Der "gefährliche" Hund
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KuschlWuffl -
4. April 2018 um 18:27 -
Geschlossen
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Der Hund ist gefährlich und wenn das mein Kind wäre, wäre es jetzt ein toter Drecksköter.
Passiert ja auch, steht doch schon fest ...
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Hi,
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Dennoch interessiert mich einfach, was Halter dazu antreibt, sich solche Rassen trotz der hohen Auflagen zuzulegen.
Nicht jedes Bundesland hat hohe Auflagen für Pitbull, Staff & co. Hier in Niedersachsen kann ich mir, ohne jemanden Fragen zu müssen, anschaffen welche Rasse ich auch immer haben möchte. Egal ob vom Züchter, aus dem Tierschutz oder beim Vermehrer.
Was ist denn so unverständlich daran, dass verschiedene Menschen eben verschiedene Vorlieben bezüglich Rassen haben? Es mag doch auch nicht jeder deine Rasse, oder meine. -
Ich hasse Vorurteile Hunden gegenüber.
Och Gina23 ... bin froh, das die Provokateure gerade raus sind. Hab dir trotzdem ein Like gegeben, denn im Gesamten hast Du natürlich Recht

Hach, ich bin ja schon ruhig. Es wollte nur nicht in mein Köpfchen, wie man sowas fordern kann

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Der Hund ist gefährlich und wenn das mein Kind wäre, wäre es jetzt ein toter Drecksköter.
Passiert ja auch, steht doch schon fest ...
Grad gelesen...
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Was ist denn so unverständlich daran, dass verschiedene Menschen eben verschiedene Vorlieben bezüglich Rassen haben? Es mag doch auch nicht jeder deine Rasse, oder meine.
Eigentlich bringt das auch alles nichts, mit dem Verbieten von einzelnen Rassen, @Dreamy92
Das sind einfach Idioten, solche Halter (man kann sich nur bei dem Vorfall mit dem Jungen an den Kopf fassen, auch bei der Unfallflucht vom Schäferhundmann). Wird eine Rasse verboten, suchen sie sich die nächste und die nächste und die nächste ... und irgendwann wird es dann ziemlich eng für viele.
Und eigentlich @Dreamy92 , wenn Du die Hunde auf den Rasselisten (nur mal als recht komplette Listen durchdacht, die Unterschiede mal raus gelassen) verboten hast, zu welchen Rassen würde man als erstes greifen, so als Ersatz für Idioten (denn sie werden einen adäquaten Ersatz haben wollen)? Rischtisch! Die nächsten wären dann nämlich die Schäfer. So, dann verbieten wir sie auch, danach kommen sicherlich die HSHs, im Folgenden die klassischen Hofhunde ... usw. usf.. Das bringt doch alles nichts ... menschliche Dummheit/Verantwortungslosigkeit lässt sich halt nicht abstellen.
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Dann musste sie bestimmt auch noch keine besondere Steuer zahlen am Anfang.
Nein, das war zum Zeitpunkt der Anschaffung noch gar kein Thema. Genauso wenig wie Leinen- oder Maulkorbpflicht, Wesenstest oder ähnliches. Das war aber auch, bevor man in jeder Zeitung was davon lesen könnte dass es Killerhunde gibt die in den USA zu Kämpfen abgerichtet werden und alles Lebendige wahllos zerfleischen. Im Prinzip wage ich die Behauptung, dass vieles in Bezug auf diese Rassen bei uns hier hausgemacht ist. Wie gesagt, damals liefen die hier als ganz normale Hunde rum. Manche davon weniger artgenossenverträglich als andere, aber das kannte und kennt man ja von einigen Rassen. Dann tauchten diese ganzen Medienberichte auf, zuerst vereinzelt, dann immer mehr. Dadurch wurden alle möglichen Typen, denen ich ohnehin niemals einen Hund anvertrauen würde, überhaupt erst darauf aufmerksam, wie cool das doch ist. Entsprechend tauchten diese Hunde plötzlich im Straßenbild an der Seite von Halbweltgestalten, und in der Folge auch von halbstarken Möchtegern-"Gangstas" auf, mit den absehbaren Folgen. Von da an war es nur eine Frage der Zeit, bis es vermehrt zu Vorfällen kam, die dann wiederum zu den bekannten Sanktionen geführt haben.
Der schlimmste Teil war also im Grunde zuerst die veränderte Wahrnehmung in der Öffentlichkeit. Und dann als zweites das vielerorts ausgesprochene Zuchtverbot. Denn das wiederum hatte zur Folge, dass die meisten seriösen Züchter aufgegeben haben. Es wurde zu schwierig, vernünftige Interessenten für die Welpen zu finden, und nahez unmöglich, eine gute Zuchtbasis ohne regelmäßige gezielte Importe aufrecht zu erhalten. Auf die ganzen Hinterhofvermehrer und die illegalen Importe hatten diese Verbote natürlich keinen Einfluss - und was da entsprechend vermehrt wurde, das kann man sich wohl denken. Deshalb muss ich zu meinem großen Bedauern auch sagen, dass leider viele der Staffs, die man heute sieht, nicht mehr die gleichen Hunde sind wie die tollen Hunde von damals.
Und was meine Freunde angeht, für die war es natürlich auch schlimm plötzlich ihren Hund ständig an kurzer Leine führen zu müssen, überall angefeindet zu werden, und dafür noch enorm Geld zu bezahlen. Denn so etwas wie einen Bestandsschutz gab es ja nicht.
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Hier in HH sind sie verboten... und was hat man hier? American Bulldog, gern auch Mischlinge. Malis tanzen hier ebenfalls vermehrt rum.
Unschön, denn die Halter der Mails gehen eben nicht mit dem Hund auf den Platz und haben nicht so recht den Plan, was sie da vorn an der Leine haben.
Bei den Bullis geht es um Prestige....
Beides Dinge, weshalb man nicht unbedingt einen Hund halten sollte
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Hier in HH sind sie verboten... und was hat man hier? American Bulldog, gern auch Mischlinge. Malis tanzen hier ebenfalls vermehrt rum.
Jupp ... wie ich schon geschrieben habe, dann suchen sie sich einen Ersatz.
Der Beauceron ist ja auch nur knapp entkommen, weil in vielen Bundesländern der Rotti und der Dobi wieder von der Liste geflogen ist ...
(und der hat schon wenig mit den anderen Rassen gemeinsam ...)
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Ich danke allen, die mir das noch einmal ruhig erklärt haben.
Jetzt, da die Wut verflogen ist, kann ich das auch besser verstehen. Ich glaube auch, dass - sollten die Hunde aussterben - sich gewisses Klientel direkt auf Malis und Co. stürzt. Danke für die fruchtbare Diskussion!
Schade, dass manche mich trotz mehrmaligem Entschuldigen und Zurückrudern dennoch als ironisch und provokativ gesehen haben. Dabei hatte ich in meiner Wut einfach eine Meinung - für die ich mich selbst im Zorn entschuldigt habe.
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Aber es gibt zum Beispiel in Baden-Württemberg die Auflage, dass man solche Hunde vom Züchter nur halten darf, wenn "ein berechtigtes Interesse" besteht. Da das kaum nachweisbar ist, haben die meisten welche aus dem Tierschutz, aus irgendeiner Vermittlung, oder auf illegale Weise.
Quelle dazu?
In der mir vorliegenden Verordnung steht kein Wort drin nachdem diese Auflage nur Hunde vom Zuechter betrifft!!!
Btw. wir hatten hier mal die Frage, was 'bissig' ist, wenn ich mich nicht irre.
In unserer (BW) Verwaltungsvorschrift steht dazu folgendes:
Zitat»Ein Hund ist in der Regel als bissig anzusehen, wenn er eine Person, einen anderen Hund oder ein anderes Tier gebissen hat und es sich hierbei nicht nur um eine Reaktion auf einen Angriff oder um ein bewusst herausgefordertes Verhalten handelt. «
»Das bloße Bellen eines anderen Hundes stellt ein arttypisches Verhalten dar und kann grundsätzlich nicht als Angriff gewertet werden. «
»Auch ein einmaliger Beißvorfall kann die Bissigkeit und die Eigenschaft eines gefährlichen Hundes begründen, wenn der Hund einen anderen Hund gebissen hat ohne selbst von diesem angegriffen worden zu sein oder obwohl sich der andere Hund vor dem Biss in erkennbarer
artüblicher Weise dem beißenden Hund unterworfen hat.«
Find ich, um ganz ehrlich zu sein, recht gut!
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