Der "gefährliche" Hund
-
KuschlWuffl -
4. April 2018 um 18:27 -
Geschlossen
-
-
Ich denke, dass ist genau das, was viele da durcheinander bekommen.
- Vor einem Moment
- Neu
Hallo,
hast du hier Der "gefährliche" Hund schon mal geschaut ?*
Dort wird jeder fündig!-
-
Murmelchen hat es besser erklärt als ich.
Hier mussten nachbarn (Mehrzahl) und Polizisten eingreifen, um den Hund unter Kontrolle zu bekommen. Sorry, wenn ich dann davon ausgehe, dass dieser Hund ziemlich gewütet hat. Zudem war nicht eine Person verletzt, sondern zwei oder drei.
Das ist ein etwas größeres Ausmaß, als wenn ein Hund mal ein Loch macht.Und hundebisse tun verdammt weh und der Hund hier, auf den ich mich beziehe, hat nicht wieder aufgehört, sondern erst, als mehrere beherzt eingreifende Personen, Eingriffen.
Lg
-
Hunde, die zivil beissen, sind NICHT im Schutzdienst (Sport) unterwegs! Diese Ausbildung ist ausschliesslich den Behoerden erlaubt! Und das sind dann Polizei, Zoll, Militaer! Kein Sportler und auch keiner im privaten Sicherheitsdienst darf einen Hund zivil ausbilden!
Auszug aus der BGV C7 für Wach- und Sicherungsdienste (Privater Sicherheitsdienst)
§ 12Hunde(1) Als Diensthunde dürfen nur geprüfte Hunde mit Hundeführern eingesetzt werden. Hunde, die für die Aufgabe nicht geeignet sind, die zur Bösartigkeit neigen oder deren Leistungsstand nicht mehr gegeben ist und die dadurch Personen gefährden können, dürfen nicht eingesetztwerden.
DA zu § 12 Abs. 1:Als Diensthunde sind nur Hunde geeignet, die für den vorgesehenen Einsatz ausgebildet sind, eine entsprechende Prüfung mit Erfolg abgelegt haben und deren Eignung bei Bedarf, in der Regel jedoch jährlich erneut überprüft wird. Angemessene Qualifikationen sind z. B.: Gebrauchshundprüfungen entsprechend der Schutzhundprüfung A sowie Diensthundprüfungen der Bundeswehr, des Bundesgrenzschutzes, der Polizei oder des Zolls. Siehe auch Prüfungsordnung für Diensthunde der Bundeswehr.
Soll ich noch die Hundeprüfungsordnung für Schutzhundeprüfung raussuchen? Das Beißen in einen Arm und halten gehört mit dazu. Und diese ausbildung kann doch, mWn auch privat durchgeführt werden? Oder irre ich mich da jetzt?
-
Aber warum sollte ein Hund der aus einem bestimmten, nachvollziehbaren Grund gebissen hat, nicht mit Rücksichtnahme darauf und entsprechender Eignung der privaten Halter nicht doch noch ein friedliches, schönes Leben bereiten?
Weil niemand wissen kann, ob es für den Hund beim nächsten Halter nicht auch wieder einen "nachvollziehbaren" Grund gibt.
Es ist zu wenig über die Fakten bekannt, um das - in welche Richtung auch immer - beurteilen zu können.
Kind hat Hund geärgert - Hund schnappt zu. Das wäre für mich (und den Hund) ein nachvollziehbarer Grund.
Man kann jetzt wie bei Chicco damals ja wüste Theorien aufstellen, aber da hat ein Hund gleich zwei Menschen krankenhausreif gebissen und eben nicht nur mal geschnappt, sondern auch nicht mehr abgelassen.
Wer will das denn verantworten und so einen Hund weiter vermitteln?
Es geht ja nicht um Schuld, das sagte ich ja schon. Das Einschläfern ist keine "Strafe" für den Hund. Sondern zum Schutz für andere Menschen und um ihm ein nicht-artgerechtes Leben zu ersparen.In diesem Fall haben die Menschen überlebt. Vielleicht könnten sie sogar etwas zum Auslöser sagen - vielleicht aber auch nicht. Vielleicht gibt es mehrere Auslöser. Bei der Diskussion zu Chicco hatte jemand das Beispiel mit dem Fahrrad genannt. Da kann z.B. ein bestimmtes Quietschen der Bremsen der Trigger sein. Oder etwas anderes, was bei einem Wesenstest nicht festgestellt werden könnte, weil man da einfach nicht dran denkt.
Ich gehe aber ohnehin davon aus, dass dieser Hund einen Wesenstest nicht bestehen würde. Damit schließt sich die Vermittlung in private Hand ja praktisch schon aus.
-
Ich kenne die POs, ich fuehre meine Hunde in dem Bereich und trainiere zum Teil mit DHF der Behoerden!!Nein! Beissen in einen Schutzarm ist nicht das selbe wie das beissen in einen Arm ohne Schutz...
-
-
Es macht unter anderem einen Unterschied, ob über Beute- oder Wehrtrieb ausgebildet wird.
Schutzhunde im sportlichen Sinne sind nicht "zivil scharf", die finden den Ärmel toll, eim zivil scharfer Hund hängt nicht am Ärmel als Spiel und Beute, sondern hängt dir am Arm.
Schutzhundesport kanm quasi jeder machen. Das ist aber nicht das Selbe, wie Diensthundeausbildung. Ein Zugriffshund lacht über den Sport, der meints ernst. Und das darf ein privat geführter Hund nicht.
-
Naja, es ist auch anmaßend ihn als "wurde falsch behandelt" einzustufen. Du weißt ja wahrscheinlich auch "0,0 über die Faktenlage".
Ich sehe bei diesem Fall hier übrigens wenig Unterschied zu Chicco. Dass hier Schlimmeres verhindert wurde, lag wohl nur am raschen Eingreifen der Nachbarn (laut Polizeibericht). Möglicherweise hätte man hier ebenfalls ein paar Tote gehabt und ein Kind, welches das hätte miterleben müssen.
Wie auch bei Chicco kann man hier nicht von "Schuld" beim Hund sprechen. Das ist eh Quatsch. Aber egal, woran es jetzt lag, hat dieser Hund sein Gefahrenpotential bewiesen und genau wie bei Chicco will ich so einen Hund nicht bei verträumten Tierschützern in unmittelbarer Nachbarschaft zu Schule/Kindergarten/Altenheim wissen.Ein Hund mit so einem Potential gehört einfach nicht in private Hände - egal welcher Rasse er angehört.
Und ein Leben in Isolation im Tierheim ist nicht artgerecht.
Daher bin ich in so einem Fall für die Euthanasie.Wir sprechen hier ja nicht von "hat mal abgeschnappt", sondern von zwei massiv verletzten Menschen.
Ich liebe es ja total, wenn mir die Worte im Mund herum gedreht werden. Ich hab den Hund in gar keine Richtung eingestuft. Weder 'gefährlich' noch 'falsch behandelt', denn ich Maße mir nicht an, das aus der Entfernung ohne Fakten beurteilen zu können. Im Gegensatz zu manch anderem hier.Und was heißt immer 'ein hund mit einem solchen Potential'? Das Potential hat jeder Hund in der Größenordnung
Außerdem, wieso Isolation, das Thema hatte ich auch angerissen - hör doch auf Sachen in den Raum zu stellen, ohne Hand und Fuß.Nein also echt, ich finde Extreme auf beiden Seiten scheiße und da ist das Thema keine Ausnahme
Man muss schon differenzieren können und ja, auch schlimme beißvorfälle sind kein pauschales Indiz für einen gefährlichen, oder aggressiven hund. Die Welt ist herrlich bunt und es gibt Gott sei Dank genug Menschen da draußen, die wissen, dass sie nicht nur schwarz und weiß ist. -
Wir haben und hatten schon einige Hunde mit beißvorfall bei uns sitzen und ja auch mit schweren! Das sind aber keine unkontrollierbaren Bestien. Im Regelfall ist eben doch irgendwas falsch gehandhabt worden im Umgang mit den Hunden.
Das mit der 'falschen Handhabung' waren Deine Worte

Darauf habe ich mich bezogen.
Ich habe Dir nicht die Worte im Mund umgedreht, sondern gesagt, dass man in keine Richtung weiß, was da nun gelaufen ist.Und ja, jeder Hund hat Zähne und 'Potential'.
Aber genau dieser Hund hat das Potential genutzt. Und das ist für mich persönlich Grund genug, ihn nicht mehr als 'harmlos' einzustufen. Es gibt viele Hunde, die nicht optimal gehalten werden, aber nicht jeder zerfleischt deswegen seine Besitzer/nahe Verwandte.Edit: Isolation ... Weil man den Hund ziemlich sicher nicht einfach in ein Hunderudel steckt. Weil zum Schutz der Mitarbeiter im Tierheim Sicherheitsmaßnahmen erforderlich sein werden. Weil er vermutlich unvermittelbar ist und ganz sicher nicht mit Otto-Normal-Gassigänger an die frische Luft darf.
-
Und diensthunde beissen durchaus auch in andere Körperteile, nicht nur Arme.
Ich kann ja mal kurz die trigger bei unserem Schäferhund aufzählen, lautes atmen, Bewegungen von armen, Beinen, Rädern und Gegenständen, schreien, das klingeln eines Weckers, Türklingel, kinderlachen, bellen von Hunden, das Wort "hallo" in einer bestimmten Tonlage, anschauen, aufs Bein klopfen, klatschen und noch vieles andere mehr, ließen ihn völlig ausklinken.
Nicht so schlimm waren, Motorengeräusche, monotone Sprache, ruhiges atmen, flüstern, Staubsauger, Küchengeräte. Diese Dinge brachten ihn nur zum Knurren, schnappen und kurz vorwärts gehen.Bis du da alle trigger halbwegs neutralisiert hattest, starb der Hund nach 10 Jahren. Und ehrlich, wir haben den mit Maulkorb beerdigt, nichts gehört so zu ihm, wie dieses Ding. Denn niemand wusste, ob nicht doch noch ein verborgener trigger ihn irgendwie zum ausflippen brachte. Und unser Schäferhund hatte nur seinen Ex Besitzer gebissen und im Tierheim einen Hund getötet. Er hat übrigens seinen Ex Besitzer losgelassen, ohne das jemand eingreifen musste.
Trotzdem im ganzen ein gefährlicher Hund. Evtl. bin ich nach diesen Kindheitserinnerungen auch besonders vorsichtig mit bissigen Hunden.
Lg
-
Nein! Beissen in einen Schutzarm ist nicht das selbe wie das beissen in einen Arm ohne Schutz...
Ist mir schon klar, das das nicht das selbe ist. Aber es trainiert doch keiner ohne Armschutz, oder trainiert die Polizei ohne Armschutz?
Es macht unter anderem einen Unterschied, ob über Beute- oder Wehrtrieb ausgebildet wird.
Ok, das heist also ein Schutzhund im Wachgewerbe will dann spielen wenn sein Hundeführer angegriffen wird, weil er eben ein Spielausbildung hatte? hmmm...
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!