thyvold, Brave Hunde kommen nicht zum Südpol
schrieb und außerdem werde ich mir sehr, sehr genau überlegen müssen, ob und wem ich das schenke.
Schwierig, nicht jedem zumutbar, so großartig ich es auch fand- habe selten soviel Kluges aus Hundesicht und -Schnauze gelesen.
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Gestern beendet: "Schoscha" von Isaac B. Singer.
Ein Flohmarkt-Fund, der sich als Juwel erwiesen hat.
Das Buch hat autobiographische Züge und beginnt Anfang des 20. Jahrhunderts im jüdischen Teil von Warschau. Wie auch der Autor wächst der Protagonist in einer tiefreligiösen Familie auf; der Vater ist Rabbiner und besteht auf die Einhaltung jedes noch so kleinen religiösen Gesetzes und Dogmas.
Diese Welt wird langsam von der Moderne abgelöst, der Protagonist stellt althergebrachte Regeln und Traditionen in Frage. Er liest Philosophen, hat Frauengeschichten und versucht, seinen Platz im Leben zu finden. Währenddessen schaut die Welt mit Sorge auf die Entwicklungen in Deutschland und den grassierenden Antisemitismus.
In seiner körperlich und geistig zurückgebliebenen Kindheitsfreundin Schoscha findet er seine große Liebe - trotzdem ist das Buch zum Glück alles andere als eine rührselige Liebesgeschichte.
Der Autor Isaac B. Singer war mir bisher völlig unbekannt. Er ist bislang der einzige jiddische Autor, der den Literaturnobelpreis gewonnen hat. Er erzählt von einer Welt, die mir bislang ebenso unbekannt war: vom jüdischen Leben in Warschau, wo Jiddisch die Alltagssprache war und viele Menschen kaum Polnisch sprachen, obwohl sie polnische Staatsbürger waren. Quasi eine komplett eigenständige Stadt mit wenigen Berührungspunkten zum polnischen Teil der Stadt.
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Gassigaengerin
Lass es bitte gut sein. Um es ganz klar zu sagen: Jeder hier hat ein Recht auf den eigenen Geschmack. Da gibt's nichts zu wundern oder zu verurteilen. Mein Ding ist solches Zeug auch nicht, aber ich respektiere, dass es was für andere ist. Alle LeserInnen sind hier willkommen, egal was sie lesen. Danke.
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So, ich habe mir jetzt mal wieder zwei Hörbücher gegönnt- einmal 'Laufen' von Isabel Bogdan auf die Empfehlung der lieben Libelle77 hin und dann noch 'Ich habe auch gelebt!', ein Buch bestehend aus Briefen zwischen Astrid Lindgren und Louise Hartung, in denen es um ihre jahrelange Freundschaft geht.
Dauert aber noch ein wenig, ich lese noch den 'Wintersoldat'. -
Ja und ja.
Ich kenne die Bücher von Karen Slaughter (noch) nicht. Aber ich kenne Krimiserien, in denen genau das gepflegt wird: gruseligste Abartigkeiten werden zu Unterhaltungszwecken im besten Abendprogramm physisch und psychologisch seziert.
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