Fragen die man sich sonst nicht zu stellen traut Teil XII

  • kann leider gerade nicht zitieren.


    @Lorbas das ist nicht böse, den Gedanken hatte ich auch schon im Kopf. Ich glaube ihr war nicht bewusst, was es heisst einen übergroßen Welpen zu haben. Aber ich denke dass sie es schaffen kann. (Hoffe ich liege richtig) das TH hat immer mal Auslandshunde dort und auch öfters mit giardien zu kämpfen. Kenne noch einen von dort, der hatte auch welche anfangs daheim. Die sind aber mit den medis sofort weg gewesen.
    @Chris2406 danke dafür. Manchmal kommt man nicht auf die einfachsten Ideen. |) ich schlage es ihr vor. Sie geht ja Nachts gegen Mitternacht noch mal, aber trotzdem kommt noch was. Scheinbar auch Durchfall. (Findet ja nur die aufgeleckten Reste :kotz:
    )
    @rinski danke. Ich hoffe der Hund ist die Viecher bald los und hat das Kot fressen nicht verinnerlicht. Meine Befürchtungen ist ja, dass der sich das so angewöhnt, und auch ohne giardien so weiter macht. Ich glaub dann wird sie irre.


    Andere frage, mit einer babesiose kann das nicht zusammen hängen oder? Die hat der Hund nämlich auch schon durch :muede:

  • Zum Kot fressen:
    Cati hat ihr erstes Lebensjahr nur am Wochenende Futter bekommen. War das alle, hat sie halt nur ihren Kot gehabt, was anderes gab's nicht.
    Ja, sie hatte das sehr fest in ihren Gewohnheiten. Ja, es hat lange gedauert sie davon ab zu bringen. Ja, ihr Verdauungssystem ist dauerhaft geschädigt. Ja, ihr Kot war lange nicht als solcher zu erkennen (blutiger Schleim, der wie Gewebe aussah) und ich habe mir sehr viele Sorgen um sie gemacht.


    Aber sie ist heute einer der fittesten 13 jährigen Hunde, die ich je gesehen habe und an weichem Kot wird sie nicht sterben ;)
    Nach einer Antibiotika/Kortison Kur als sie drei Jahre alt war hat sie auch aufgehört blutigen Schleim zu ka**en, das war für sie und mich eine Erleichterung.
    Und jetzt gehen wir joggen, nur die Omi und ich. Das liebt sie!

  • Davon abgesehen, daß Giardien auch für den Menschen nicht ungefährlich sind.

    Das meinte ich (auch) mit, dass eher andere gefährdet werden könnten (weiss ja nicht, welche Menschen und Tiere in dem Haushalt leben).



    Ich find es irgendwie dreist, daß so ein Hund schon vermittelt wird, das wird den Tierschützern doch bekannt gewesen sein, daß er 1. Giardien hat und 2. seinen eigenen Kot frißt.

    Vll. haben sie das vorher gesagt. Es ist gar nicht so einfach, einen Hund innerhalb eines TH wirklich giardenfrei zu bekommen. Gleiches gilt für Kot fressen und für stubenrein.


    Auf Pflegestellen oder bereits vermittelt geht es schneller. Wenns der neue Besitzer weiss, finde ich es nicht so schlimm. Kann er ja selbst entscheiden.

  • Ich bin jetzt mal böse; Hund vielleicht zurückgeben?


    Was soll das werden, wenn er seinen eigenen Kot frißt und das nicht abgestellt werden kann?
    So wird er die Giardien niemals los. Maulkorb würde in dem Fall auch nichts bringen, weil er den garantiert in den Schiethaufen schiebt.

    und warum sollte man das machen? Also den Hund zurückgeben? Giardien kann sich ein Hund jederzeit immer wieder einfangen. Ist der TH-Hund unbequem schiebt man ihn wieder ab?


    Andere Futter- und Gassizeiten, so daß er nicht gerade Nachts einen Haufen machen muß, wären so meine Empfehlung

  • Sowohl die nächtliche Unsauberkeit als auch das Kotfressen kann eine direkte Folge der Angst sein.


    Der Hund ist unsicher. Extrem unsicher. Unsichere Hunde wollen oft keine "Markierungen" hinterlassen und drücken die Backen zusammen bis es nicht mehr geht. Nachts hat der Hund Ruhe und kann etwas entspannen - und dann muss es raus.


    Nun hat der Hund das nächste Problem. Er hat den Raum beschmutzt, den er zur Zeit als seinen Lebensraum ansieht. Also versucht er so gut wie möglich aufzuräumen und frisst den Kot wieder auf.


    Ich würde den Hund nicht zusätzlich stressen sondern erst mal über einen längeren Zeitraum versuchen, ihm Sicherheit zu geben. Das wäre mir in so einer Situaion wichtiger als die möglicherweise verlängerte Giardien-Behandlung. Erst wenn sich dadurch nichts ändert würde ich an weitere Untersuchungen beim TA denken. Nur Kotproben würde ich zwischendurch schon machen, einmal wegen der Kontrolle der Giardien-Behandlung und zum anderen um deutliche Verdauungsprobleme als Ursache für das Kotfressen auszuschließen.

  • Ich schon wieder...gerade ist echt der Wurm drin bei uns :/


    Kennt sich jemand mit Magenentleerungsstörungen beim Hund aus bzw. hat wer einen Hund, der das hat/hatte? :???:

  • Hi, wir hatten mit Lilly auch so einen kleinen ängstlichen Koprophagen aus dem Tierschutz - allerdings ohne Giardien.


    Sie hat auf der Straße gelebt und kam geprügelt und unterernährt ins bulgarische Tierheim, von da dann nach Deutschland. Vermutlich hat sie sich teils einfach mit ihrem Kot ernährt, Jägerin ist sie nämlich nicht.


    Die erste Zeit mussten wir sehr aufpassen. Doch irgendwann wars dann einfach weg, mittlerweile nimmt sie gar nix mehr vom Boden.


    Auch mit Giardien: Das wäre für mich nie ein Grund, ein Tier zurückzugeben. Gerade große Tierheime können auch bei sorgfältigster Arbeit Giardien nicht ausschließen.


    Ich wünsche Deiner Bekannten viel Spaß mit dem Neuzugang, sobald die Baustellen erstmal weg sind. Zum Sauberkeitstraining: Anfangs immer die gleichen kurzen Strecken laufen, möglichst reizarm. Sobald sich der Hund auf diesen Strecken sicher fühlt, hat er es leichter, dort auch seinen Output zu hinterlassen.


    Es kann halt einfach etwas dauern ...

  • ich glaube lorbas meint nicht den Hund zurück geben weil krank, sondern weil meine Bekannte schon jetzt angespannt ist. Gerade bei einem Junghund kommen noch ganz andere Dinge, die einen Nerven kosten können.


    @'selki' Ja das mit der Unsicherheit könnte so hinkommen. Obwohl er sich auch draussen durchaus löst und zwar ängstlich aber nicht panisch ist. Aber er braucht viel Rückmeldung und Sicherheit dass alles gut ist. Aber im Haus ist es noch sehr schwer. Als ich zu Besuch war hat er es sich das erste (und bisher letzte) mal in die Küche getraut um an mir zu schnuppern und sich einen Keks und sogar Streicheleinheiten zu holen.


    Ich gebe ihr mal weiter: Hund weiterbehandeln, früher füttern, damit das Abendessen noch vor schlafenszeit wieder rauskommt. Evtl im Flur schlafen um ihn zu hören (und vielleicht auch für Bindung?)
    Ganz wichtig: keinen Stress machen, dem Hund Ruhe und Sicherheit geben. Hab ich was vergessen?

  • @Baileyhund


    Hi,


    bei einem ängstlichen Hund: Hund nicht mit liebevoller Zuwendung bedrängen, sondern kommen lassen. Alltagsroutinen und -rituale einführen (wenn nicht schon passiert). Am sicheren Rückzugsort so weit wie möglich in Ruhe lassen, Kontakt zwar anbieten, aber nicht einfordern. Beim Gassi kurze, erstmal immer gleiche Wege.


    Und ja - wenn der Hund Kontakt sucht, ist es für die Bindung super, wenn er den auch bekommen kann.


    Zu Folgendem scheiden sich die Geister, ich handhabe es aber so: Den Alltag nicht komplett verbiegen, aber Rücksicht auf das ängstliche Wesen nehmen. Laute Stimmen, Musik, Geräusche oder ausladende heftige Körperbewegungen erstmal so weit wie möglich vermeiden.


    LG und viel Erfolg, Nicole

  • Ich schon wieder...gerade ist echt der Wurm drin bei uns :/


    Kennt sich jemand mit Magenentleerungsstörungen beim Hund aus bzw. hat wer einen Hund, der das hat/hatte? :???:

    Entschuldige bitte die dumme Frage.
    Aber was kann man darunter verstehen? Kann der Hund das Essen im Magen nicht verarbeiten?

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