Die Große Frage - Hund ja oder nein

  • Wenn Jagdtrieb, an dem man arbeiten kann, kein NoGo ist, wäre vielleicht auch ein Pinscher oder ein Whippet eine Möglichkeit (oder vielleicht sogar ein Beagle).

  • also ein Pinscher würde mir da nicht einfallen, meine Freundin hat deutsche Pinscher die sind wesentlich schwerer zu erziehen vor allem was das jagen betrifft.

  • Bezüglich des ISCW schau mal in @Atrevidos Pfotothread. Ihr Lito trägt eine schicke Kurzhaarfrisur, gefällt euch das?
    Das Schöne bei den wuscheligen Begleithunden ist, dass man sie nicht wuschelig lassen muss sondern kurz schneiden darf. Natürlich nicht 3mm, aber doch so, dass das Fell wieder pflegeleichter ist.
    Der weitere unschlagbare Vorteil ist das wenige haaren. Kinder machen schon genug Dreck, ich bin sicher deine Frau hat keine Lust auch noch die Unmengen an Haaren wegzuputzen, die ein Labbi o.ä. tagtäglich verliert. Ich investiere lieber nach dem Spaziergang zwei Minute und brause meinen kleinen Hund kurz in der Dusche untenrum ab als täglich die Bude zu putzen.


    Und auch sonst fände ich einen FCI 9 Hund (oder den Wheaten) passend. Kleine Hunde haben enorm viele Vorteile und Havaneser & Co sind immer noch groß und robust genug um jeden Familienausflug mitzumachen.
    Apropos Ausflug - wenn ihr mit einem großen Hund verreist, ist locker der halbe Kofferraum eines Kombis belegt. Ich weiß ja nicht was für ein Auto ihr habt, aber unsere großen Kombis waren früher immer voll bis oben hin wenn wir in Urlaub gefahren sind. Einen großen Hund hätten wir gar nicht mehr unterbringen können. Und wegen des Hundes mal eben ein neues Auto kaufen können sich die wenigsten leisten.


    Die weiteren Vorteile der kleinen Begleithunde wurden ja schon hinreichend erwähnt. Sie sind im Gegensatz zu den großen Rassen eben genau für das Leben das ihr bietet gezüchtet - immer bei der Familie sein, bekuschelt werden und unauffällig nebenher laufen (Erziehung vorausgesetzt) aber auch mal ein paar Tage zurückstecken wenn gerade die Bude brennt
    Ich wollte Lauch niemals einen Hund unter Kniehöhe. Jetzt habe ich einen und bin SO froh, diese Entscheidung getroffen zu haben. Er passt überall hin, darf in jedes Geschäft und Restaurant, niemand hat Angst vor ihm, er frisst mir nicht die Haare vom Kopf und ich bekomme trotzdem noch mein Reisegepäck und den Wocheneinkauf in meinen Kleinwagen.


    Die Optik ist nicht alles, ihr müsst die nächsten 15 Jahre miteinander verbringen, da sollte es charakterlich passen! Deine Frau hast du bestimmt auch nicht nur wegen ihres Aussehens geheiratet, oder?

  • Ich kann den Wunsch nach einem großen Hund verstehen. Ich wollte auch einen großen, daher wurde es ein Wolfsspitz und kein Zwergspitz. :D
    Mittlerweile tendiere ich aber zum Mittelspitz, wenn Henry nicht mehr ist. Was hoffentlich noch 100 Jahre dauert. :D
    Es ist halt doch praktischer einen kleineren Hund zu haben. Aber zu klein sollte er doch nicht sein. :ugly:

  • Hallo ich verstehe ehrlich gesagt nicht so ganz warum es ein Welpe sein muss (vlt auch überlesen)? Kein Welpe kann nach 4 Wochen entspannt und zufrieden 5 Stunden alleine sein. Das muss man schrittweise trainieren - neben allen anderen Sachen. Ich hätte meinen def nicht die ersten beiden Wochen allein gelassen, dafür war er viel zu nervös in einem neuen Zuhause zu sein. Er muss sich erst an euch gewöhnen, muss Vertrauen fassen etc. Also blieben noch 2 Wochen zum wirklich alleinsein üben.


    Ob jetzt ein Welpe, der alles erst lernen muss inkl Beisshemmung und auf einem rumspringen, wild spielen etc für ein ängstliches Kind besser ist weiss ich nicht - habe kein Kind. Wage ich aber zu bezweifeln. Als Anfänger kann man so viel falsch machen kein Hund ist wie der andere und ein paar Fehler gemacht schon kanns je nach Hund ernste Probleme geben. Hundeschule ist auch nicht in allen Situationen da und überwiegend müsst ihr selbst entscheiden Situationen zu lösen. Wenn ihr euch für eine bestimmte Rasse interessiert schaut doch mal in den TSV - es gibt viele die sich auf eine Rasse spezialisiert haben - dort weiss man welcher Hund zu euch passen würde, ihr könnt euch und euer Kind was Angst hat langsam mit Besuchen und Spaziergängen vlt sogar Probe-nach-Hause-nehmen gewöhnen und habt kein "Überraschungspaket", was im schlimmsten Fall nicht zu euch passt.


    Liebe Grüsse

  • Hey,


    danke für die weiteren Anregungen. Bzgl. der Haare wird das die Haushaltshilfe regeln aber in der Tat möchte ich auch nicht das die Couch voller Haare ist. Ich war einfach der Meinung kurze Haare --> weniger Haarverlust. Was dann ja wohl auch nicht ganz stimmt ;)


    Noch mal zum Garten/ Feldrand. Die Idee ist es nicht den Hund dort alleine zu lassen sondern haben wir halt täglich die Möglichkeit ohne echten Aufwand mit dem Hund rauszugehen. Wir wohnen fast ideal für einen Hund. Nur wenn wir wirklich in den Wald wollen müssen wir einen Umweg um eine Häuserreihe mache und das sind dann so 5 Minuten zu Fuß wo dann der Feldweg anfängt. Auch für die Unterbodenwäsche ;) haben wir eine Dusche in der Garage die sich genau für schmutzige Kinder und gerne auch einen Hund anbietet ;)


    Wir fahren einen großen Kombi, ja. Mercedes E Klasse und die ist auch voll wenn es in den Urlaub geht aber wir haben unsere letzten Italien Urlaube trotz Kinderwagen immer noch ohne Dachbox hinbekommen und das wäre eine einfache Möglichkeit.


    @Aoleon
    Ja, die Kinder haben viel im Alltag und wir hätten ein echtes Problem wenn der Hund kein Auto fahren mag. Ich würde den Hund aber gerne mitnehmen denn da wo unsere Kinder ihre ABCs haben ist es zu weit weg so das wir zwischendurch nach Hause fahren; dh wir warten und auch dort ist ein Feld nebenan, da hat man dann schon eine gute Stunde Zeit für den Hund bzw langweilt man sich halt selber nicht so alleine ;)


    Was ihr aber alle so schreibt bzgl. kleiner Hunde....da kriegt man doch schon Lust drauf ;) Vor allem würde ein kleiner Hund höchstwahrscheinlich fast täglich von meinen Eltern betreut werden können - ein nicht handelbarer RR wäre da wirklich ungeeignet. Ist für uns auch kein extra Aufwand/ Weg, da sie genau neben der Schule der Kinder wohnen und an diese Schule sind wir noch länger als ein Hundeleben gebunden da alle Kinder dort hingehen werden.


    Immer noch halte ich die Idee eines Wachhundes für unser Grundstück nah am Feld für eine gute Idee aber ich sehe schon, das Potenzial das es schief geht ist groß. Ich denke ihr habt sicher recht, ich werde das nicht machen.


    Das man mit den kleinen Hunden auch wirklich Laufen/ Rad fahren kann, das hatte ich ehrlich gesagt nicht so geglaubt. Wenn das auch geht dann ist es wirklich interessant.


    @pinky
    Einen Beagle wollten wir ursprünglich aber ich hatte dann in einigen Foren usw. gelesen und wurde belehrt. Meuternde mit starkem Jagdtrieb, laufen ständig weg, viele Besitzer können scheinbar ihren Hund auch im Wald nicht ohne Leine laufen lassen, weil er dann weg ist usw. Whippet mag meine Frau gerne aber ich finde die irgendwie "komisch" ;) Sicher tolle Hunde aber sprechen mich optisch so gar nicht an. Die Optik ist aber wirklich nicht mein Hauptkriterium nur manche Rassen scheiden deswegen dann noch aus wenn ich ehrlich bin.


    @Samita
    Du hattest ja weiter oben auch den Villar empfohlen. Ich habe erst wenige gesehen in echt aber ich finde die wirklich Klasse. Mich haben nur die ganzen Berichte so abgeschreckt was deren wohl ausgeprägte Hysterie angeht. Dazu dann noch der wohl starke Jagdtrieb der befriedigt werden muss. Auch wenn es bei dir scheinbar super klappt....ich habe irgendwie Bedenken auch wenn das ein Hund ist den ich mir sehr gut vorstellen kann.


    @Hektorine, Syrus und alle die mir bzgl. dem ISCW geschrieben haben
    Das klingt in der Tat sehr gut alles. Meine Frage oben bezog sich aber auf den Cocker Spaniel. Aber den ISCW schaue ich mir weiter an.


    Btw. diese Coton de Tulear mochte ich schon immer aber sowas hatte ich mir irgendwie eher als Zweithund vorgestellt neben dem sportlichen/ wachsamen Großen ;)


    Danke euch allen und einen guten Start in den Tag!


    Tim

  • Wenn Jagdtrieb, an dem man arbeiten kann, kein NoGo ist, wäre vielleicht auch ein Pinscher oder ein Whippet eine Möglichkeit (oder vielleicht sogar ein Beagle).

    Finde ich ehrlich gesagt alle unpassend was Jagdtrieb angeht, alle ziemliche Jagdsäue, was man nicht einfach so wegtrainieren kann. Einen Deutschen Pinscher würde ich auch keinem Anfänger raten, die sind in der Hundeschule bei uns auch bei erfahrenen Besitzern immer ziemlich "negativ" aufgefallen, die sind halt schon echt charakterstark, nicht leicht zu beeindrucken und mit viel LMAA-Einstellung.


    Ich finde würde eher in die Richtung Pudel, Collie, Labrador, Golden Retriever gehen oder was aus dem Tierschutz, einen Hund den man vorher kennenlernen und auf kindertauglichkeit testen kann.

  • Vielleicht wäre ja ein Deutscher Schäferhund was für euch.
    In der Familie ein treuer Freund, als Wachhund taugt er auch, er ist groß genug und er ist für sämtliche Freizeitaktivitäten geeignet.
    Wenn fremde Kinder da sind, würde ich jeden Hund wegsperren oder nur unter Aufsicht dazulassen, das würde ich nicht an der Rasse festmachen.
    Und was den Urlaub betrifft - wollt ihr überhaupt den Hund mitnehmen?

  • Danke @Syrus fürs Rufen :smile:


    @timtom
    Ich habe auch einen Wheaten und halte ihn wie Syrus schon erwähnt hat vom Fell relativ kurz. Durch die Fellbeschaffenheit könnt ihr eure "künstlerische Kreativität" in seiner Frisur voll ausleben ;) Nach Rassestandard ist das natürlich ein ziemlicher Fellberg, der mir optisch auch nicht so zusagt. Daher die Kurzhaarfrisur bei Lito. Es geht auch ohne Probleme noch kürzer, allerdings würde ich dann schon nach einem Wheaten mit sogenannten "dicken Fell" Ausschau halten (es gibt 2 Arten von Beschaffenehit der Haare beim Wheaten). Das andere wird zu fein sein um es so kurz zu halten, ohne das Haut durchschaut (Stichwort Optik + Sonnenbrand + Kälteschutz).
    Für die Frisur nach Rassestandard wird nur minimal mit der Schermaschine gearbeitet, der absolut überwiegende Teil wird mit der Schere geschnitten. Ich mache es bei Lito mit seiner Frisur genau umgekehrt. Da wäre es dann eure Wahl, ob ihr euch selbst versucht oder zu einem Groomer geht.


    Und sieht im Herbst, Winter und verregneten Frühlingen täglich aus wie Sau.
    Ich finde das sollte man durchaus dazuschreiben!
    Zumindest die, die ich kenne brauchen nach nem Gassi in den Jahreszeiten immer ne Unterbodenwäsche und sie passen eben nicht einfach mal so ins Waschbecken.
    Ich persönlich find die Wheaten absolut super, aber es ist halt doch etwas mehr als nur regelmäßiges bürsten und schneiden.

    Und vielen Dank für diesen Post! Mir war das zB (in dem Ausmaß) vorher nicht bewusst. Du lässt den Hund im Herbst nur 2min zum Pinkeln in den Garten und er kommt komplett schwarz wieder. Und das auch bei dem kürzeren Fell von Lito. Unterbodenwäsche reicht nur, wenn es nur ein wenig feucht ist. In der Regel muss der komplette Hund in die Dusche. Bei Dreckswetter heißt das also auch teils 5x täglich den Hund duschen und dann immer einen feuchten Hund zu Hause zu haben.
    Gerade wenn ich lese, er soll/darf in Nebengebäude die Alleinseinzeit leben und hat freien Zugang zum Garten ist das zwar auf der einen Seite mega toll. Auf der anderen Seite hast du bei mistigen Wetter, dann aber dort immer den Schlammhund hocken, der alles komplett einsaut. Duscht ihn ja keiner vorher ab ;)


    Ein ruhiger Familienhund sind das eigentlich auch nicht gerade - Ausnahmen bestätigen die Regel. Als Familienhund eignen sie sich auf jeden Fall sehr gut. Aber es sind Terrier, die wollen Action, dabei sein, was erleben und nicht ruhig nebenher trotten.


    Alles in allem natürlich tolle Hunde, aber ich glaube in eurem Fall nur bedingt passend.

  • Ein kleiner Hund, der wacht, nicht jagt, gerne was mit der Familie macht ohne ständig um Aufmerksamkeit zu geiern, bei guter Erziehung freundlich, lustig und unproblematisch ist, wäre der Mittelspitz.


    Spitze sind Wachhunde. Das heißt sie passen auf, melden Eindringlinge oder Dinge, die ihnen seltsam vorkommen, aber sobald ihr Mensch auf der Bildfläche auftaucht und ihnen signalisiert, dass sie übernehmen, ist die Sache für sie erledigt.
    Sie stellen maximal, gehen aber nicht drauf, heißt Spitze "zerfleischen" niemanden, der unbefugt das Grundstück betritt, sondern halten diesen mit Gebell in Schach.


    Sie sind entgegen der landläufigen Meinung keine Kläffer, bellen also nicht grundlos, sondern nehmen ihren Job sehr ernst und machen ihn wirklich gut (ich hab nur einen Spitzmix, aber die ist ein top Wachhund =) ).


    Wenns bisschen größer sein soll, vielleicht auch der Großspitz. Wenn man plüschig nicht mag, muss man ein bisschen suchen. Es gibt auch Züchter, die auf gemäßigtes Fell achten.


    Wie es mit Spitzen am Fahrrad aussieht, kann ich allerdings nicht beurteilen.
    Aber wenn so einer für euch in Frage kommt, gibt es hier eine Menge Leute, die ich Fragen zu diesen Hunden beantworten können.

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