Der "gefährliche" Hund

  • Und das hälst du für realistisch? Wirklich?

    Ja, wirklich. Was der Auslöser für eines meiner vorgestellten Szenarien war, kann ich nicht sagen. Ich war nicht dabei.
    Aber ich bin schon mal bei Bissen dazwischen gegangen. Und war auch schon mal dumm genug, eins meiner Körperteile mit der Hand aus einem Hundemaul befreien zu wollen. Resultat: Hatte dann noch ne Bisswunde in der befreienden Hand.

    Was ist denn deiner Meinung nach daran unrealistisch?

  • Ich denke (wissen tu ich es nicht!) nicht, dass von einem noch nicht abgeschlossenen Todesermittlungsverfahren ein Obduktionsbericht für die Öffentlichkeit einsehbar ist! Ehrlich gesagt bin ich generell unsicher, dass Obd.-Berichte überhaupt für unbeteiligte Dritte einsehbar sind!

    Selbst als direkter Angehöriger eines verstorbenen Menschen unnatürlichen Todes, muss der (nicht kurze) Verwaltungsweg (Freigabe des Leichnams + Obduktionsbericht) abgewartet werden (das weiß ich leider zu 100%).

    CH-Troete somit wirst du dich mit dem bisherigen PolBericht begnügen müssen.

  • Hund verteidigt sich, fühlt sich angegriffen oder schnappt in dem Moment einfach um sich.


    Um einen Menschen der nicht gerade Marcumar schluckt, durch einen Biss bzw Bisse in den Oberschenkel derart zu verletzen, dass er verblutet, braucht es aber schon etwas mehr, als "einfach um sich schnappen".

    Manche Theorien sind dann doch etwas arg von Phantasiegebilden aus "Final Destination" inspiriert als real. Zweimal zufällig beim Abschnappen an der Kehle des Menschen hängen bleiben...

    Wieso fällt es so schwer zu akzeptieren, dass es nunmal passieren kann, dass ein Hund richtig zubeißt?

  • In einem der vielen hier verlinkten Medienberichten stand auch, dass beide Opfer mehrfach gebissen wurden. Nicht nur einmal.

    Und die Verschwörungstheorien auf FB und in anderen Kommentarspalten sind dermaßen haarsträubend, dass ich glaube, irgendein Story-Schreiber von RTL muss sich das ausgedacht haben.
    Mein Favorit: "Der Exmann (Kosovo-Albaner) hat Auftragskiller angeheuert. Die haben dem Sohn und der Mutter die Kehle durchgeschnitten und die Leichen mit Wurstwasser übergossen und dann den armen Hund aus dem Käfig gelassen. Weil der so schlecht gehalten wurde und nie Futter bekommen hat, hat er dann eben an den Leichen geknabbert. Das wird natürlich verschwiegen von allen, weil es um einen Ausländer geht."

    Kriegt man Geld für sowas?

    Die nächste Theorie besagt, es war ein anderer Hund, der auf die beiden gehetzt wurde. Auch da verlasse ich mich auf die Gerichtsmedizin, dass die sowas feststellen können.
    Und ich bin ziemlich sicher, dass ein Gerichtsmediziner einen Schnitt von einem Hundebiss oder einem Unfall unterscheiden kann.

    Auf die Pressekonferenz bin ich gespannt.

  • Wieso fällt es so schwer zu akzeptieren, dass es nunmal passieren kann, dass ein Hund richtig zubeißt?

    Gute Frage.
    Verstehe ich auch nicht.
    Warum kann man nicht verstehen, dass es Dinge gibt, die den eigenen Erfahrungshorizont überschreiten? Und die trotzdem wahr sind?

  • Um einen Menschen der nicht gerade Marcumar schluckt, durch einen Biss bzw Bisse in den Oberschenkel derart zu verletzen, dass er verblutet, braucht es aber schon etwas mehr, als "einfach um sich schnappen".

    Manche Theorien sind dann doch etwas arg von Phantasiegebilden aus "Final Destination" inspiriert als real. Zweimal zufällig beim Abschnappen an der Kehle des Menschen hängen bleiben...

    Wieso fällt es so schwer zu akzeptieren, dass es nunmal passieren kann, dass ein Hund richtig zubeißt?

    Ich streite doch gar nicht ab, dass der Hund "richtig" zugebissen hat. Was ich nicht weiß - und hier gerade zum zigsten Mal erwähne, dass ich es nicht weiß - ist das warum, wieso, weshalb.

    Wissen wir hier alle nicht.

    Und ich habe nie behauptet, dass er zufällig an der Kehle seiner Halter hängen blieb. Ein Lebewesen in Angst oder gar Panik kann durchaus so etwas wie eine Beschädigungsabsicht gegenüber dem Gegner haben. Der von mir mehrfach gemachte Unterschied ist:

    Hat der Hund wirklich "hemmungslos" zugebissen? Oder nach langer falscher Haltung schlicht und einfach seine Grenze erreicht, gebissen und damit tödliche Verletzungen herbeigerufen? Dafür reichen tatsächlich Sekunden und jeweils ein Biss am "Opfer" an der "richtigen" Stelle.

  • Darf denn die Behörde einen solchen Hund an privat, bzw an nichtöffentliche Stellen überhaupt abgeben? bleibt da nicht die Behörde verantwortlich?
    So in etwa wie bei der sicherungsverwahrung?

    Ps warum ist mir fast egal, wie geht es verantwortlich weiter daher nicht. egal sollte für die Verwahrung oder Tötung doch auch sein, ob der Hund das gezielt oder versehentlich gemacht hat (ist ja keine TodesSTRAFE, sondern eine Problemlösung). Es ist ein Hund, der macht was er halt so macht. Problem. der kann das immer wieder machen. Und hat schon auch was gelernt in der Situation!
    Da er nicht

  • Aeh ja... Textverstaendnis und so :hust:
    Das 'offenbar' bezieht sich auf den Verursacher der Bissverletzungen und NICHT auf die Todesursache. Das ist auch ganz klar durch den Text ersichtlich. Zusaetzlich dann noch die Ueberschrift der offiziellen Pressemitteilung 'Todesursache geklaert'.

    Das heisst, man weiss noch nicht mal, ob's dieser Hund war oder ein Besucher.
    Hm.

    Ich glaubs ja auch gleich, dass der Hund jetzt zwei Mal aus Versehen genau die Stellen erwischt hat, die so sehr bluten, dass der jeweilige Mensch verblutet ist...

    Hunde beissen kaum versehentlich. Nebst den Bissen bleiben sie (im Handgemenge zum Beispiel) gern mal mit einem Zahn hängen und reissen. Das gibt grausam fürchterliche und sehr tiefe Wunden.
    Wenn dann keiner zu Hilfe kommt, ist verbluten gar nicht mal so ein Kunststück, man wird herrlich müde, es wird warm...

    die kaum vorhandene Fähigkeit vieler, diese Geschichte sachlich und frei von Emotionen zu bewerten.

    Geht ja hier auch nicht :smile:
    Eigentlich gut so, wir sind ja eben doch nur Menschen.

    Und das hälst du für realistisch? Wirklich?

    Die Realität ist viel unglaublicher, als dass man es glauben könnte :smile:

    Wieso fällt es so schwer zu akzeptieren, dass es nunmal passieren kann, dass ein Hund richtig zubeißt?

    Weil's nimmer ins Weltbild passt.

  • Ich habe in einer anderen Diskussion jemand gelesen, der den Hund natürlich beurteilen kann. Aufgrund eigener Erfahrung mit gefährlichen Tieren. Würde schließlich schon mal von einer Ratte gebissen.

    Wie soll man denn sowas ernst nehmen :headbash:

    Am besten, der Hund wird untersucht, eine unheilbare Erkrankung festgestellt und dann eingeschläfert. Ein schneller friedlicher Tod.

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