Der "gefährliche" Hund

  • Ich halte das von @straalster beschriebene Szenario aber auch nicht für abwegig. Man weiß doch, wie viel Knete in so einem unerzogenen Junghunde-Dummkopf in dem Alter ist. SELTEN haben die mit 5 Monaten schon wirklich böse Absichten. Wissen tun wir das nicht.

    Bei Rottis kenne ich es inzwischen so, dass es neben den vielen netten, familientauglichen Exemplaren auch einen Typ gibt, mit dem nicht zu spaßen ist.
    Persönlich und von Welpe an kenne ich gleich 2, bei denen die eigenen Besitzer ab einem Alter von 4-5 Monaten fest stellten, dass der Hund nicht sauber tickt und gefährlich ist. Übrigens sehr erfahrene Besitzer, deren andere Hunde völlig problemlos sind und die ihren Hund entsprechend führen/sichern.

    Wahnsinn :no: Da ist eine kleine Hundeseele in den falschen Händen gelandet und hat das mit seinem Leben bezahlt. Gibt es für Rottweiler nicht auch solche Nothilfestellen wie für Akitas?

    Besagte mir bekannte 2 "gefährliche" Rottis stammen aus guter Zucht und befinden sich keineswegs in den falschen Händen (wodurch sie entsprechend gesichert sind). Beide haben auch niemals schlechte Erfahrungen gemacht, zeigten aber von klein auf ein erhöhtes Aggressionspotential, weshalb beide entgegen der ursprünglichen Pläne auch nicht im Schutzdienst geführt werden - zu gefährlich auch für den Helfer.

    Es muss nicht immer am Hundeführer oder schlechten Erfahrungen liegen, wenn ein Hund nicht sauber tickt.

  • @Querida ich will mit der Aussage „in falschen Händen“ auch gar nicht vorwerfen, dass die Halter in den ersten Monaten was falsch gemacht haben. Kann und möchte ich nicht beurteilen aber wäre er in anderen Händen gelandet hätte man kleine Anzeichen die auf so ein Verhalten hinweisen eventuell schon früher bemerkt und wäre umsichtiger damit umgegangen. Den zwei Rottis von denen du sprichst hätte es auch anders ergehen können wenn sie in den „falschen Händen“ gelandet wären.

  • @Querida ich will mit der Aussage „in falschen Händen“ auch gar nicht vorwerfen, dass die Halter in den ersten Monaten was falsch gemacht haben. Kann und möchte ich nicht beurteilen aber wäre er in anderen Händen gelandet hätte man kleine Anzeichen die auf so ein Verhalten hinweisen eventuell schon früher bemerkt und wäre umsichtiger damit umgegangen. Den zwei Rottis von denen du sprichst hätte es auch anders ergehen können wenn sie in den „falschen Händen“ gelandet wären.

    vill haten sie es im Blick und haben dem Hundesitter gesagt was geht und was nicht geht.
    Und dem war es egal und hat sein Ding gemacht

  • vill haten sie es im Blick und haben dem Hundesitter gesagt was geht und was nicht geht.Und dem war es egal und hat sein Ding gemacht

    gebe ich dir recht allerdings hat nun mal der Halter die Verantwortung und muss sich seine sitter eben den Umständen entsprechend raussuchen. Marley kann ich auch nicht jedem in die Hand drücken. Könnte mit seinen macken auch gefährlich werden also passen nur Menschen auf ihn auf die sich der Tragweite bewusst sind. Und diese macken hat er in den ersten 2-3 Wochen gleich ausgepackt. Aber was soll’s. Sind alles Spekulationen. Fakt ist da ist ein Hund, in meinen Augen, sinnlos gestorben. Es hätte Alternativen gegeben.

  • Ich kenne nur Schaf-Rottweiler- auch im TH gab es keine anderen.
    Unterwegs gibt es zwei, die man nur angeleint sieht und andere Hunde abwehren-wieviel davon leinenbedingt ist, kann ich nicht sagen. :???:
    Ich tendiere stark zur Raufspielenwollenthese- unter dem Spielaspekt war so ein Wegrennen und Wegzerren für den Hund natürlich hochattraktiv -er packt dann fester zu. Und: Bei einem einjährigen Kind schafft ein fünfmonatiger Rottweiler , der verletzen will, das doch locker. Evtl. kann auch die Gegenwehr/Panik dafür gesorgt haben, dass Aggression erst getriggert wurde und es dann umschlug.

    Dennoch- also wenn er tatsächlich zu den Hunden gehört hätte, deren Aggressionsschwelle extrem erniedrigt ist: mit diesen Hunden trainiert man und führt sie umsichtig- mit fünf Monaten lässt sich noch eine Menge desensibilisieren und beibringen. Das ist einfach absolut keine Grundlage sich eines Hundes auf die Weise zu entledigen und sein"Glück" mit dem nächsten zu versuchen!
    So ein Verhalten ist unverantwortlich und disqualifiziert für weitere Hundehaltung.

  • Hier gibt es für einen Beißvorfall mal die Anlayse von einem absoluten Expertem :mute::schweig:

    Dobermann tickende Zeitbombe

    Wenn ich das so lese muss ich jetzt auch Angst haben, dass meine Mädels mich anfallen, weil die sich nie „unterordnen“ müssen..

    Ich kenne natürlich den beschriebenen Fall nicht - es gibt aber tatsächlich Hunde, die mangels Erziehung (gerade, wenn sie Typ "nervlich angekratzte Triebsau oder willensstarker Macker" sind) anfangen, ihre Besitzer zu maßregeln und ihren Willen mit den Zähnen durchzusetzen oder Frust und Stress am Besitzer abzulassen.

    Ich habe, als ich noch kinderlos war, ja zweimal solche Hunde aufgenommen. Beide hatten Vorbesitzer, die es gut meinten, den Hund aber nicht erzogen haben und dann immer mehr Angst vor dem eigenen Hund bekamen, der sie biss, um sich durchzusetzen. Mit jeder Situation lernte der Hund dazu und mit 1 1/2 - 2 Jahren war es dann so weit, dass er abgegeben werden musste, weil der Halter extreme Angst vor dem eigenen Hund hatte.

    Beide Hunde entwickelten sich nach einer extrem anstrengenden ersten Zeit nach entsprechender Erziehung übrigens super - das war aber ein riskantes und hartes Stück Arbeit. Und mit beiden konnte ich körperliche Auseinandersetzungen in der ersten Zeit nicht vermeiden.

    Nicht jeder Hund, der seine Besitzer angreift, ist krank oder wurde schlecht behandelt.

  • Der Begriff Zeitbombe ist mal wieder das Schlagwort schlechthin ... |)

    Gut gemeint ist eben nicht immer gut gemacht!

    Viele Hundebesitzer erkennen Maßregelungen ihrer eigenen Hunde nicht, bzw. fördern diese noch unbewusst, etabliert hat sich das je nach Hundetyp recht schnell und kann für alle Beteiligten -unabhängig des zitierten Falls- unangenehm werden.

  • die These das dobermama für Frieden und Ordnung im Haus sorgte

    Und dobersohn dann als Waisenkind mit 10 Jahren

    Versucht komplett neue Hausordnung aufzustellen

    Will mir nicht besonders geschmeidig durchs Hirn

    Wenn der sich vorher an der Hündin orientiert hat müsste Gartenarbeiten und so

    Ein normales tagesgeschäft sein und würde doch nicht nach 10 Jahren

    Einfach absolut in Frage gestellt und mit massiver zurechtweisung geandet

    Warum sollte dobersohn alles in Frage stellen was dobermama in Ordnung fand

    Dann müsste er doch schon vorher mit den Lebensumständen unzufrieden gewesen sein

    Ich kann mir das nicht vorstellen das es soviel Respekt vor der Mutter gab

    Das vorher alles totaaaal friedlich war und kein gewackel am Thron :???:

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