Fragen die man sich sonst nicht zu stellen traut Teil XII
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Helfstyna -
22. Mai 2018 um 11:01 -
Geschlossen
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Oh. Ich wusste nicht, dass die Helfer da echt Blessuren abkriegen. Hätte gedacht, so'n dicker Ärmel/Anzug fängt das (fast) komplett ab und hätte mich ohne zu zögern freiwillig gemeldet. Wieder was gelernt!
Über die Beißkraft von Hunden denkt man ja normalerweise überhaupt nicht nach, wenn man eine Rasse hält, die auf "Mach die tote Ente nicht kaputt, wenn du sie mir bringst!" selektiert wurde ;-)
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wenn man einen Rasse hält, die auf "Mach die tote Ente nicht kaputt, wenn Du sie mir bringst!" selektiert wurde ;-)
L. G. -
Oh. Ich wusste nicht, dass die Helfer da echt Blessuren abkriegen. Hätte gedacht, so'n dicker Ärmel/Anzug fängt das (fast) komplett ab und hätte mich ohne zu zögern freiwillig gemeldet. Wieder was gelernt!
Ich hab mal einen Ausschnitt von ner Prüfung (glaub ich) gesehen wo der Hund so dermaßen in den Ärmel geflogen kam das er den Helfer einfach umgerissen hat.
Ist halt echt Wumms dahinter wenn der Hund nicht zuverlässig das abbremsen lernt.Aber, wie @Rimarshi schon sagte, sieht echt immer hammermäßig aus auf Videos.
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Oh. Ich wusste nicht, dass die Helfer da echt Blessuren abkriegen. Hätte gedacht, so'n dicker Ärmel/Anzug fängt das (fast) komplett ab und hätte mich ohne zu zögern freiwillig gemeldet. Wieder was gelernt!
Wir haben derzeit vier Hunde auf dem Platz, die SD machen.
Der eine rammt richtig und drückt sich komplett in den Helfer, wenn dieser sich falsch stellt, kann es auch sein dass der Rüde zu hoch ansetzt.
Eine Hündin ist beim Schicken so auf Speed, dass H. sich körperlich darauf vorbereiten muss, den Arm auch präsentiert und dann mit dem Schwung noch zwei Schritte gehen muss, ohne umgerissen zu werden.
Die Omi (Riesenschnauzer) ist einfach ein Panzer.
Und die Malinette schüttelt unglaublich gerne, was dann bei H. auch sehr anstrengend ist für Arm/Gelenke und "still stehen".Ich habe größten Respekt vor dieser Arbeit und bin immer wieder fasziniert davon.
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Über die Beißkraft von Hunden denkt man ja normalerweise überhaupt nicht nach, wenn man eine Rasse hält, die auf "Mach die tote Ente nicht kaputt, wenn du sie mir bringst!" selektiert wurde ;-)
Erst mal danke für diesen Spruch!
Ich denke allerdings schon über die Beißkraft nach, auch bei den Hunden "die die verletzte Ente zum nächsten Sanitäter bringen..." (Zitat vom Rütter aus einer Show vor einigen Jahren, zum Golden Retriever).Ich unterscheide schon zwischen hart- und weichmäulig - und dass diese Faktoren getrennt von der Beißhemmung sind, die bestimmt, mit welcher Kraft der Hund zupackt.
Ich denke auch darüber nach, dass ein Hund lernen kann, WANN er WIE VIEL Kraft einsetzt.
Als Jugendliche habe ich einen Schäferhund im SD geführt, der ordentlich Wumms beim Helfer hatte. Mit ihm habe ich ohne jeglichen Schutz in der Freizeit rüpelhaft gespielt, dabei hat er meinen Unterarm gefasst (den ich ihm anbot), ohne Blessuren für mich. Seinen Anteil am Schokoriegel, den ich regelmäßig an der Bude gemeinsam mit ihm holte, hat er sehr ordentlich und sanft aus meinen Fingern geklaubt, und wenn ich meine Hand in seinem Maul hatte, brauchte ich keinerlei Sorge haben.Wenn ich das Gebiss meines Amigo sehe, und wie er damit Knochen knackt ... dann denke ich tatsächlich sehr oft daran welch ein Geschenk das ist, dass dieser Hund einfach weiß wie er seine Kraft einsetzen kann.
Ist halt echt Wumms dahinter wenn der Hund nicht zuverlässig das abbremsen lernt.
Abbremsen? Das wird gelernt?
Bisher dachte ich immer, Abbremsen wird evtl. auch als Zögern ausgelegt, und dieses Zögern kostet dann auch Punkte (in den Prüfungen).
Eine Hündin ist beim Schicken so auf Speed, dass H. sich körperlich darauf vorbereiten muss, den Arm auch präsentiert und dann mit dem Schwung noch zwei Schritte gehen muss, ohne umgerissen zu werden.
Zeichnet das nicht einen guten, erfahrenen Helfer aus - dass er sich auf den Aufprall des jeweiligen Hundes einstellt und mit dem Schwung mitgeht?
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Zeichnet das nicht einen guten, erfahrenen Helfer aus - dass er sich auf den Aufprall des jeweiligen Hundes einstellt und mit dem Schwung mitgeht?
Ich würde nicht erfahren sein, sondern gut ausgebildet.
Unser Herlfer H. (sein Name fängt mit H an) ist derzeit noch in Ausbildung bei unserem Vereinsvorsitzenden. Das ist nochmal eine andere Liga. D. möchte aber nicht mehr, wegen Rücken. Und weil er den Bumms-Rüden selber führt.
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Ich frag mich schon so lange, ob ein Hund, der privat Schutzdienst macht, sich schicken liesse auf einen Menschen ohne Beissanzug/arm. Dass es verboten ist, das habe ich vermutet. Aber ich hab mich echt gefragt, ob ein Hund auch 'einfach' so sich in den Arm eines Menschen hängen würde.
Wir hatten früher (vor ca. 30 Jahren) im Zuge unseres großen Volksfestes immer eine Aufführung im Schäferhundeverein. Dort wurde u.a. gezeigt, dass ein DSH einen flüchtenden Handtaschendieb stellt.
Der Dieb hatte also die Tasche einer Frau vom Arm gerissen, ist damit in ein Auto geflüchtet und damit ganz langsam losgefahren. Dann wurde der Hund hinterhergeschickt. Er sprang durchs offene Fenster ins Auto und hat den Dieb (der dann die Türe geöffnet hat am ZIVILEN Arm herausgezogen. Es wurde kein Hetzärmel verwendet, sondern irgendein anderes Teil welches man unter einer ausreichend großen Jacke anziehen konnte, damit das auch "real" wirkt.
Die Leute waren damals extremst begeistert - heute würde das sicherlich nicht mehr gehen, dass man derartige Aufführungen macht. -
Oh. Ich wusste nicht, dass die Helfer da echt Blessuren abkriegen. Hätte gedacht, so'n dicker Ärmel/Anzug fängt das (fast) komplett ab und hätte mich ohne zu zögern freiwillig gemeldet. Wieder was gelernt!
Über die Beißkraft von Hunden denkt man ja normalerweise überhaupt nicht nach, wenn man eine Rasse hält, die auf "Mach die tote Ente nicht kaputt, wenn du sie mir bringst!" selektiert wurde ;-)
Wenn die es mit so einem Kampfdino wie meinem zu tun haben, dann gibt das böse Hämatome. Der reißt gestandene Männer von den Füßen, wenn er den passenden Schwung hat, so ein richtiges Fellgeschoss.
Ich kriege da immer ein schlechtes Gewissen, die Helfer lachen nur drüber.Aber Mailo kann sich da auch umstellen.
Wenn ich zuhause mit ihm tobe und raufe, passiert absolut nichts, auch wenn mein Arm halb im Hund verschwindet, er knurrt und wir rangeln. Da kann auch das Kind mit rangeln, es gibt keinen Kratzer. Höchstens mal einen leichten roten Zahnabdruck, der nach 2 Minuten Vergangenheit ist. -
dieser Hund einfach weiß wie er seine Kraft einsetzen kann.
Abbremsen? Das wird gelernt?
Bisher dachte ich immer, Abbremsen wird evtl. auch als Zögern ausgelegt, und dieses Zögern kostet dann auch Punkte (in den Prüfungen).
Nein, das wird dem Hund nicht explizit beigebracht, der Hund entscheidet selbst, wie er in den Arm geht - was allerdings auch durch den Helfer beeinflusst werden kann
(korrekt ausgedrückt, ich kenne niemanden, der einem Hund "Bremsen" beibringt)Und ja, klares Zögern kostet Punkte
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Dann ist "Abbremsen lernen" nicht der richtige Ausdruck - denn dieses Bremsen ist ja nicht erwünscht.
Meintest du "fokussierte, gebündelte Kraft", bei welcher der Hund genau den Punkt den er fassen will (und soll, z. B. den Helferarm) anvisiert und Kraft und Geschwindigkeit gezielt bündelt?
Das zu Können, ist ja auch für den Hund ein Lernprozess (wobei manche da Naturtalente sind).
Ich meine, genau dieser ungebremste Wumms bringt doch bei den Prüfungen die "Aaaahs" und "Oooohs" - und Punkte.
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