Für die Leseratten - Der Bücherthread - Teil 2
- Hummel
- Geschlossen
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Ich habe gerade eine neue Qualität von Schrott entdeckt - "Lauras letzte Party" von J. K. Johansson, einer Gruppe von Autoren/Drehbuchschreibern, was mich schon hätte skeptisch machen sollen. Hatte es hauptsächlich ausgeliehen, weil es mit Twin Peaks verglichen wurde, Gott weiß warum. In ziemlich jeder Hinsicht ein schlechtes Buch, aber dann auch noch solche Passagen:
"Nikke überlegte. Musste ein Fazer-Toastbrot in Eins-a-Qualität nicht ordentlich knuspern und krachen? Und durfte man bei einem fruchtigen Apfelsinensaft von Valio oder dem Kaffee von Paulig nicht auch mal schlürfen?"
Ja, nee danke, für Werbung reicht mir der Supermarktprospekt.
Das tut ja schon in dem einen Absatz weh -
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Das tut ja schon in dem einen Absatz weh
Ich habe es durchgelesen, wie oder warum weiß ich selbst nichtAber die zwei Folgebände ... nur über meine Leiche
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Entschuldigt bitte das kurze OT!
Ich wollte auch auf das Konzert, aber konnte dann nicht und musste meine Karte verkaufen
Oh nein, was für ein Horror! Ich weiß nicht wie es dir ging, aber ich habe 10 Jahre gewartet, dass sie endlich mal wieder nach Deutschland kommen...Dann die Karte verkaufen zu müssen, wäre für mich auch sehr schlimm gewesen. Wobei ich sagen muss, so umgehauen wie damals 2007/2008 (weiß nicht mehr genau) haben sie mich dieses Mal nicht, gut war es natürlich trotzdem.
Da drücke ich mal die Daumen, dass sie bald mal wieder kommen und du sie dann sehen kannst. Oder vielleicht macht Colin Meloy mal eine Solotour, fänd' ich auch toll!
Viel Spaß erst mal mit dem Buch!
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Bin fertig mit "You" von Caroline Kepnes... ja, es ließ sich ganz gut runterlesen, flüssig, schnell, aber ich muss sagen, dass die Serie mir hier ausnahmsweise besser gefällt als das Buch!
Vielleicht wars mir auch einfach too much, über 300 Seiten lang aus der Perspektive eines Psycho-Stalkers zu lesen... das fand ich irgendwie schon etwas heftig und war mir persönlich einfach etwas zu
arg vulgär/pervers, das wirkte teils halt schon recht aufgesetzt, wenn in gefühlt jedem dritten Satz irgendeine Obszönität vorkommt...Vom Schreibstil her war es bewusst einfach gehalten, was auch zur Story passte, und die literarischen Anspielungen haben mir gut gefallen, aber sonst... Nicht soo meins.
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Ich versuche jetzt mit dem neuen EReader mehr auf die Bibliotheksbestände zurück zu greifen.
Gleich das erste Buch ist eines, daß ich schonmal gelesen habe
Die Stimmen des Flusses von Jaume Cabre.
Andererseits ist mir die Geschichte nicht in Erinnerung geblieben, nur ein guter Eindruck, also freue ich mich jetzt es nochmal zu lesen.
Es spielt in einem katalanischen Dorf und handelt von den Verstrickungen unter Franco.Zu Paul Auster noch, weil @jennja Timbuktu erwähnt hat.
Das ist für mich ein wunderschönes Buch, eher untypisch für Auster und -gerade für Hundeliebhaber- gut zu lesen.Etwas anderes, was mir bei ihm ausfallen ist, ist, daß er in 'Nacht des Orakels' eine Figur beschreibt, die auch in Siri Hustvedts 'Was ich liebte' auftaucht. Auster tötet ihn in seiner Geschichte, bei Hustvedts verschwindet er nur für immer.
Ich wüsste gern wo die Idee für die Figur her kam. Spannend fand ich, wie unterschiedlich die Autoren mit ihr umgehen. -
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Ich lese jetzt "Beaufiful Boy" von David Sheff und kann gar nicht damit aufhören!
Sheff beschreibt darin wie sein Sohn Nic bereits als Jugendlicher in die Drogenabhängigkeit geriet. Zunächst war es "nur" Gras, aber dann wurden auch andere Drogen ausprobiert und schließlich wurde Nic von der sehr zerstörerischen und gefährlichen Droge Crystal Meth abhängig.
David Sheff beschreibt diese äußerst schwierigen Jahre aus der Sicht eines Vaters - ohne zu beschönigen oder zu dramatisieren, einfach nur sehr authentisch und sehr berührend.Nic Sheff selbst hat auch ein Buch geschrieben, "Tweak". Muss ich unbedingg ebenfalls lesen. "Beautiful Boy" wurde auch verfilmt, mal sehen, ob ich mir den Film auch mal ansehen werde.
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Sorry, nochmal zu Auster und Hustvedt
Normalerweise lese ich englische Literatur im Original und ärgere mich oft über Übersetzungen von Büchern, weil die Sprache nicht "schön" ist.
Die beiden haben meiner Meinung nach großartige Übersetzer, namentlich (habe ich gerade nachgeschaut) Werner Schmitz bei Auster, Uli Aumüller bei Hustvedt.Bei 4321 stehen 4 Übersetzer, wie geht sowas?
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Ich war wirklich traurig, dass es mit dem Konzert für mich nicht geklappt hat, es wäre aus mehreren Gründen etwas sehr besonderes für mich gewesen. Hatte mir das Ticket damals auch sofort gekauft, als die Tourdaten bekannt gegeben wurden und mich ein halbes Jahr drauf gefreut, ich wäre sogar extra von München nach Berlin gefahren, aber nun ja, manchmal ist das Leben unfair. Und: zum Glück gibts YouTube und jede Menge Konzertmitschnitte. Und wer weiß, vielleicht klappt es irgendwann noch
)
@rinski Die Sache mit den Übersetzungen... ich habe ehrlich gesagt außer Auster und bisschen was von Capote bisher noch gar nicht so viel im Original englisch-sprachiges gelesen, glaube ich. „Meine“ Autoren waren bisher überwiegend deutschsprachige, aber eher zufällig. Mit Originaltexten ginge es mir wohl so wie bei Filmen und Serien, mein Englisch ist zwar ganz ok, aber nicht so gut, dass mich einzelne Wörter, die ich nicht verstehe, nicht aus dem Konzept bringen würden, da ich das Bedürfnis habe, immer alles zu verstehen
Daher für mich - Filme, Bücher etc. fast immer übersetzt, leider. Das einzige, woran ich mich im Original getraut habe, waren die Harry Potter-Bände 1-4
Ich denke aber, würde mich ein deutscher Text, der im Original englisch ist, sehr stören, würde ich wohl evtl. doch das Original lesen.. Wäre aber auch so mal gut, allein schon fürs Training
Wieso es bei 4321 4 Übersetzer sind, keine Ahnung, ich könnte mir vielleicht vorstellen, dass die 4 Teile aufgeteilt wurden, weil es ja auch quasi 4 Erzählungen/Geschichten sind und man sie dadurch mehr diversifizieren wollte? Aber in dem Moment, in dem ich das aufschreibe fällt mir auf, was für ein abwegiger Gedanke das ist. Im Original ist ja auch „nur“ ein AutorHm.
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Aber in dem Moment, in dem ich das aufschreibe fällt mir auf, was für ein abwegiger Gedanke das ist. Im Original ist ja auch „nur“ ein Autor Hm.
Ich finde den nicht abwegig, das gibt es häufiger. Wobei 4 Übersetzer schon viele sind, das ist etwas ungewöhnlich.
Bei den amerikanischen Rowohlt- Autoren sind es ganz oft zB 2, ein eingespieltes Team
Also das kommt schon vor.Be so einem Mammutwerk wie dem Auster war das evtl. einfach nicht anders zu machen?
Interessant auf jeden Fall. -
@jennja Literatur in der Übersetzung zu lesen ist ja auch nichts schlimmes.
Ich habe als Kind/Jugendliche in den USA gelebt, unterrichte auf Englisch, Fachsprache (also lesen und schreiben) ist bei mir Englisch, mit den meisten Kollegen rede ich auf Englisch. Selbst mit den deutschen Kollegen reden wir über fachliches in einem Kauderwelsch aus Englisch und deutsch (weil die Übersetzungen von Fachbegriffen irgendwie unnatürlich wirken).
Wenn ich mit deutschsprachigen Studenten zusammensitze, also Deutsch über Mathe spreche muß ich mich massiv konzentrieren um die deutschen Fachbegriffe zu benutzen...
Vermutlich benutze ich seit gut 10 Jahren mehr Englisch als Deutsch. Auf jeden Fall merke ich gelegentlich an meiner Grammatik, welche Sprache ich gerade hauptsächlich benutzeBei englischsprachiger Literatur verstehe ich lange nicht jedes Wort, aber meistens stört es das Verständnis nicht.
Das mit den vier Erzählsträngen könnte eine Erklärung sein. Die vier Übersetzer könnten aber auch ein Grund sein, warum ich mit dem Buch nicht zurecht gekommen bin. Vielleicht versuche ich es nochmal auf Englisch, falls es von dir eine gute Kritik bekommt!
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