Der "gefährliche" Hund
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KuschlWuffl -
4. April 2018 um 18:27 -
Geschlossen
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Und, was man auch nicht außer Acht lassen sollte, ist die emotionale Komponente auch auf Hundehalterseite.
Was im beschriebenen Fall wirklich war, weiß ich nicht. Denkbar ist aber durchaus auch ein Szenario wie Passant fühlt sich zurecht oder zu Unrecht, was letzlich egal ist, jedenfalls er fühlt sich: bedroht und wehrt sich, berechtigt oder nicht.
Der Angriff auf den Hund, als Reaktion auf den Hubdeangriff, ist dann aber auch ein Angriff auf den Hundehalter, der seinerseits in Verteidigungshaltung gerät. Und dann is da auf allen Seiten Aggression und wenig Rationalität.
Dass es Menschen gibt, die aus Prinzip ungut auf Hunde reagieren oder sowas provozieren, will ich nicht in Abrede stellen.
Aber allein aufgrund der Bindung die Mensch zu seinem Hund hat, der Rolle, die Hunde heutzutage einnehmen, ist Passant tritt Hund ungefähr wie Passant tritt mein Kind, meinen Lebenspartner und ein Angriff, der seinerseits häufig heftige Reaktionen hervor ruft.
Im Kleinen kann man ja mal versuchen einen fremden Hund zu beschimpfen und austesten, wie gelassen die Besitzer reagieren. Oder den eigenen Hund beschimpfen lassen. Das ist schon der Stoff, aus dem Hundewiesenraufereien sind. Und alle paar Jahre mal Schlagzeilen.
Passant tritt Hund (auch für den Fall dass es berechtigt war), ist keine friedensstiftende Konstellation. Bei sowas knallt es öfter und zwar durchaus auch von Hundebesitzerseite.
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Hi,
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Ich mag diese ja aber Geschichte im Sinne von Bullyaugen nicht.....
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https://www.gesetze-im-internet.de/bgb/__227.html besagt folgendes:
Bürgerliches Gesetzbuch (BGB)
§ 227 Notwehr(1) Eine durch Notwehr gebotene Handlung ist nicht widerrechtlich.
(2) Notwehr ist diejenige Verteidigung, welche erforderlich ist, um einen gegenwärtigen rechtswidrigen Angriff von sich oder einem anderen abzuwenden.Das, was man mit dem Hund und dessen Halter gemacht hat wird durch das Notwehrgesetz in keinster Weise abgedeckt.
Interessant dazu auch dies: https://www.juraforum.de/lexikon/nothilfe
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Ich mag diese ja aber Geschichte im Sinne von Bullyaugen nicht.....
Äh?
Ich versteh dagegen nicht, warum ich als Halter kein Problem damit habe, zu sehen, dass manche Menschen sich vor meinem Hund schneller fürchten, als vor einem anderen Hundetyp, Du als Nichthalter mir (und anderen) diese Sichtweise aber ständig absprichst.
Oder Du argumentierst mal in mehr als 2 hingeworfenen Sätzen, die irgendwie die Tränendrüse appelieren sollen.
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Ich mag diese ja aber Geschichte im Sinne von Bullyaugen nicht.....
Äh?
Ich versteh dagegen nicht, warum ich als Halter kein Problem damit habe, zu sehen, dass manche Menschen sich vor meinem Hund schneller fürchten, als vor einem anderen Hundetyp, Du als Nichthalter mir (und anderen) diese Sichtweise aber ständig absprichst.
Oder Du argumentierst mal in mehr als 2 hingeworfenen Sätzen, die irgendwie die Tränendrüse appelieren sollen.
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hat schon jemand hier versucht eine. Hund in der Preisklasse ernsthaft mit tritten zu verletzten? (Ich schon) Was das für wucht und wie viele das sein müssen? Und dann noch den halter attackieren? Das ist m.e. eine so ungebremste Gewalt, die mir echt gruselig ist.
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Bin grad echt schockiert, wie tolerant gegenüber Gewaltexzessen viele DF-User doch sind.
Ja, ich habe auch schon mit Befremden gelesen, dass sich manche damit brüsten, jeden Hund so richtig heftig wegzutreten, der sich ihren Hunden uneingeladen nähert, egal in welcher Absicht. Aber dass die Entschuldigung und das Schönreden von unangebrachter Gewalt so viel Zustimmung findet, hätte ich nie gedacht.
Da fällt mir nichts mehr ein. Ein Programm, aus jedem noch so netten Hund einen gefährlichen Hund zu machen. Und so viele HH finden das ok.
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Ich sehe hier auch erschreckende Relativisierungsversuche. Angst ist eine mögliche, wenn auch hier für mich zumindest sehr unwahrscheinliche Erklärung, aber überhaupt keine Legitimation.
Egal welche zugrundeliegende Motivation- solche Gewaltexzesse sind untragbar.
Tierphobien sind relativ gut behandelbar, und falls das wirklich Angst war, dann ist das in dem Fall zwingend notwendig. Wer aus Angst gefährliche Körperverletzung verübt, stellt anders als ein anspringenwollender Hund eine echte Gefahr dar.
Gar nicht selten werden solche sadistischen Handlungen als Angst getarnt. Und da diese- anders als übrigens alle anderen Phobien- gesellschaftlich protegiert wird , kommen diese Gewalttäter sogar damit durch.
Ich nehme gerne Rücksicht auf jemanden, der Angst hat und behalte meinen Hund bei mir. Aber weder lasse ich mich oder meinen Hund dafür angreifen, dass jemand eine Phobie hat.
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Ich nehme gerne Rücksicht auf jemanden, der Angst hat und behalte meinen Hund bei mir.
Der Satz spukt mir die ganze Zeit im Kopf herum
Der Täter muss doch nahe genug für diese(n) Tritt(e) gewesen sein. Demnach war der Hund auch recht nahe an ihm dran. Und dann ein Anspringen auf diese kurze Distanz macht den weichen, verletzlichen Bauch frei. Da reicht mit einem guten, stabilen Winterstiefel EIN saftiger Tritt aus.
Ich will das nicht schön reden oder entschuldigen, mein kleines Gehirn weigert sich nur immer noch zu glauben, ich könnte mit meinem angeleinten Hund brav spazieren gehen, er sieht in 5m Abstand einen Menschen, macht Männchen und derjenige kommt über die Distanz zu uns gerannt und greift meinen Hund an.Bei der anderen Option, also mein Hund hopst einen sehr nah vorbeigehenden Menschen an, der ihn dann angreift, wäre für mich zwar Reaktion nicht angemessen zum Auslöser, aber die zumindest die moralische Schuld liegt bei mir, die den Hund nicht ordentlich geführt und/oder erzogen hat.
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Glaubst du nicht, dass jemand ,der Angst hat, automatisch den größtmöglichsten Abstand sucht? Das wäre dann ausserhalb der Trittweite. Deswegen halte ich Angst für unwahrscheinlich hier.
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