• Das kann ich nur unterschreiben! Boston Terrier sind die gesündesten Plattnasen. Probleme haben trotzdem Manche.

    Wieso sollten die gesünder sein? Durch ihre schmalere Statur sind sie etwas beweglicher, und vermutlich überhitzen sie dadurch auch nicht so schnell wie die gedrungenen Möpse und Bulldoggen, aber die Atemprobleme sind dieselben. Ich sehe öfters einen jungen Boston Terrier, der deutlich hörbar atmet, und habe mich kürzlich mit einer anderen Halterin unterhalten, die mir stolz von den umfangreichen OPs (Nasenlöcher, Gaumensegel,...)erzählte, die sie ihrem Boston Terrier "gegönnt" hat :ugly:

  • Also nur mal so, ich glaube es gibt keine Rasse die so herrlich lustig und unkompliziert ist wie der Mops. Daher wird alles andere für einen echten Mopsliebhaber und Kenner nur ein Kompromiss mit dem man aber auch sehr glücklich leben kann. Ich mag die vom Wesen her ja auch sehr sehr gerne, aber vom Gesundheitsaspekt her ist das einfach unverantwortlich.

    Ich finde z.B. Chihuahuas auch ganz interessant, aber alle die ich persönlich kenne sind wahnsinnig nervöse, ängstliche Kläffer (nicht böse gemeint), die ich mir niemals als Hotelhund vorstellen könnte.

    Ich kenne ein paar Chis die das liiiieben würden (hätte hier auch so einen). Man muss aber schon ein Händchen für die Zwergis haben, sodass man von Anfang an alles richtig macht oder sehr viel Glück hat. Ich denke die Wahrscheinlichkeit ist relativ hoch, dass du ein Exemplar erwischst dem der Trubel zu viel wäre. Ich würde da eher auf gemütlichere Rassen zurück greifen oder auf welche die nicht so gesprächig sind. Denn Chis neigen schon sehr dazu, das ist auch keine reine Erziehungssache (nur die Ausprägung kann man beeinflussen), aber den Hang dazu haben sie erst mal alle. Wenn es doch ein Chi werden sollte, würde ich sehr auf die Zucht achten. Wenn die Eltern top sind, dann ist der Nachwuchs auch eher wesensfest und hätte auf so einen Hoteljob Bock. Die meisten Chis die man so als nervöse Kläffer kennt, kommen ja gar nicht aus der offiziellen VDH Zucht, sondern sind Hinterhofvermehrerhunde wo die Eltern schon einen an der Klatsche haben oder wo die Leute sich einfach nicht mit dem Hund beschäftigen.

    Papillon fände ich auch noch sehr passend.

  • Also nur mal so, ich glaube es gibt keine Rasse die so herrlich lustig und unkompliziert ist wie der Mops.

    Das halte ich nun wirklich für Quatsch. Dass dieses "Argument" gerne von Mopsliebhabern vorgebracht wird, macht es nicht wahrer.

    Es gibt, gerade unter den Begleithunden der FCI Gruppe 9, so viele Hunde, die vom Typ her wenig ernsthaft und eher clownig sind. Meine Rasse zum Beispiel. Unkompliziert sind die meisten sowieso. Ich kenne wirklich sehr viele Hunde aus dieser Gruppe, und ich habe noch nie verstanden, warum gerade der Mops da so hervor gehoben wird. Nach meiner Erfahrung haben Möpse viel weniger will-to-please und einen deutlich größeren Dickkopf als z.B. die Bichon-Rassen, Papillon, CC und Co., was die Erziehung nicht gerade vereinfacht. Leicht zu führen sind sie halt in erster Linie wegen ihrer körperlichen Defizite.

  • Das Argument halte ich (sorry) auch einfach für Quatsch.

    Was ist denn "lustig" ? Das ist schonmal komplett subjektiv. Und unkompliziert? Tut mir leid aber da kenne ich nun wirklich Hunde aller Arten auf die das zutrifft. Und ohne Witz aber das Unkomplizierteste was mir in 20 Jahren Hundehaltung bisher je begegnet ist ist mein Lucca jetzt. Das Kerlchen war von der 8. Woche an einfach nur nur nett und lieb. Mit 9 Wochen gleich mit uns für eine Woche im Urlaub und im Alltag der Mitläufer schlechthin.

  • Naja, die TE ist ja empathisch genug, um nicht ein krankes Tier lustig zu finden.

    Die Diskussion müssen wir also zum Glück nicht mehr aufmachen...

    Unkompliziert finde ich Möpse nicht, weil sie nicht sehr kooperativ sind; letztendlich ist es Typsache, ob man lieber Hunde mit Will to Please mag oder eben Sturköppe.

    Die Bichons - ich finde die auch super, und wenns ein Kleiner sein soll, dann so einer. Es sind aber schon richtige Hunde, sie sind nicht langweilig, es sind lebhafte Kerlchen; sie sind nicht selbsterziehend, und wie bei vielen Kleinhunden ist schnell ein nervöser Kläffer draus gemacht. Also, man hat schon genug Hund.

    Mir gefällt nicht die starke Betonung der Optik in der Zucht; das ist schade, die meisten Züchterseiten präsentieren BlingBling-Fotos mit rosa und Glitzer und sonst nix. Und man muss auch auf ordentliche Herkunft achten, es gibt viele Vermehrer.

    Die ominösen Rückläufer - ich denke, es gibt sie, aber selten, darauf würde ich nicht warten. Und ich würde immer eher einen Welpen nehmen, als einen Hund, der erstmal ein schlechtes Zuhause erwischt hat. Also, ist sicher nix schlechtes, wenn man drüber stolpert, aber da jetzt ewig extra danach suchen, würde ich nicht.


    Für die ersten Wochen würde ich dem Hund halt nah bei mir einen Welpenauslauf bauen mit alten Teppichen und Decken und einer Höhle zum schlafen drin.
    Dann macht es nix, wenn mal was daneben geht. Hat den Vorteil, dass auch keiner drankommt und den Hund begrapscht, er nichts annagen kann usw.

    Nur halt nicht schon mit 8 Wochen holen. Das finde ich eh meist, gerade bei den Kleinen, viel zu früh.

  • Hat jemand eigentlich schonmal Rückläufer in den Raum gestellt? Also Hunde die schonmal vermittelt wurden, aber aus diversen Gründen wieder an den Züchter zurückgingen.
    Meistens schon etwas älter und besser einschätzbar.

    Wenn der Hund nicht wegen Todesfall, Umzug oder Scheidung zurückkommt, dann denke ich, haben viele Rückläufer eine "Macke" wegen der sie zurückgegeben werden und meist wird als Grund bei recht jungen Rückläufern eine Allergie angegeben.

    Meine Hündin kam mit 6 Monaten wegen angeblicher Allergie zum Züchter zurück. Da hätte ich es mit jedem Welpen einfacher gehabt als mit Sina.

  • Amber's Bruder war auch ein Rückläufer, Grund: er konnte ALS KLEINER WELPE noch nicht mehrere Stunden alleine bleiben und hat geheult. Manchmal frag ich mich ja wirklich.... :muede:

    Er hat aber sofort wieder ein ganz tolles Zuhause gefunden!

  • Meine Hündin habe ich mit 10 Monaten vom Züchter bekommen weil sie zu klein für die Zucht war. Sie war super sozialisiert. Da ich persönlich überhaupt keinen Bock auf Welpen habe würde ich das immer wieder so machen.

  • Wenn der Hund nicht wegen Todesfall, Umzug oder Scheidung zurückkommt, dann denke ich, haben viele Rückläufer eine "Macke" wegen der sie zurückgegeben werden und meist wird als Grund bei recht jungen Rückläufern eine Allergie angegeben.


    Viel häufiger als ernsthafte Macken bei einem Junghund (noch dazu aus seriöser Quelle) ist, dass die Halter sich als ungeeignet erweisen. Es ist eben nicht jeder ein Hundemensch, und nicht wenige sind mit dem Aufwand und den Einschränkungen, die ein Hund, insbesondere ein junger, bedeutet, schlicht überfordert, und hatten sich das vorher einfacher vorgestellt.


    Amber's Bruder war auch ein Rückläufer, Grund: er konnte ALS KLEINER WELPE noch nicht mehrere Stunden alleine bleiben und hat geheult. Manchmal frag ich mich ja wirklich....


    Genau so! Dass man sein ganzes Leben um den Hund herum planen muss, ähnlich als wenn man (noch) ein kleines Kind hätte, damit rechnen viele nicht ernsthaft.

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