Fragen die man sich sonst nicht zu stellen traut Teil XII

  • Würdest du allen ernstes einen Hund weggeben, der nach 6 Monaten bei dir, krank wird?

    Nein, niemals!!! Das hab ich aber auch direkt am Anfang erklärt.


    Ich wollte damit nur sagen, daß ich sehr fein filtere, woher mein Hund kommt, ob und wie er auf seine Umwelt geprägt ist und ob er und seine Vorfahren gesund sind.
    Das kann man aber eben bei einem Hund aus dem Tierschutz nicht, von daher käme so ein Tier für mich nicht in Frage.


    Wenn ich hier manchmal die ganzen Dramen von Herz- Lungenwürmern, Mittelmeererkrankungen, Panikattacken oder Aggressivität gegenüber Mensch oder Tier lese, sträuben sich mir die Haare und bestärken mich in meiner Überzeugung.


    Übrigens; meine jetzige Hündin habe ich auch aus zweiter Hand übernommen, aber durch unsere Notseite in unserem Rasseforum.
    Da kann man eigentlich immer ziemlich sicher sein, daß man ehrliche Antworten zum Verhalten oder Krankheiten des Hundes bekommt.

  • Für mich persönlich wäre es undenkbar, bewußt einen kranken, behinderten oder ängstlichen/aggressiven Hund aufzunehmen.

    SO dachte ich auch immer - und dann kam Sina........ :hust:

    Im Laufe des Lebens tauchen genug Probleme auf, da muß man sich nicht noch zusätzlich welche aufhalsen.

    Ich muss sagen, ich habe durch Sina unwahrscheinlich viel gelernt, auch wenn es mich lange Zeit einiges an Nerven gekostet hat.

  • Ich sehe das ähnlich wie @Lorbas Ich würde ebenfalls keinen Hund mit unbekannten Baustellen aufnehmen. Aber wenn ein Hund erstmal zu mir gehört, dann ohne wenn und aber und bis zum Letzten Atemzug.

  • Wenn ich hier manchmal die ganzen Dramen von Herz- Lungenwürmern, Mittelmeererkrankungen, Panikattacken oder Aggressivität gegenüber Mensch oder Tier lese, sträuben sich mir die Haare und bestärken mich in meiner Überzeugung.


    Übrigens; meine jetzige Hündin habe ich auch aus zweiter Hand übernommen, aber durch unsere Notseite in unserem Rasseforum.
    Da kann man eigentlich immer ziemlich sicher sein, daß man ehrliche Antworten zum Verhalten oder Krankheiten des Hundes bekommt.

    Mir sträuben sich nur dann immer die Haare, wenn die Leute naiv an die Sache rangehen und eine völlig falsche Erwartungshaltung haben, und dann egal ob Welpe vom Züchter oder Hund aus dem Tierschutz. Weder ist der Welpe Garant für ein sorgenfreies Zusammenleben noch ist der TSH lieb dankbar und treu.
    Vieles, was Besitzer als Problem empfinden, ist eigentlich keins, wenn man realistischer wäre, weniger anspruchsvoll und mehr Einfühlungsvermögen hätte. So meine bescheidene Meinung.

  • achte auf Linie und Herkunft (was niemals nicht immer ein Garant ist).

    Naja, ich habe gerade eine Woche "meine" HuTa gehütet, da waren über die Tage verteilt ewa 30 Hunde, größtenteils Rassehunde, mehrheitlich (schwer) krank oder verhaltenskreativ. Und durch die Bank durch war da keiner bei, der auch nur halb so fit wie meine Seniorin ist, die aus miesen Verhältnissen und krank zu mir kam.


    Und @Lorbas, wenn ich hier die Dramen lese, wie man sich einen Welpen holt und dann Monate lang an der Stubenreinheit herumdoktort, dann sehe ich echt keinen Unterschied zu Tierschutz-Anfangsproblemen. Versauen kann man beide Neuankömmlinge, den Welpen so gut wie den TS Hund.


    Hin oder her, die ersten Wochen mit einem neuen Hund sind (fast immer) anstrengend und der Rat wegen banalen Problemen wie Giardien oder Kot fressen den Hund zurück zu geben sind echt ziemlich unterste Schublade.
    Wo man sich selbst seinen Hund her holt sei jedem selbst überlassen, aber solche Kommentare sind einfach unnötig.

  • Naja, ich habe gerade eine Woche "meine" HuTa gehütet, da waren über die Tage verteilt ewa 30 Hunde, größtenteils Rassehunde, mehrheitlich (schwer) krank oder verhaltenskreativ. Und durch die Bank durch war da keiner bei, der auch nur halb so fit wie meine Seniorin ist, die aus miesen Verhältnissen und krank zu mir kam.


    Und die waren alle vom Züchter oder doch vom freundlichen Hobbyvermehrer von nebenan bzw aus irgendeiner anderen Quelle und sehen halt irgendwie reinrassig aus?



    Ich kann immer einen kranken Hund erwischen, ich bin mit meinem ach so gesunden Ostblut mit garantiert geradem Rücken auch mit Anlauf auf die Schnauze geflogen, ABER... ich fand es schon zu TH Zeiten erschreckend und finde es auch heute noch erschreckend, mit welch himmelschreiend naiven Vorstellungen die Leute zum Großteil an die Sache herangehen.
    Man will helfen und retten und hat überhaupt keine Vorstellung davon welche enormen Belastungen (finanziell, psychisch, zeitlich) in der Regel auf einen zukommen, wenn man einen kranken (oder auch nur komplett unerzogenen erwachsenen) Hund zu sich nimmt.


    Man meint, ein neues Zuhause, ein bisserl Liebe und alles löst sich von alleine in Selbstgefallen auf und dann leiden Mensch und Hund für den Rest eines Hundelebens.

  • Und die waren vom alle Züchter oder doch vom freundlichen Hobbyvermehrer von nebenan bzw aus irgendeiner anderen Quelle und sehen halt irgendwie reinrassig aus?

    Mir geht es nicht um die sinnlose* Debatte Züchter versus Tierschutz.


    Mir stößt es nur extrem auf, wenn nach ein paar Anlaufschwierigkeiten zur Abgabe des Hundes geraten wird, egal wo er her kommt.


    * sinnlos, weil keiner, der von einer Seite überzeugt ist, sich durch Argumente zur anderen Sichtweise bekehren lassen wird.

  • Aber viele Leute die sich nen TS-Hund holen wissen aber auch darum und nehmen es bewusst in Kauf.
    Ist doch klar, dass man hier eher von Problemen liest.(Von Besitzern von Rassehunden, sowie auch von TS-Hunden)


    Ich kann mich nur nochmal wiederholen - in meiner Gegend kenne ich eigentlich nur Leute, die sich bewusst mit allen Tücken für einen TS-Hund entschieden haben.
    Keiner hat gesagt: "Aber ich habe ihn gerettet."


    Die Meisten Leute denken eben NICHT so - "Alles wird sich auflösen und sie sind sooo dankbar."


    Ich kann nur von mir sprechen-Zoey kam ja mit 4 Monaten, war also noch ziemlich jung und nur bis zum Alter von ca. 5 Wochen 'auf der Straße/im Ungewissen'.


    Klar, es gibt Sachen, die sehe ich, die sind SO viel einfacher bei Hunden aus ner guten Zucht. Die gehen einfach von selbst. Während wir daran lange arbeiten mussten/arbeiten.
    ABER - wir bemerken auch SO viel mehr, als die meisten Halter mit unkomplizierten Hunden.
    Wir achten viel mehr auf Dinge, die nie ein 'Ding' für die unproblematischen Hunde waren.
    Die Halter der unkomplizierten Hunden sehen z.B. bei anderen Hunden teils nicht mal den Bruchteil von dem, was wir sehen - ganz einfach, da sie es nie mussten. Da alles immer gut funktioniert hat.
    Dieses Wissen würde ich nicht missen wollen und jeder evtl. spätere Hund wird davon vermutlich profitieren.


    Es kann eben auch Vorteile haben, sich das Leben mal nicht ganz so einfach zu machen.
    Dazu muss man aber natürlich bereit sein - aber meiner Meinung nach ist das auch völlig okay, wenn Leute das eben nicht möchten.


    Aber ich würde nicht sagen, es sei der "Großteil" der naiv da rangeht.

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