Der "gefährliche" Hund

  • Bei uns in Österreich wird schon ziemlich heftig an den Tierschutzgesetzen gearbeitet.

    Es gibt laufend Änderungen aufgrund der zahlreichen Vorfälle.

    Seit 01.07.2019 muss jeder Hundehalter, der sich einen Hund neu anschafft, einen Sachkundenachweis erbringen bei Anmeldung.

    Zitat

    Seit 1. Juli 2019 ist bei der Anmeldung des Hundes für die Hundeabgabe eine Bestätigung über den erfolgten Sachkundekurs-Besuch notwendig. Der Kurs ist daher verpflichtend für alle Wienerinnen und Wiener, die seit 1. Juli einen Hund anmelden möchten und in den 2 Jahren zuvor keinen Hund gehalten haben. Betroffen sind alle Hunderassen.

    Zitat

    Der Kurs vermittelt vor der Aufnahme des Tieres Grundkenntnisse über die Anschaffung, Haltung, Pflege und Erziehung von Hunden sowie den rechtlichen Bestimmungen. Kursinhalte sind auch das richtige Anlegen des Maulkorbs und die richtige Pflege. Die Kursgebühr beträgt 40 Euro und geht vollständig an die Vortragenden.

    Die Frage ist nur, bringt das auch etwas?

    Sollen dadurch tatsächlich weniger Unfälle passieren?

    Ich glaube wohl eher nicht.

    https://www.wien.gv.at/menschen-gesel…hweis-hund.html

  • Gina23

    Ich hab den verpflichtenden Hundeführschein 2010 absolviert. Vielleicht hat sich etwas geändert, damals war er eine Lachnummer.

    U.a. weil eben gerade die möglichen problematischen Verhaltensweisen der in Verruf geratenen Hundetypen null Thema waren.

    Weil insgesamt zuwenig auf hündisches Aggressionsverhalten eingegangen wird, außer, dass es Pfui! ist. (Für den Fall, dass es überhaupt bemerkt wird).

  • Rassen mit erhöhten genetischen Agressionspotenzial.

    Dann lies dich mal ein. So etwas gibt's nämlich nicht. Aggression ist eine Reaktionsnorm und wird massgeblich durch Erfahrung getriggert. Vor allem wie und in welcher Intensität reagiert wird.

    Lediglich bestimmte Auslöser für bestimmtes Verhalten sind genetisch verankert.

    Das traurige Beispiel für Beutefangverhalten und eben nicht Aggression haben wir hier. Übrigens bei einem Mischling- da lassen sich noch weniger genetische Aussagen machen.

    Ich gehöre auch zu den Leuten, die keine Zwölfjährigen allein mit dem Hund losschicken. Es laufen zuviele Idioten herum und kann zuviel Mist passieren. Dem Kind will ich eine Ohnmachtserfahrung oder gar Verletzung auf jeden Fall ersparen.

    dann ersetze das Wort Agressionspotenzial von mir aus durch ein anderes Wort, Trieb darf man hier ja auch nicht mehr schreiben :ka:

  • Genau das meine ich.

    Man wird es dennoch nicht durch solche Kurse verhindern können.

    Denn es gibt immer "schwarze" Schafe die irgendwie durchrutschen.

    Schließlich ist das neue Gesetz ja auch nur auf Wien beschränkt.

    Ich finde es aber trotzdem mal gut, dass das für ALLE Hundehalter gilt, nicht nur für Listenhundehalter. Denn für Listenhunde haben wir in Wien sowieso schon enorme Auflagen.

    Es wäre auch interessant, wie hoch die Strafe ausfällt, wenn man ohne Sachkundenachweis und Anmeldung erwischt wird. Das steht hier leider nirgends.

  • Hier Niedersachsen gibt's das für neue Hundehalter ja auch, das Ding ist anscheinend wirklich lächerlich. Man muss es nicht mal mit seinem eigenen Hund machen. Rasselisten halte ich für unsinnig,

    Vielmehr müsse darauf geachtet werden ob Hunde auch wirklich angemeldet sind, eigentlich fänd ich einen verpflichtenden Kurs in einer Hundeschule auch nicht verkehrt, andererseits gibt es z.b. hier in der Nähe fast keine Schule oder Verein die ich empfehlen würde.

    Und auch da wäre ja wieder die Frage, nach welcher Methode. Ganz schwieriges und blödes Thema.

  • Bei uns in Österreich wird schon ziemlich heftig an den Tierschutzgesetzen gearbeitet.

    Es gibt laufend Änderungen aufgrund der zahlreichen Vorfälle.

    Seit 01.07.2019 muss jeder Hundehalter, der sich einen Hund neu anschafft, einen Sachkundenachweis erbringen bei Anmeldung.

    Zitat

    Seit 1. Juli 2019 ist bei der Anmeldung des Hundes für die Hundeabgabe eine Bestätigung über den erfolgten Sachkundekurs-Besuch notwendig. Der Kurs ist daher verpflichtend für alle Wienerinnen und Wiener, die seit 1. Juli einen Hund anmelden möchten und in den 2 Jahren zuvor keinen Hund gehalten haben. Betroffen sind alle Hunderassen.

    verstehe ich das richtig, wenn ich vor dem 01.07.19 schon einen Hund gehalten habe, brauche ich den Schein dann nicht zu machen?

  • Bei uns in Österreich wird schon ziemlich heftig an den Tierschutzgesetzen gearbeitet.

    Es gibt laufend Änderungen aufgrund der zahlreichen Vorfälle.

    Seit 01.07.2019 muss jeder Hundehalter, der sich einen Hund neu anschafft, einen Sachkundenachweis erbringen bei Anmeldung.

    verstehe ich das richtig, wenn ich vor dem 01.07.19 schon einen Hund gehalten habe, brauche ich den Schein dann nicht zu machen?

    Jap. Ich kann ihn machen, muss aber nicht.

    Auch gilt es nur für Leute, die zwei Jahre lang keinen Hund gehalten haben.

  • ...

    Weil insgesamt zuwenig auf hündisches Aggressionsverhalten eingegangen wird, außer, dass es Pfui! ist. (Für den Fall, dass es überhaupt bemerkt wird).

    Will es überhaupt bemerkt werden, bzw. kann es das von den abnehmenden Stellen?
    Es gibt doch Gegenden wo TA SKN abnehmen können, oder irre ich mich da? Sind die Fachleute wirklich alle kompetent genug?

    Ein bestandener Hundeführerschein/Sachkundeachweis ist doch im Prinzip nur das Ergebnis einer Momentaufnahme, eines vorgegebenen Zeitraumes also!

    Es spiegelt nicht sämtliche Alltagssituationen eines Hundehalteralltages, das geht gar nicht!

    Ich habe keinen Plan, wie man einheitlich Hundeverhalten, Rasseverständnis usw. in die Köpfe der Leute rein kriegen kann, wenn diese nicht bereit sind an sich selbst zu arbeiten :verzweifelt:

    Mir tun viele, viele Hunde richtig leid ...

    Aggressionverhalten gehört zum Hund, wie auch zum Menschen.

  • ich weiß ja nicht wie die Gesetze bei euch sind bzgl "schärferen" Rassen...

    Aber da wäre es ja möglich wenn einer von 17-19 einen unauffälligen, einfacheren hund gehalten hat, sich danach was anderes holt (Staff,Rotti, was weiss ich) den ja nicht mehr machen brauch....

    Also wäre es da in der Theorie eigtl sinniger das so ein test/Prüfung/Führerschein mit jedem angeschafften Hund gemacht werden müsste um da einen besseren Überblick zu haben, oder?

    Oder hab ich da nen Knoten im kopf...?!

  • Aber da wäre es ja möglich wenn einer von 17-19 einen unauffälligen, einfacheren hund gehalten hat, sich danach was anderes holt (Staff,Rotti, was weiss ich) den ja nicht mehr machen brauch....

    Nein, denn für Listenhunde brauchst Du immer einen Hundeführschein.

    Genauso gilt für Listenhunde immer Maulkorb UND Leinenpflicht.

    Ohne Maulkorb und ohne Leine wird der Hundehalter gestraft, bei mehrmaliger Verwarnung wird der Hund abgenommen. Da wird hart durchgegriffen.

    Das ist bei Hunden, die nicht auf der Liste stehen, anders.

    Für die gilt Leinen- oder Maulkorbpflicht.

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