Der "gefährliche" Hund
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KuschlWuffl -
4. April 2018 um 18:27 -
Geschlossen
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Es gibt nicht "den Terrier"

Natürlich sind sie sich irgendwie ähnlich - aber es gibt schon viele grundlegende Unterschiede zwischen den verschiedenen Terrier-Rassen.
Hier wurde ja der Jack Russell Terrier genannt.
Ich bin zwar beim JRT nicht ganz sooo tief drin - aber Parson Russell Terrier und JRT sind nun ja wirklich sehr, sehr eng verwandt.
Und beim PRT ist "übersteigerte Aggressivität" oder "übertriebene Schärfe" zuchtausschließend.
Und laut Rassestandard würde ein PRT definitiv keine Sau töten dürfen / sollen / wollen
ZitatAm Wild bringt er genügend Schärfe mit, um z.B. den Fuchs aus dem Bau zu drücken, Schwarzwildrotten zu sprengen oder Schalenwild zu stellen. Fremd ist ihm jene blindwütige Schärfe, die so manchen anderen Hunden oft das Leben kostet. Durch seinen Jagdverstand sind schwerwiegende Verletzungen durch Sau oder Fuchs äußerst selten, dem ausgewachsenen Dachs begegnet er unter der Erde i.d.R. mit Vorsicht und geht ihm zumeist aus dem Weg.
Quelle: http://www.prtcd.de/?page_id=40
Auch anderen Hunden gegenüber sollten PRT / JRT nicht übermäßig aggressiv sein - sie werden nämlich - zumindest wenn sie noch jagdlich geführt werden - durchaus auch gemeinsam mit weiteren Hunden eingesetzt und müssen/sollen deshalb "meute-tauglich" sein.
Wobei ja gerade die JRT lange Zeit "Mode-Hunde" waren.
Wäre deshalb auch sehr interessant, aus welchen Linien diese so übertrieben aggressiven Hunde dann kommen....
Der DJT hat wiederum eine ganz andere Beschreibung - und der Westie und der Yorkshire Terrier auch

Also DEN Terrier gibt es nicht - und nicht alle Terrier häuten Rehe.
Und Hunde, die Rehe häuten, sind nicht zwangsläufige aggressiv gegenüber Menschen.
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Hi,
Interessiert dich dieses Thema ? Dann schau doch mal hier *.
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Und immer noch einn Jack Russel kann ein großen Hund töten.
Nee, du liest zu viele Horrorgeschichten.
Ich hab ja hier so ein Schaf sitzen. Aber glaub mal, bevor der ein kleiner, auf Aggro gebürsteter Hund, an die Halsschlagader käme, wär der schon auf dem Boden festgenagelt.

Hunde können ihre Artgenossen sehr gut lesen, besser als wir Menschen. Und die merken genau, was ihr Gegenüber im Schilde führt.
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Von JRT kann ich es nicht sagen - aber ich habe vor vielen Jahren mal einen Staff Bull gekannt, der hat einen DSH getötet. Allerdings nicht, wie viele jetzt vielleicht denken, weil der Staffie so aggressiv gewesen wäre. Vielmehr war der DSH in der ganzen Siedlung dafür bekannt, etliche Hunde übel zusammengebissen zu haben, und auch den Staffbull hatte er im Visier. Eine Weile ist es dem Halter gelungen, seinen "kleinen" in Sicherheit zu bringen, und der war auch immer eher defensiv. Bis der DSH mal unangeleint angeschossen kam und es geschafft hat, den ebenfalls unangeleinten Staffbull in eine Ecke zu drücken. Der Halter kam nicht mehr ran und erzählte später auch, er dachte nun ist es vorbei mit seinem Hund. Statt dessen hat der Staffbull, als ihm kein Ausweg mehr blieb, dann sein volles Potential ausgepackt, und das wars. (In die Medien kam diese Geschichte übrigens nie. Ist in einer eh nicht so netten Gegend passiert, der DSH war nicht angemeldet gewesen und wie gesagt in der Umgebung auch eher berüchtigt - dessen Halter hat also aus naheliegenden Gründe auf eine Anzeige verzichtet...)
Leider war der vorher total sozialkompatible Staffbull danach übrigens nicht mehr sonderlich artgenossenverträglich. Mit kleinen Hunden war es nach wie vor kein Problem, aber alles was größer war als ein Cocker ist er massiv angegangen.

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aber ich habe vor vielen Jahren mal einen Staff Bull gekannt, der hat einen DSH getötet
Ein Staffbull ist aber auch eine andere Hausnummer als ein Jackie.
Man sollte bedenken, wozu die Staffbulls ursprünglich gezüchtet wurden; zum Hundekampf.
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Ging es hier nicht um Größenverhältnisse? Und dieser Staffbull war sogar ein eher kleiner Rassevertreter. (Und nebenher für mich auch ein Beispiel dafür, wie es manchmal halt laufen kann damit aus einem an sich durchaus netten und verträglichen Rassevertreter auf einmal ein "gefährlicher Hund" wird, ohne dass Hund oder Halter es irgendwie darauf anlegen.)
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Rein von der Überlegung und meiner Vorstellungskraft, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass ein kleiner Hund, nehmen wir den JRT, einen großen Hund umbringen kann.
Es sei denn, er kommt unerwartet angeflitzt und hängt sich direkt an die Kehle.
Ansonsten kommt mir das Bild irgendwie zu unrealistisch vor.
Denn sobald ein größerer Hund merkt, der andere Hund meints sehr ernst, wird er sich verteidigen.
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Der PRT wie auch der Jack sind Hunde, die zur Baujagd ( Dachs und Fuchs) eingesetzt werden. Daher der Körperbau und die Besonderheit mit der Spannbarkeit des Brustkorbes. Auch wird er bei der Drückjagd vereinzelt eingesetzt ( da läuft eher der DJT) und ebenso zum Binden von Wild.
Meutegeschehen ist z.B. der Beagle.
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Die Situation mit dem Staffbull würde ich jetzt aber nicht ins Aggressionsverhalten einordnen.
Denn wenn er von einem deutlich größeren Hund in die Ecke gedrückt wurde, springt da natürlich irgendwann der "Überlebenswille" an - und in diesem Fall muss der "Erstschlag" dann ja sitzen. Aber nicht, weil der Hund übermäßig aggressiv ist, sondern weil die Natur das so eingerichtet hat.
Ich fand genau dieses Thema in einem Buch von Gansloßer sehr gut beschrieben - bin mir jetzt aber nicht mehr sicher, welches Buch es genau war

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Der PRT wie auch der Jack sind Hunde, die zur Baujagd ( Dachs und Fuchs) eingesetzt werden. Daher der Körperbau und die Besonderheit mit der Spannbarkeit des Brustkorbes. Auch wird er bei der Drückjagd vereinzelt eingesetzt ( da läuft eher der DJT) und ebenso zum Binden von Wild.
Meutegeschehen ist z.B. der Beagle.
Ja, der typische Meutehund ist natürlich der Beagle.
Trotzdem werden / wurden für die Meutejagd auch PRT / JRT eingesetzt bzw. diese Rasse so gezüchtet, dass Meutejagden möglich sind/waren.
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Und immer noch einn Jack Russel kann ein großen Hund töten.
Nee, du liest zu viele Horrorgeschichten.
Ich hab ja hier so ein Schaf sitzen. Aber glaub mal, bevor der ein kleiner, auf Aggro gebürsteter Hund, an die Halsschlagader käme, wär der schon auf dem Boden festgenagelt.

Hunde können ihre Artgenossen sehr gut lesen, besser als wir Menschen. Und die merken genau, was ihr Gegenüber im Schilde führt.
Rein von der Überlegung und meiner Vorstellungskraft, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass ein kleiner Hund, nehmen wir den JRT, einen großen Hund umbringen kann.
Es sei denn, er kommt unerwartet angeflitzt und hängt sich direkt an die Kehle.
Ansonsten kommt mir das Bild irgendwie zu unrealistisch vor.
Denn sobald ein größerer Hund merkt, der andere Hund meints sehr ernst, wird er sich verteidigen.
genau das habe ich erlebt an einen Labrador der sich nicht gewährt hat.
Und ja wenn Menschen nicht eingeriffen hätten, würde der Hund wahrscheinlich immer noch da hängen
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