Der "gefährliche" Hund

Zitat von Aoleon

Öhm... Das wäre dann wohl eher ich.
Manchmal halt. Ich kann die Augen nicht überall haben und ja, ab und zu düsen die Jungs dann eben zu Hunden ab die ich nichtmal bemerkt hab.
Und nein, die berühmten 99% Rückruf erreicht man nicht mit meinen Hunden, aber frei laufen dürfen sie trotzdem.

Und gilt das nicht auch andersherum? Jemand der eben noch nie nen echten Tut Nix gehabt hat, das dem das Verständnis dafür fehlt?
Ich lese grad im was nervt an anderen Hundehaltern so oft das die Leute sich aufregen, weil sie einfach nicht bedenken das nicht jeder Hund super hört, das nicht jeder Hund ne Individualdistanz von 10 Metern braucht, etc etc.

Ich weiß das es andere Hunde gibt. Habe sie selbst geführt.
Dennoch vergesse ich das einfach, denn meine Jungs sind einfach so unfassbar unkompliziert, mögen Kontakte sehr und tun halt wirklich nichts.
Aber grad weil ich die andere Seite kenne passe ich halt auf. Jemand der noch nie einen Hund hatte der Artgenossen nicht so pralle fand, woher soll der das denn wissen? Hier in der Gegend leben zu 95% mehr oder wenige echte Tut Nixe. Deren Halter haben zumeist nichtmal Ahnung von ihrem eigenen Hund, geschweige denn von anderen.
Muss man eben mit umgehen können.

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Zitat von Aoleon

Klar, ich machs ja auch so.
Aber so im Allgemeinen halt gilt das halt eben auch andersrum. Wer was nicht kennt, mein ich.

Ich lein immer an solange man mir die Chance dazu gibt. Wer halt erst 10 Meter vor mir die Leine rausholt ist selber schuld, sorry, aber das ist zu nahe. Besonders weil man sich hier auf viele, viele Meter sieht.
Und eben hier die meisten Hunde tatsächlich noch weniger hören als meine. Find ich ja immer lustig, all die Labradore, Goldens, selbst einige der Hüte(mixe) hören weniger als mein Windhund.

Sorry , aber da fehtl mir echt völlig das Verständnis .
Dann erzieh deine Hunde halt entsprechend oder sicher sie oder geh da wo rumballern kein Thema ist. Sowas wie ne eingezäunte Freilaufwiese o.Ä.
Sowas ist einfach nur kacke, vor allem so wie du dein Duo beschreibst kann ich mir sehr gut vorstellen das wenn ihr da den falschen begegnet RICHTIG Stress ist.
Und ich hab oft genug auch tutnixe gesittet . Die hatten trotzdem nicht durchzustarten bei mir, egal wie nah der andere Hund war..
Mit der Einstellung laufen lassen ist genau das was es so dermaßen oft schwer macht für die Leute deren Hunde mit sowas nicht(mehr) kompatibel sind .

Zitat

Oder verwechsle ich dich da?

Wenn ich so an die Bilder mit zwei auffälligen gelben Leinen denke, wohl schon.
Könnte man jetzt vielleicht wieder zum eigentlichen Thema kommen? Ich vermeide den Hundehalternervthread nämlich, aber irgendwie wird so mancher Thread thematisch ähnlich annektiert.
Hier geht es aber um gefährliche Hunde.
L. G.

Zitat

Wieso ist das zu nahe? Ich leine immer an, egal ob der entgegenkommende Hund an- oder abgeleint ist.Das hat auch einen ganz nützlichen Grund; sollte es zu einer Beisserei kommen, hast du mit angeleintem Hund immer die besseren Karten.
Ansonsten kann es dir passieren, daß du auf der Hälfte der Kosten sitzenbleibst, obwohl dein Hund weder angegriffen noch gebissen hat, sondern gebissen wurde.
Sowas passiert mir nur einmal im Leben.

Wie geschrieben, dann krieg ich meine selten zurück.
Hier wo ich lebe ist das völlig normal, das machen so ziemlich alle so. Es gibt nur ganz wenige die keinen Kontakt wollen, die meisten davon zeigen einem das eben auch frühzeitig genug an und nicht erst ein paar Meter vorher.
Denn hier sieht man sich wirklich viele Meter weit, schon von quer überm Feld und weiter weg. Wer dann schön weiter auf uns zuschlendert mit Hund offline, der will in 99,8% der Fälle eben Kontakt. und da meine auch gerne kontakten ist das anleinen einfach überflüssig.
Die 0,2% die trotzdem weiter auf einen zukommen und dann halt 10 Meter vorher (oder weniger) die Leine rausholen kenne ich inzwischen, da passiert ein ungewolltes Treffen nur wenn plötzlich jemand fremdes mit dem Hund geht, bzw wie letztes Jahr wo sowohl Hund als auch Halterin plötzlich ganz anders aussahen. (Hund geschoren, Halterin auch. Die hab ich einfach nicht erkannt, erst als sie so nahe war)

Zitat von Co_Co

Sorry , aber da fehtl mir echt völlig das Verständnis .Dann erzieh deine Hunde halt entsprechend oder sicher sie oder geh da wo rumballern kein Thema ist. Sowas wie ne eingezäunte Freilaufwiese o.Ä.
Sowas ist einfach nur kacke, vor allem so wie du dein Duo beschreibst kann ich mir sehr gut vorstellen das wenn ihr da den falschen begegnet RICHTIG Stress ist.
Und ich hab oft genug auch tutnixe gesittet . Die hatten trotzdem nicht durchzustarten bei mir, egal wie nah der andere Hund war..
Mit der Einstellung laufen lassen ist genau das was es so dermaßen oft schwer macht für die Leute deren Hunde mit sowas nicht(mehr) kompatibel sind .

Joah... Ich bin schlimm, ne? Ganz furchtbar.
Weißte, komm doch mal vorbei und mach das mit dem erziehen. Wär doch was! Zeig mir was ich für ne Nulpe bin in Sachen Hundeerziehung.
(Ich wette trotzdem auf meine Hunde)

Könntest aber auch einfach alles mal richtig lesen, spart Zeit und Energie. Also nicht nur die zitierten Beiträge, die von vorher auch.
Denn hier ist rumballern eben kein Thema. Das ist hier die Norm. Die wenigen die echte Problemhunde haben, die erkenne ich auf zig Meter. Die laufen nämlich ganz anders! Da kommuniziere ich mit denen schon von weitem mit Gesten (weil noch außer Rufweite) wer wo lang will, nehm die Jungs an die Leine und sehe zu das ich den anderen so wenig Probleme wie möglich mache.
Da haben mich dann schon die Halter beim Einkaufen angesprochen und sich bedankt. Ich hab die ohne Hund natürlich erst garnicht erkannt, vor allem wüßt ich nicht mal warum sie sich bedanken sollten, weil das für mich selbstverständlich ist.
Es sind tatsächlich nur 2 die ewig auf einen zulaufen und kurz vorher die Leine rausholen. Deren Hunde sind eigentlich nett, wollen halt gerne ihre Ruhe und mehr nicht. Ist ja kein Problem, aber wer rumläuft in dem Glauben das alles immer so läuft wie man selber das will, dann muss man eben lernen das andere keine Glaskugel haben.
Du willst das ich anleine? Super, gerne. Kommunizier das. Wenn du mich von 200 Metern an kommen siehst hast du dazu mehr als Zeit genug.
Wartest du damit bis du 10 Meter (und weniger) entfernt bist... Joah, dein Problem. Denn du willst ja was von mir.

Ist son bisschen wie mitm abbiegen im Auto. Nicht blinken oder erst blinken während man schon fast abbiegt ist halt ne blöde Idee.
Rechtzeitig blinken und alles ist easy.
So isses auch mitm anleinen. Rechtzeitig mal mit der Leine wedeln reicht doch völlig. Da musst du nichtmal anleinen, nur wedeln reicht mir ja. Dann lein ich meine frühzeitig genug an und wir können ganz easy aneiander vorbei, meine an der Leine und deine im Gehorsam, an der Leine, oder im Bogen. Von mir aus auch im Handstand.

Darum lauf ich ja so das ich eigentlich immer die Leute schon von weitem sehe. Ich kleb nicht am Handy, ich träum nicht durch die Gegend. Aber wer mir nicht rechtzeitig Bescheid gibt das er irgendwas von mir will, ja, der hat Pech gehabt.
Ich hab keine Glaskugel. Hier auf den Feldern ist es die Norm das die Hunde Kontakt haben dürfen/sollen/müssen. Da kommen die Hunde meist schon quer übers Feld geschossen, viele Halter gucken nichtmal hin wo ihre Hunde grad hinrennen.

Vielleicht wäre es gut, aus den persönlichen Fehden jetzt mal raus zu gehen.

Das Thema des Threads ist ja der gefährliche Hund.

Natürlich hängt die Umwelt damit zusammen, ob was passiert oder nicht - aber dafür braucht es auch umsichtige Hundehalter von Hunden, die eben nicht nichts tun, wenn ein fremder Hund in sie reinballert. Wie immer - es braucht beides.

Aber weitere Streits und Vorwürfe bitte maximal via PN, so sie denn gefühlt so nötig sind.

Zudem meine ich z.b. mit "gefährlichem Hund" einen der es wirklich ernst meint, wirklich ernsthaft verletzen bzw. töten will. Ich meine mit gefährlich keinen Hund, der wenn ein fremdhund in den knallt, den fremdhund mal kurz vermöbelt/vertreibt/zwickt und am Ende ist die schlimmste Verletzung ein Kratzer, oder ausversehen ist mal ein Zahn hängen geblieben und einer hat ein Loch.
Das kann immer mal passieren und ist doof und blöd, aber weder gefährlich (wenn die Größen und gewichtsunterschiede nicht riesig sind), noch ein wirklicher aufreger. Noch sind diese Hunde eine Gefahr für Menschen oder jeden anderen Hund.

Ein gefährlicher Hund ist einer, in meinen Augen, der auch oder gerade Menschen gezielt verletzen will bzw. dies auch tut, wenn er die Gelegenheit hat.

Eigentlich passiert für die hundedichte und die Unkenntnis vieler Hundebesitzer erstaunlich wenig richtig schlimmes mit Hunden. Unsere Hunde sind wirklich wahnsinnig tolerant dem Unvermögen ihrer Menschen gegenüber.

Ich habe z.b. vorgestern meine Hand auch mal wieder selten dämlich in die mauleinflugsschneise der beauceron Hündin einer Freundin gehalten und der Hund war so reaktionsschnell, dass ich zwar einen tieferen Kratzer und blauen Fleck habe, aber kein Loch, weil der Hund meine Blödheit versucht hat, im letzten Moment noch auszugleichen und mir nicht weh zu tun.
Ganz klar meine Schuld, der Hund hätte mich, wäre sie nicht einfach nett, übel verletzen können, ohne es wirklich zu wollen.

Lg

Ist euch aufgefallen dass es in den Medien fast immer nur 2 Erklärungen für das Verhalten "gefährlicher Hunde" gibt?
Entweder der Hund ist gefährlich ( siehe kampfhund) oder er wurde schlecht behandelt.
Beim Mali wurde ja auch gesagt er wurde angeblich schlecht behandelt.
Schade dass es in den Medien nicht mehr aufgeklärt wird ( sprich jagdtrieb etc). Natürlich kann das eine Reporterin nicht wissen aber dafür gibt es ja Hubdetrainer.

Zitat von Einstein51

Ist euch aufgefallen dass es in den Medien fast immer nur 2 Erklärungen für das Verhalten "gefährlicher Hunde" gibt?
Entweder der Hund ist gefährlich ( siehe kampfhund) oder er wurde schlecht behandelt.
Beim Mali wurde ja auch gesagt er wurde angeblich schlecht behandelt.
Schade dass es in den Medien nicht mehr aufgeklärt wird ( sprich jagdtrieb etc). Natürlich kann das eine Reporterin nicht wissen aber dafür gibt es ja Hubdetrainer.

Das fällt mir auch auf - allerdings nicht nur in den Medien, sondern vermehrt auch im "Hausfrauen-Tierschutz". Da werden Erziehungsmängel und Baustellen ja auch pauschal damit erklärt, dass der Hund "schlecht behandelt" wurde.
Interessant, wenn man einen solchen Hund dann aufnimmt und feststellt: Der ist weder angstaggressiv noch unsicher, sondern hat gelernt, seinen Willen mit den Zähnen durchzusetzen... bei mangelnder Impulskontrolle und großem Selbstbewusstsein.