Der "gefährliche" Hund

  • "Festbeißen" können sich alle Hunde mit denen man auch Zergeln kann. Staff&Co sind nun einmal sehr muskulöse Kraftpakete und m. E. n., können sie sich sehr stark auf ihr Opfer fixieren und sind dadurch schwer zu stoppen. Das Ablassen muss man mit denen von Anfang an beibringen und auch im Notfall wissen, wie man sich am Besten verhält. Der größte Fehler ist immer am Hund rumzuzerren und ihn anzubrüllen.

    Wild um sich schnappen finde ich persönlich viel gefährlicher aber das hat dieser Hund nicht gemacht, sonst gäbe es nach der Schilderung des Vorfalls Verletzte. 14 Schüsse sind eine völlig überzogene Reaktion in der beschriebenen Situation. Kein Wunder, dass manch ein Listihalter Angst hat um das Leben seines Hundes.

  • Aber auch wenn der Hund gelernt hat zu trennen, muss er es in so einer Situation nicht zwangslaeufig machen.

    Mir ist das Aus-Kommando z.B. extrem wichtig. Das ist mit das erste Kommando, das meine Hunde lernen. Sie alle koennen dieses Kommando aus dem ff! Und trotzdem standen alle schon da und haben auf's erste Mal nicht getrennt. Sei es im Spiel mit mir oder z.B. im SD (Training oder Pruefung).

    In den Situationen gab es keinen Gegener, der sich gewehrt hat...


    Deswegen ja... Plan B um den Griff zu loesen sollte man im Hinterkopf haben.

  • Ja, nur auch mit der Munition kann man mit einem Schuß einen tödlichen Treffer setzen wenn man ein versierter Schütze ist( was ich persönlich den meisten Polizisten abspreche da das Training auf der Schießbahn fehlt und ebenso Übung im Umgang mit der Waffe).

  • Aoleon

    ICH gehöre nicht zu den Sachverständigen, die Rasselisten aufstellen und bin sicherlich auch nicht der Meinung, dass die fehlerlos sind.

    Ich habe leider, wie wir alle, schon von mehreren tödlichen Beissvorfällen gehört, nie war dabei ein Jack Russell oder Dackel der Verursacher. Ich glaube nicht, dass das nur daran liegt, dass die große Medienverschwörung (zu der ich nach 20 Jahren in einer Fernsehredaktion immer noch nicht eingeladen wurde) das aus irgendeinem Grund geheim hält.

    Das mit den Fingern war sicherlich schlimm. Für mich ist es was anderes als ein totgebissenes Kind.

    Folgt man deiner Argumentation, sind ALLE Hunde gleichermassen gefährlich. Das sehe ich halt nicht so.

    Wenn du findest, dass auch Gebrauchshunde - oder Jack Russell Terrier - auf die Liste gehören, ist das dein gutes Recht.

  • Folgt man deiner Argumentation, sind ALLE Hunde gleichermassen gefährlich. Das sehe ich halt nicht so.

    Dem möchte ich mich anschließen. Dass die wenigsten das so sehen, wird ja wohl auch dadurch deutlich, wenn man die Kangal-/ Malinois-Threads verfolgt. Warum rät man Anfängern oder Leuten ohne besonderer Ausgangslage ( im Falle des Kangals) von diesen Hunden ab? Weil diese Hunde in den falschen Händen gewaltiges Potential entwickeln, gefährlich für Menschen zu werden und das schneller als fehlertolerantere Rassen.

    Für mich liegt schon im Begriff "Kampfschmuser" der Hase im Pfeffer. Niemals würde jemand beim Kangal vom Kuschelhüter sprechen. Ich mag SoKas, finde gerade Bullis so lustig. Aber bei dem Durchschnittsproll würde ich mich natürlich sicherer fühlen, wenn er einen Goldie an der Leine hat ( obwohl der natürlich auch beißen kann).

  • Ich verstehe auch nicht ganz, warum alle Hunde "gleich gefährlich" sein sollen.

    Ja - alle Hunde können beißen.

    Aber das Potenzial, dass ein Hund beißt, ist aus meiner Sicht schon unterschiedlich hoch.

    Und das Verletzungspotenzial, dass ein Hundebiss hat, ist doch auch unterschiedlich. :denker:

    Für mich hat ein Malteser ein anderes Potential als der Jack Russell Terrier, der hier ja mehrmals genannt wurde.

    Und der Jack Russell hat wieder ein anderes Potential als ein Malinois.

    Solange man die Hunde vernünftig führt, ist das auch überhaupt kein Problem.

    Aber wenn man sie falsch oder gar nicht führt, dann finde ich den Mali (der Mali ist jetzt einfach ein Beispiel, weil ich bewusst keinen Listen-Hund nehmen möchte) potentiell gefährlicher, als einen Malteser.

    Ich verstehe nicht so ganz, weshalb man das verleugnen möchte... :ka:

  • Ich bin da ja ganz einfach unterwegs. Der Hund (egal welche Groesse) geht in Beschaedigungsabsicht los und beisst ohne angegriffen worden zu sein = gefaehrlicher Hund.

    Ich hab weiter vorne ja zitiert, wie das hier in BW geregelt ist. Nur aufgrund dessen, waere z.B. der Terrier (irgendwas Richtung DJT) hier der gefaehrliche Hund gewesen und nicht mein Mali, der sich gewehrt hat. :nixweiss:

    Es waere mir neu, dass irgendwo in DE die Einstufung von der Groesse des Hundes (und damit an der moeglichen Schwere der Verletzung) abhaengt :nixweiss:

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