Der "gefährliche" Hund

  • Jesses nun habe ich google gefragt und komme auf immer seltsamere Artikel über Bella, Mutter & Tochter aus Wien :skeptisch2:

    Nun soll Justizministerin Alma Zadic die verworrene Causa klären

    Muss leider gestehen, die Geschichte hat Suchtfaktor. Die Anwältin ist auch speziell.

    Die Tages... äh... Zeitung, die sich der Geschichte annimmt, sowieso.

    (Wobei ich das Grundproblem "Heast, es war jahrelang gar nix, warum soll ich nicht dürfen." irgendwie schon versteh. Aber dieses Tränendrüsengschichtl macht mich dezent fuchtig.)

  • Ablehnender Bescheid vom 10.07.2017? Und kein Hinweis darauf, dass der Hund zwischenzeitlich eingezogen wurde :???:

    Kann ja auch nicht eingezogen worden sein, mangels Bereitsgeborenheit.

    Die Vergangenheit is hier vorn und hinten die Crux.

  • network

    Das is fies. :p

    Aber ja, man ist insgesamt geneigt sich als grundsätzlich aufgeschlossen den Bull&Terriern und sonstigen Verdächtigen gegenüber #JeNeSuisPasUnCliché auf die Stirn zu tätowieren.

    Auch wenn es in der Angelegenheit nicht darum geht gelistete Rassen zu rehabilitieren, sondern sich selbst: Das is ne Publicity wo ich alle AmStaffs, Pits und Co dieser Welt echt bedauere.

    Auch wenn mir die Frau ja durchaus leid tut.

  • die Mehrheit der Menschen wird auch in jungen Jahren nicht straffällig.

    Echt nicht? Meist ist es doch nur ein "nicht erwischt worden" als ein "niemals straffällig".

    Erstaunlich viele Menschen begehen Straftaten ohne es zu wissen, oft auch einfach aus einem "Also DAS ist doch keine Straftat!" Denken heraus. Jeden Tag. Ganz normale Menschen.

    Und grad denen mit "Also das was ICH mache ist doch keine Straftat" Denke sollte man besser weiträumig ausweichen und garkeinen Hund in die Hand geben.


    Unkontrolliert, unerzogen oder gar hochgepusht (weil cool) besteht da durchaus Gefahrenpotential durch diese Hunde.

    Ja. Wie bei vielen anderen Hunden auch. Denn ob so ein Idiot nun nen Staffordshire Terrier oder nen Schäferhund führt kommt da aufs gleiche raus.

    Oder haben die in unkontrolliert, unerzogen oder gar hochgepusht etwa kein ähnliches Gefahrenpotential?

    Aber Hauptsache er darf Staff und Co nicht halten. Weil halt.


    Im Fall von Aoleon Mit 18 ein frisiertes Mofa fahren, fällt normalerweise unter das Jugendstrafrecht - und da gibt es niemals mehr eine Eintragung, die nach 20 Jahren noch Gültigkeit hat! Auch in diesem Fall würde ich lieber erst mal mehr hinterfragen, ob da nicht doch noch irgend etwas anderes mit hineinspielt, bevor ich "einfach so glaube", was die Leute da erzählen...

    Einfach so glauben, naja, ich war damals dabei. Darf ich das dann glauben?

    Der 18jährige Bengel aus einer der örtlichen "Flodderfamilien", da war es einfach Sippenhaft. Sein älterer Bruder saß grad mal wieder im Knast, der Vater saß ne lange Haftstrafe ab, die Schwester grad frisch im Entzug, da haben sie eben die Chance genutzt und dem jüngeren gleich mal eins übergebraten, nix Jugendstrafrecht. Aufgrund der Familiensituation wars Erwachsenenstrafrecht und die haben alles reingepackt was sie finden konnten.

    Hätte er mich damals nicht hinten drauf gehabt wärs vielleicht anders, aber so haben sie ihm ja noch Gefährdung anhängen können.

    Der Knabe war einer der anständigsten Jungs überhaupt, aber gegen Sippenhaft kommste nicht an. Und vor 20 Jahren erst recht nicht.
    Ich hab nur ne mündliche Verwarnung bekommen. Und wurd zur Seite genommen und eindringlich davor gewarnt mich mit so Leuten abzugeben. "Mädchen, so Abschaum wie der bringen nichts als Ärger! Halt dich besser fern, du bist doch ein gutes Mädchen."

  • Das finde ich an der Geschichte so unbefriedigend: Kritische fundierte Auseinandersetzung mit den Rasselisten: Gerne. Mal ein kritischer Blick auf eine Rehabilitationsgesetzgebung aus den 70er Jahren:(20. Jh - bevor es zu noch mehr zeitlicher Verwirrung kommt): Auch gerne.


    Aber so riechts nach einer rührseligen (wenn auch recht verworrenen) Geschichte für die Second Hand-Emotionen gekoppelt mit Publicitypauke um einen medienwirksamen Appell für ein individuelles Gnadengesuch. Man kann zwar das Beste hoffen, dass das auch Türen für kritische Gedanken öffnet. Aber für all die, die sorgsam und (eigen)verantwortungsbewusst mit ihrem Hund daran arbeiten, das schlechte Image zu verbessern finde ich sowas dann schon - hmmh - doof. Vor allem, weils auch nach hinten losgehen kann.

  • Aber behauptet wird, einzig der Diebstahl von Marillentascherln vor ewig langer Zeit ist jetzt schuld an der Nichtzulassung

    Nun, sie sieht das so oder der Artikel stellt es so dar. Ich finde, die dort im Artikel auch beschriebenen Sachverhalte sprechen ihre eigene Sprache (Drogensucht, Drogendelikte, Körperverletzung, Widerstand gegen die Staatsgewalt, Diebstahl. Zu vermuten weiterhin: frühe Schwangerschaft, Probleme mit der Erziehungsberechtigung, psychische Probleme, Therapien, Entzug). Es sind also nicht die Taschen, sondern ihre Drogenvergangenheit mit Straftaten. Die Taschen kommen nur oben drauf und sind halt noch nicht raus. Wenn sie oder der Artikel den Fokus drauf legt ... nu ... das ist nichts, was mich persönlich stört. Der Rest steht ja auch noch dabei, deswegen habe ich kein Problem damit. (Und gebe zu, es wundert mich, dass es jemanden stört).

    dabei hat die Mutter ja schon laaaaange "diese Zeiten" hinter sich gelassen und die entsprechenden Lehren daraus gezogen...


    Wer's glauben will...

    Du meinst, hat sie nicht? Lehren draus gezogen, oder sie lügt komplett, hat den kriminellen Weg niemals verlassen?

    Nun, Bittbriefe einzureichen und/oder Klageersuchen, wenn dem nicht so wäre, sondern vorgestern noch ein frisches Urteil erging oder 5 oder 7 Jahre zuvor, würde ich selbst mit Unterstützung einer Anwältin für ... hhhm ... Schwachsinn halten. Damit auch noch an die Presse zu gehen, mit solch einer Lüge und Falschaussage, seitens der RAin und Seitens ihrer Mandantin, die es dann ja wäre mit "Wer's glaubt", wäre eine sichere Garantie dafür, dass das Unterfangen bereits gestorben ist, bevor jemand den Bittbrief überhaupt erhalten hat.

    Ergo: Nicht logisch, würde sich auch sicherlich, egal wie exotisch die Anwältin auch sein mag, eher keine anwaltliche Unterstützung für finden. :ka: Auch wenn Anwälte sicherlich nicht mit den Missetaten ihrer Mandanten in der Öffentlichkeit hausieren gehen, aber solch leicht zu widerlegende Behauptungen für die Öffentlichkeit auszusprechen, für die dann ja ein Gegenbeweis vorläge ... da wäre ich doch sehr, sehr vorsichtig, auch und gerade als Anwalt.

    Ablehnender Bescheid vom 10.07.2017

    Denke, das ist ein Tippfehler und hätte 2019 lauten müssen.

    Aber dieses Tränendrüsengschichtl macht mich dezent fuchtig.)

    Mich stört so etwas nicht, filtere so etwas einfach raus. Würde man sich dauernd über so etwas aufregen, näh, das wäre mir eindeutig zu anstrengend xD

  • network

    Das is fies. :p

    Aber ja, man ist insgesamt geneigt sich als grundsätzlich aufgeschlossen den Bull&Terriern und sonstigen Verdächtigen gegenüber #JeNeSuisPasUnCliché auf die Stirn zu tätowieren.

    Auch wenn es in der Angelegenheit nicht darum geht gelistete Rassen zu rehabilitieren, sondern sich selbst: Das is ne Publicity wo ich alle AmStaffs, Pits und Co dieser Welt echt bedauere.

    Auch wenn mir die Frau ja durchaus leid tut.

    xDxD <-- für das fies :D

    ---

    Genau das ist das Übel an der Story.

    Was an Wahrheitsgehalt auch immer die beiden Frauen (Mutter & Tochter) betreffen möge, es bleibt ein Gschmäckle in Blick auf Listenhunde bestehen!

    Ein ziemlich unschönes sogar :verzweifelt:

  • Irgendwie stolpere ich die ganze Zeit darüber:

    Tierheim vermittelt professionell Tiere.

    Auch darüber sollte dann aber eine Stelle, die professionell Tiere vermittelt


    Wieso kommst Du darauf, daß dies "professionell" ist?

    Die meisten Tierschutzvereine sind eben nur das, nämlich Vereine. Gegründet von Leuten, die was für die Tiere tun wollen! Angewiesen auf Spenden, oder auf jemanden, der entsprechende Zuschüsse gibt.

    Da die Tiere oft genau solche Leute brauchen, ist dies eine prima Sache, gar keine Frage!

    Nur, das ist eben auch schon alles!

    Es sind meist Freiwilige Helfer, die es in ihrer Freizeit tun, und zwar nur aus Liebe zum Tier. Und trotzdem müssen sie sehen, daß sie alles über die Runden bekommen, daß das Geld für Futter und den Tierarzt reicht.

    Klar, so manch einer sammelt im Laufe der Zeit Erfahrungen, kann sich wirklich zu einem Experten entwickeln. Auch in Bezug auf Menschenkenntis, und welchem Menschen man welchen Hund vermitteln kann, oder diesem tunlichst davon abraten soll, Tier X zu sich zu nehmen.

    Sicherlich weiß man, wenn man schon im Tierschutz tätig ist, Bescheid über die aktuelle Gesetzeslage im (Bundes-)Land, kann dies dann auch weitervermittel, den Kunden beraten und erklären, was so auf sie zukommen wird.

    Trotzdem gibt es noch die Leute, die weiterhin so ihre Vorurteile haben, und sich auch daran festhalten.

    Wie oft liest man schon hier im DF, daß man KEIN Tier aus dem Tierheim bekommen hat?!

    Daher kommt ja auch die Abneigung, wieso man nicht bereit ist, bei den sogenannten Vorkontrollen sämtliche Fragen zu beantworten, weil halt manches eben einen nichts angeht, oder auch auf Nachkontrollen gut verzichten zu können, weil es eben diese übergriffige Menschen gibt, die meinen, alles besser zu können, als der zukünftige Halter vom Tier X.

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