Für die Leseratten - Der Bücherthread - Teil 2

  • Ja.

    Nun liefe ein Wechsel darauf hinaus, dem einzigen Konkurrenten im Großhandel eh schon mal in die Karten zu spielen, denn das ist Libri halt- der wiederum zu großen Teilen übrigens Tchibo gehört.
    Wusste ich nicht, habs erst heute gelesen und das ist ja alles ganz schön ...crazy. ;) |)

    Find ich nicht.
    Unter welchen Bedingungen Bücher hergestellt und vertrieben werden, sehe ich durchaus als "Leseratten"-Thema.

    Dankeschön, ich berichte dann gerne immer mal.


    Denk mal an Opel Bochum.
    Was haben sich die Mitarbeiter lang gemacht; Lohnverzicht, Sonderschichten ... und sie wurden verarscht!

    Das stimmt natürlich, eine ganz miese Nummer.


    Ich hoffe , dass es für KNV anders kommt.
    Schuldenstand ist 180 Mio. :omg: :???:

  • Das mochte ich auch und ihr zweites Buch "Kleine Feuer überall" ist mmn sogar noch besser.

    Ich mochte ihren Zweitling auch lieber. Das Debut fand ich auch nicht schlecht, hatte aber mehr erwartet.



    Ich lese gerade zum zweiten Mal W. Somerset Morgan, "Of Human Bondage" ("Von menschlicher Fesselung"). Ich liebe ja so lange, detailgenaue Bücher und find's darum einfach genial... allein die Beschreibungen zur jeweiligen Gefühlslage des Protagonisten, seine Entwicklung im Laufe der Jahre, die Gespräche, die er in seiner Jugend mit Freunden führt... das ist so brilliant in seiner Gesamtheit :herzen1:

  • Ich habe gerade "Der Junge im gestreiften Pyjama" fertig gelesen. Puh, das ging mir ziemlich nahe, vor allem auch durch den Kontrast zwischen der kindlichen Naivität und den furchtbaren Geschehnissen.


    Jetzt ist "Garp und wie er die Welt sah" dran. Mein zweiter John Irving und die ersten Kapitel gefallen mir sogar noch besser als "Gottes Werk und Teufels Beitrag". Bei Irving kann man sich echt nicht vom Klappentext leiten lassen - der hätte mich bei beiden Büchern nicht dazu verleitet, die Bücher zu lesen.

  • Ich habe gerade "Der Junge im gestreiften Pyjama" fertig gelesen. Puh, das ging mir ziemlich nahe, vor allem auch durch den Kontrast zwischen der kindlichen Naivität und den furchtbaren Geschehnissen.

    Ich hab den Fehler gemacht und das Buch vor Jahren in der Arbeit im Callcenter gelesen.


    Boa hab ich geweint, hatte ich eine Gänsehaut, als der Kleine suchen helfen wollte.
    Ich wusste, was passiert, ich habe es schon geahnt und dennoch geheult.
    Ein tolles, aufrüttelndes Buch

  • Ja, ich verstehe, was du meinst.


  • Gerade habe ich „Karolinas Töchter“ von R. Balson beendet - ein Werk, in dem die Erlebnisse einer Holocaust-Überlebenden berichtet werden angesichts eines Prozesses, den der Sohn jener mutigen und energischen alten Dame gegen seine Mutter angestrengt hat. Den zentralen Aspekt des Plots fand ich etwas unwahrscheinlich, bis ich aus dem Nachwort des Autors erfahren habe, dass er sich vielfach an den Erzählungen von Fay Scharf Waldman orientiert hat und Erlebnisse weiterer Überlebender einfließen gelassen hat. Die Schilderung des Lebens in Polen während des 2.Weltkriegs, des Überlebenskampfes der Protagonisten in Chrzanow, in den Arbeitslagern der KZs Groß-Rosen und Auschwitz-Birkenau sowie die Schilderung der Nachkriegszeit sind gut gelungen und anschaulich.


    Natürlich gibt es es eine ganz Reihe dieser Werke, manche auch mit anspruchsvollerem literarischen Niveau. Aber man sollte nicht den Maßstab anlegen, der einer Biographie oder einem Sachbuch historischer Art angemessen wäre. Der recht einfache und doch flüssige Schreibstil passt außerdem zum Erzählfluss der hochbetagten Dame. Und was die Darstellung des Prozessablaufs bzw. der Verfahrensinhalte angeht, so gehe ich mal davon aus, dass diese in juristischer Hinsicht korrekt sind, schließlich ist der Autor Rechtsanwalt.

  • Gestern in einem Rutsch gelesen - Die Geschichte der Bienen.


    Ich konnte es nicht aus der Hand legen, obwohl ich ursprünglich nur eine Stunde in der Badewanne lesen wollte... Dann zeigte die Uhr um plötzlich 4 Uhr morgens an, als ich es zuklappte |) Hat sich aber absolut gelohnt. Ich mochte es von vorne bis hinten, lediglich die William-Geschichte nervte mich manchmal ganz kurzzeitig. Aber da die Kapitel jeweils so kurz sind, war das immer schnell weggelesen.


    Letztens ging es hier im Thread darum, dass das Buch als zu sehr "mit dem erhobenen Zeigefinger" empfunden wurde - den Eindruck hatte ich wirklich an keiner Stelle. Dazu stehen auch viel zu sehr die Geschichten der Protagonisten im Vordergrund, finde ich. Durch die Bienen sind sie halt verknüpft, und ein aktuell brisantes Thema wird gleichzeitig dem Leser nahegebracht. Nicht mehr und nicht weniger, und für mich absolut gelungen in der Kombination.


    Das Ende fand ich traurig und schön zugleich. Tolles Buch, ich habe es heute gleich weitergereicht mit dringender Empfehlung.

  • obwohl ich ursprünglich nur eine Stunde in der Badewanne lesen wollte... Dann zeigte die Uhr um plötzlich 4 Uhr morgens an

    Und Du hattest Rubbelfinger. ;)


    Hier jetzt auf dem Nachttisch: "Die Reise zu den Sternen".
    Wurde von einigen hier ja sehr gelobt.
    Bin noch am Anfang. Der Schreibstil gefällt mir, liest sich flüssig. Die Story finde ich etwas abstrus; aber irgendwer hat geschrieben, dass sich das am Ende zusammenfügt.

  • Die Story finde ich etwas abstrus; aber irgendwer hat geschrieben, dass sich das am Ende zusammenfügt.

    War ua meine Empfehlung- und es ist sehr abstrus, so sehr, dass es schon wieder toll ist- weil es sich eben fügt.


    Man muss das natürlich mögen, so eine Art, eine irre Geschichte zu erzählen. Ich liebe das Buch wirklich.


    Kennst Du das, wenn etwas so häßlich, bekloppt, abstrus ist- also in jedem Bereich der Kunst-, dass es schon wieder toll ist? ;) Schräg, daneben....da hat natürlich jeder seine Definition.

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