Probleme mit anderen Hundehaltern

  • wenn jemand mit seinem Hund ausweicht, warum auch immer, der freilaufende Hund, trotzdem heran gelassen wird und der Besitzer des angeleinten Hundes hinfällt und dann noch ausgelacht wird, ja sorry, dann ist das "Umfeld" absolut nicht sozial.


    Wenn jemand fällt aufgrund meines Hundes, dann lache ich doch nicht. Sowas könnte man als "böse" bezeichnen, ja.


    Stell dir vor, du hast deine bonny ja auch noch recht neu, beim ableinen schießt ein fremdhund auf bonny zu, jagt sie zwickt sie und du fällst hin, beim Versuch bonny zu beschützen und der Besitzer des fremdhundes lacht dich dann auch noch aus.
    Ich wünsche dir nicht, dass dir soetwas mal passiert, aber ausschließen kann das niemand und welche Auswirkungen das auf bonny und dich hätte, kannst du auch nicht voraussagen.

    ich hab ja gesagt, daß es Situationen geben kann wo man den anderen Hund nicht herläßt. Aber anscheinend sind sich alle einig: Ausweichen ist gut, nicht trainieren ist gut, Umwelt böse. Natürlich lacht man Leute die stürzen nicht aus.


    Ach was glaubst, was mir in meinem ganzen Leben mit meinen Hunden passiert ist. Bonnie ist ja nicht mein erster Angsthund. Trotzdem bin ich normalerweise recht gechillt und trainiere mit meinen Hunden anstatt über meine bösen Mitmenschen zu jammern. Klar ärgert man sich mal und man hat Rückschritte dank seltsamer Mitmenschen, aber dennoch trainiere ich mit meinen Hunden, seelisch stabil zu werden und eben nicht den Rest ihres Lebens auf der Flucht zu sein.
    Wenn ich stürze, weil sich Chilly aufführt (und ja, das ist mir 2x passiert und einen Finger hab ich mir dank seiner damaligen Leinenpöpelei auch gebrochen), dann ist nicht mein Umfeld "schuld", auch wenn ich das in solchen Momenten auf den Mond schießen möchte, sondern ich.
    Ich bin dann diejenige, die den eigenen Hund in eine Situation gebracht hat, in der er so und nicht anders reagieren konnte.
    Also habe ich nicht rumgeweint, sondern habe MEIN Verhalten geändert. Wege geändert, nur dort gegangen, wo man gut ausweichen kann, geübt, trainiert, Chilly in Bezug auf Hunde Sicherheit gegeben usw.
    Heute führt er sich nicht mehr auf, er wird aber in seinem Revier immer Abstand zu anderen Hunden brauchen. Ist so, damit lebe ich und deswegen gehe ich zu Hauptzeiten bei uns auch nicht spazieren. Sondern fahre täglich mit ihnen raus. Mühsam? Ja kann sein. Aber meine Verantwortung.

  • Nein, nicht das Umfeld ist böse, aaaber, es ist eine Frage der Höflichkeit ob man seinen unangeleinten Hund in andere Hunde reinbrettern läßt.


    Ich bin zuletzt beinahe gefallen, weil irgendwelche HH meinten, ihre vier Kleinteile keifend in meinen Hund brettern zu lassen.
    Kein angeleinter Hund bleibt ruhig stehen, wenn irgendwelche Viecher keifend auf ihn zurennen.
    Und in so einm Fall kann selbst ich garstig werden, obwohl ich mit freilaufenden Hunden sonst eher keine Probleme habe.


    ja das ist schon klar, die TE suchte aber nach Ratschlägen für die Zukunft und die besteht in Training mit dem Hund und an einem Angsttraining für die Halterin.

  • Aber anscheinend sind sich alle einig: Ausweichen ist gut, nicht trainieren ist gut, Umwelt böse.


    das eine schließt das andere aber doch nicht aus :ka:
    wir haben hier zb. unheimliche viele kleinhunde, die ausschließlich an der flexi "geführt" werden...wobei geführt wirklich nicht der richtige begriff ist. die hängen halt da dran, stoppknopf ist nicht existent, alles wird aufgeregt angekläfft, komunikation welcher art auch immer zwischen HH und hund findet nicht statt...you get the picture...


    ich hab hier nun ein modell sitzen, dass andere hunde schlicht überflüssig findet. solange er seine ruhe hat, ist die welt in ordnung, wenn aber einer von besagtem flexikläffern in uns reinbrettert, würde er diesem unmissverständlich klar machen, dass er nervt. möchte ich bei diesem größenunterschied nicht.


    aufgrund der erfahrungen, die wir in den letzten jahren mit diesem typ hund gemacht haben, würde er oft auch gerne schon auf distanz erklären, dass er gefälligst in ruhe gelassen wird (ich war nämlich früher der meinung, dass es reichen müsste, mich 1-2 meter neben den weg zu stllen und mein gegenüber vorbei zu lassen :muede: ). darf er natürlich nicht. also weiche ich soweit aus, dass die flexi eben gerade nicht bis zu uns reicht und übe trotzdem, dass nicht fixiert o.ä wird.
    und mit nem hund der angst hat, würde ich persönlich nun auch nicht gerade an jedem hund der da gerade so ankommt und den man selber nicht gut einschätzen kann, im direktkontakt üben wollen. dafür würde ich mir doch lieber ein paar nette, bekannte hunde suchen.




    und zum thema locker sehen...tjoa...ich persönlich hab kein problem, das locker zu sehen, nur erfahrungsgemäß hört das locker sehen spätestens auf, wenn der fremdhund von meinem eine verbraten bekommen hat ;)

  • Halter die einen schon ängstlichen oder agressiven Hund übernommen haben gilt das jetzt natürlich nicht ... Aber fragt sich hier nie jemand warum der eigene Hund so problematisch ist?


  • Daß mit dem Hund trainiert werden sollte, sieht niemand so? Nur andere Menschen sind die Bösen?


    Ja natürlich trainiert man, davon gehe ich mal aus. Aber wie soll der Hund lernen, wenn immer wieder fremde Hunde seine Distanz unterschreiten und alles erlernte zunichte gemacht wird. Was lernt mein Hund der schreit und Panik hat wenn ihn ein anderer Hund nett begrüßt ?


    Ja und Menschen die Lachen wenn jemand hinfällt anstatt ihm aufzuhelfen sind böse Menschen. Egal ob sie schuld sind oder nicht. Wenn jemand am Boden liegt biete ich meine Hilfe an und lache nicht.

  • Halter die einen schon ängstlichen oder agressiven Hund übernommen haben gilt das jetzt natürlich nicht ... Aber fragt sich hier nie jemand warum der eigene Hund so problematisch ist?

    Vllt weil es ständig zu solchen negativen Begegnungen kommt?! :ka:


    Wir haben hier auch das Problem, dass hier eigentlich Alles freiläuft... Und da hatten wir auch laufend solche doofen Begegnungen bis ich einen Weg gefunden habe, dem einen Riegel vorzuschieben...

  • Halter die einen schon ängstlichen oder agressiven Hund übernommen haben gilt das jetzt natürlich nicht ... Aber fragt sich hier nie jemand warum der eigene Hund so problematisch ist?

    Steht doch im Eingangspost, weil der Hund von einem anderen Hund verletzt wurde. Es gibt Hundecharaktere die damit gut umgehen können, andere nicht.


    Meine frühere Hündin wurde mit 7 Jahren zerbissen, Beine zerbissen, der Bauch aufgebissen so das die Innereien raushingen . Vorher war sie eine unbefangene verträgliche Maus. Danach hatte sie einige Monate Angst vor fremden Hunden. Wir haben daran gearbeitet, aber das hat gedauert. Und so unbefangen waren wir alle danach nie wieder. Es war harte Arbeit bis wir wieder lockere Hundekontakte hatten.

  • Halter die einen schon ängstlichen oder agressiven Hund übernommen haben gilt das jetzt natürlich nicht ... Aber fragt sich hier nie jemand warum der eigene Hund so problematisch ist?

    kommt halt auch auf den standpunkt an...ich z.b. würde es eher als problematisch ansehen, wenn mein hund zu allen anderen hinrennen wollen würde, um hallo zu sagen. DAS wäre etwas, woran ich arbeiten würde.
    dass er andere überflüssig findet, ist halt seinem charakter, seiner rasse und auch seinen erfahrungen geschuldet. ist für mich aber eine eigenschaft, die ich eher begrüße, als dass ich sie als problem ansehe. ich hab gerne meine ruhe unterwegs, also hab ich mir hunde ausgesucht, die das genauso sehen :ka:
    es wird nicht gepöbelt, nirgendwo hingerannt, um jemanden zu vermöbeln, aber sich nicht von jedem dahergelaufenen tutnix beschnüffeln oder gar bespielen lassen zu wollen, empfinde ich schlichtweg als normal.

  • Mein Hund hat zuerst nur gelernt, dass andere Hunde gefährlich sind. Jeder Schritt, den wir erfolgreich machten, wurde durch dumm grinsende HH kaputt gemacht.


    Ausweichen usw wurden ebenfalls nur lachend quittiert.


    So wollte ich aber nicht ein Hundeleben erleben.


    Ich ging also genau den Weg, den ich für den Spaziergang geplant hatte. Ich habe freundlich gebeten und erntete dumme Sprüche. Also habe ich gedroht. Wurde es akzeptiert, dass mein Hund Abstand brauchte habe ich mich bedankt.


    Die meisten Halter wurden freundlich. Die anderen wechseln halt die Strassenseite oder drehen um.


    Mein Hund will keine Hundekontakte. Bekannte Hunde kann er aushalten und ansonsten kommen wir ruhig und entspannt an anderen vorbei. Bei im Halsband hängenden Hunden nehme ich ihn
    hoch und trage ihn vorbei, wofür ich dann meist ein Danke bekomme.

  • Aber fragt sich hier nie jemand warum der eigene Hund so problematisch ist?

    Nö :)
    Weil ich Hunde, die adult kein normales, gefestigtes Sozialverhalten zeigen eher "problematisch" finde, als Hunde, die verständlicher Weise in dem Alter keinen Kontakt mehr zu wildfremden, aufdringlichen und distanzlosen Hunden haben wollen :)

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