Der "gefährliche" Hund

  • Bevor man so etwas in den Raum wirft, sollte man bitte Beweise dafür erbringen.
    Mir wäre keine Studie bekannt, die belegt, dass Metzger und Jäger per se eine höhere Anzahl an Mördern hervorbringt, als andere Berufsgruppen...

    Die Studie wäre eher in der Richtung, dass psychisch gestörte Menschen, die allgemein eine "Tötungsaffinität" haben, dies meist erstmal an Tieren ausleben...bis sie dies an Menschen weiter ausleben. Aber der Mechanismus dahinter ist ja ein anderer als die pauschale Aussage, dass "Tiermörder" auch gleich einfacher "Menschenmörder" werden.

  • Meine würde ich nicht mit älteren Personen alleine lassen, erst recht nicht mit dementen.

    Ja du würdest das nicht tun.
    Ich schon; die demente Person lebte hier mit im Haushalt und war zudem bettlägerig.

    Man muß immer die gesamte Situation kennen. Wenn der besagte Hund hier, von Anfang mit Mutter und Sohn in einem Haus gelebt hat, find ich da überhaupt nichts verwerfliches daran.
    Was im Endeffekt genau passiert ist und warum, wird man wohl nie erfahren.

  • Ja und? Soll ich mir auch einen Weimi-Welpen mit 79 kaufen, kaufen lassen und stelle mich dann auf den Standpunkt: "Ist ja nach vielen Jahren immer noch meiner"? (Wieso würde ich das wohl nicht tun wollen, mache mir jetzt schon Gedanken darüber, dass die nächste Generation Hund noch einfacher zu handeln sein sollte )

    DER SOHN WIRD GEKAUFT HABEN. Und gefühlt gehört der Hund beiden.

    Moro habe ich gekauft, ausgebildet und er ist immer da, wo ich bin.... Und hier zuhause, wo wir schon viele Jahre zu dritt leben, ist es unser Hund.

    den eine demente Person einfach mal so reingelassen hat ... oder mit den Hunden auf Tour gehen wollte, lass mannn.

    Steht irgendwo dass die Dame dement war?

    Dir traue ich zu, dass Du Anzeichen erkennen würdest, wenn sich in der Interaktion Unrundes zeigen würde, was Dir Sorgen machen könnte.
    Doch solche Beispiele zeigen immer wieder auf, dass andere entweder nicht gründlich hinsehen oder sich eben täuschen (oder sich gar keine Gedanken machen).

    Und vielleicht war der Sohn auch nicht grützendämlich, sondern der Hund hatte nen Tumor, den ersten Krampfanfall seines Lebens, oder was weiß ich? Vielleicht gab es keine Anzeichen, vielleicht doch


  • Es geht dabei nicht um die Welten an Verantwortung, sondern um das Vermögen von älteren Menschen. Wie sie mit manchen Situationen umgehen, wann sie schnell überfordert sind oder zu merkwürdigen Handlungen neigen............

    Und ab welchem Alter sprichst du nun Menschen die Fähigkeit ab, Hunde zu halten? :skeptisch:

  • Sohn hat keine Lust mehr, sich um die Mutter zu kümmern - hetzt den Hund auf sie. Beseitigt im Anschluss das Beweismittel / den Hund.

    ich behaupte jetzt mal: bei einem Hund ohne entsprechende 'Vorbildung' ist das gar nicht so einfach...

    ganz ehrlich: ich wüsste nicht, wie ich meine Hunde auf eine ihnen bekannte Person, mit denen sie in einem Haushalt leben, so hetzen sollte, dass sie den Menschen so verletzen, dass sie ihn töten.. ehrlich nicht.. nicht mal den Mali.. :ka:

    Edit: meine Hunde lassen sich natürlich auch nicht auf fremde Menschen hetzen, um die zu verletzen oder zu töten.. aber bei Menschen mit denen sie zusammen leben kann ich es mir halt noch weniger vorstellen.. :ka:

    Sowas wirds auch heute noch geben im ländlichen Raum.

    wir wohnen ja echt ländlich, erst die Woche hatten wir ein Huhn vor der Haustür liegen, dass sich gesonnt hat |) aber hier geht man zum Tierarzt. Auch unsere Nachbarn, so richtig 'alte' Bauern haben ihren Hund bei sich zu Hause einschläfern lassen, vom Tierarzt.

  • Bei der eigenen Familie hört der Spaß einfach auf. Zumindest wäre es bei mir so.
    Würde ich jetzt den Jagdschein inklusive Waffenschein machen, wäre ich trotzdem nicht emotional gefestigter als jeder andere Mensch, wenn meiner Familie etwas so schlimmes zustößt.

    Ich kann die Aussage nachvollziehen.

    Aber ich trau mich nicht weiter drauf zu antworten, weil es a) zu lange werden würde und ich b) wahrscheinlich meine Aussagen und Gedanken dazu mit Gesetzmäßigkeiten unterlegen würde und das wird hier nicht gerne gesehen und c) wäre es warscheinlich zu OT

    Sicher nicht. Aber das ist auch ein traumatisches Bild ... Und auf Polizisten (Ausbildung hin, Ausbildung her), können traumatische Erlebnisse wirken, wie traumatische Erlebnisse eben wirken und somit zu Kurzschlusshandlungen führen (das tun sie häufig genug). Sind auch nur Menschen, keine Maschinen (sonst bräuchte es die nachbetreuenden Institutionen nicht, die es hat).
    Und oft spielt bei solchen Kurzschlüssen auch das eigene Schuldempfinden eine verstärkende Rolle ... unterbewusst.

    Ja klar, es schließt es nicht aus, sind eben auch nur Menschen. Aber die Schwelle sollte höher sein.

    Hmm wie drück ich mich da am besten aus. Wenn bei einem Normalen menschen die Chance 1:3 ist eine Kurzschluß zu erleiden sollte es bei jemandem mit Waffen mindestes 1:7. ich hoffe ich drücke mich da Verständlich aus. Nichts desto trotz sind wir Menschen, niemand kann in unsere Köpfe gucken, selbst wir selbst nicht. Und kein Mensch ist davor sicher. Selbst sehr Sichere Menschen können die nerven verlieren. Wut kann sich auch aufbauen... Oh, ich merke gerade ich hole zu weit aus. :sweet:

    Auf jedenfall ist das eine tragische Sache.

  • ich behaupte jetzt mal: bei einem Hund ohne entsprechende 'Vorbildung' ist das gar nicht so einfach...

    ganz ehrlich: ich wüsste nicht, wie ich meine Hunde auf eine ihnen bekannte Person, mit denen sie in einem Haushalt leben, so hetzen sollte, dass sie den Menschen so verletzen, dass sie ihn töten.. ehrlich nicht.. nicht mal den Mali..

    Wahrscheinlich kriegt man einen DD eher scharf, als die meisten anderen Jagdhunderassen......

    aber mir fehlt da auch das Vorstellungsvermögen. Ich kann mir das überhaupt nicht vorstellen. Sehe ich, wie du

  • Dir traue ich zu, dass Du Anzeichen erkennen würdest, wenn sich in der Interaktion Unrundes zeigen würde, was Dir Sorgen machen könnte.Doch solche Beispiele zeigen immer wieder auf, dass andere entweder nicht gründlich hinsehen oder sich eben täuschen (oder sich gar keine Gedanken machen).

    Ahja. Mir traust du das also zu. Dem anderen Menschen aber nicht!? Und du kennst weder ihn, noch mich...

    Was ich auch nicht nachvollziehen kann, warum man grosse Hunde mit sehr alten Menschen überhaupt alleine lässt.

    Und das ist ja wohl eine voellige Verallgemeinerung! Und nein, ich verstehe nicht, was das soll..

  • Man muß immer die gesamte Situation kennen. Wenn der besagte Hund hier, von Anfang mit Mutter und Sohn in einem Haus gelebt hat, find ich da überhaupt nichts verwerfliches daran.

    Von "Verwerflichem" habe ich nicht gesprochen. Fakt ist, es ist in die Hose gegangen. Oder nicht?
    Hätte man es verhindern können? Ja sicher.


    Und ab welchem Alter sprichst du nun Menschen die Fähigkeit ab, Hunde zu halten?

    Hätte fast wetten können, das so etwas kommt.

    Nun, ganz einfach. Ab dem individuellen Alter ab dem ein Mensch den Hund nicht mehr ausreichend händeln, sichern kann. Das orientiert sich dann auch am mentalen Zustand, der körperlichen Konstitution im Verhältnis zum Hund. Wie beim Führerschein. Wenn man nicht mehr sicher fahren kann, dann ist es Zeit, ihn abzugeben.

    Wenn ich z.B. über 80 wäre, dann hielte ich das Halten von Beaucis nicht mehr wirklich für eine vernünftige Wahl. Denn voraussichtlich würde ich sie im Zweifelsfall auch nicht mehr halten können :ka: und wenn ich im Kopf nicht mehr nachvollziehen kann, ob ich das Tor nun zu oder auf hätte ... oder so etwas ...

  • Ahja. Mir traust du das also zu. Dem anderen Menschen aber nicht!? Und du kennst weder ihn, noch mich...

    Brauche ihn nicht zu kennen. Die Frau ist tot. Totgebissen vom Hund. Daran gibt es nichts zu rütteln. D.h., das Zusammenleben IST bereits schief gegangen. Oder nicht?

    Obendrauf kommt: Der Besitzer hat seinen Hund erschossen. Das hat er sicher nicht einfach nur so getan (davon gehe ich aus). Er wird seinen Grund gehabt haben.

    Und irgendwo her müssen die Beissvorfälle in der eigenen Familie doch kommen (immer noch Platz 1). Bestimmt nicht, weil es alle so supi-dupi gut eingeschätzt haben, das Wesen Hund. Oder meinst Du doch?


    Und das ist ja wohl eine voellige Verallgemeinerung! Und nein, ich verstehe nicht, was das soll..

    Musst Du ja auch nicht, das muss (und soll) jeder für sich selbst entscheiden. Wie gesagt, mein Sicherheitsempfinden ist ein anderes (auch wenn das offensichtlich enorm triggert ... habs nicht mal wem vorgeworden. Nein, wenn ich etwas nicht verstehe, dann ist das kein Vorwurf ... insoweit ... sehr merkwürdig ... stehe im Fokus für mein Sicherheitsempfinden ... ).

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