Labrador 16 Monate frisst alles was er finden kann - Kot, Holz, Gras
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Je mehr Beiträge ich von Dir lese, desto mehr habe ich das Gefühl, dass der Hund völlig überfordert und gestresst von dem ist, was er alles leisten muss.
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Hi
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Warum läßt du das zu? Wenn ein Hund bei mir an der kurzen Leine läuft, nimmt der überhaupt nichts auf. Schleppleine bringt in dem Fall nichts.Wenn du gar nicht weiterkommst, würde ich ihm einen Maulkorb aufsetzen.
Auch das bekommt man nur mit einer kurzen Leine in den Griff.An einer 1m Leine kann der Hund nicht vor dir laufen.
Und wo soll er an einer 1 Meter Leine sein Geschäft verrichten? Mitten auf dem Weg?
Woher soll ich erahnen, wann er denn dann muss? Verstehe ich nicht so ganz. Die kann ich allerhöchstens dran machen, wenn er alles erledigt hat, aber wenn 30 Kilo auch an einer 1 Meter Leine ziehen, dann habe ich da ebenfalls nicht mehr Kontrolle als wie an einer 2,50 Meter Leine womit wir die normalen Gassi Gänge vollziehen.
Im Gegenteil, da finde ich die 1 Meter Leinen sogar noch unpraktischer.Je mehr Beiträge ich von Dir lese, desto mehr habe ich das Gefühl, dass der Hund völlig überfordert und gestresst von dem ist, was er alles leisten muss.
Was muss er denn leisten, wo du denkst, dass er damit überfordert ist oder gestresst?
Würde mich ja doch mal interessieren.
Genauso, wie ich es denn deiner Meinung nach anders machen soll? -
Die Spaziergänge scheinen mir z.B. sehr stressgeladen. Wenn ich das richtig verstehe, wird da (jeden Tag?) mit dem Dummy hantiert.
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Mein erster Gedanke war auch Stress.
Ich habe keinen Labbi und kenne mich damit auch nicht aus, aber ich kenne es von einigen gestressten Hunden (alles Pudel/Pudelmischlinge, also doch verwandt mit den Retrievern), dass sie in Stressituationen ALLES aufnehmen, was sie finden um den Stress loszuwerden.
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Nein, nicht jeden Tag Dummy Training.
Nur wenn ich ihn vom jagen irgendwann abhalten will, gibt es kurze Dummyeinheiten.Sprich wir gehen mittags unsre größte Runde von einer Stunde...
Und da haben wir die letzten 2 Wochen ein Stimmsignal aufgebaut und verknüpft mit dem Dummy/Rucksack.Er soll ja nicht die ganze Zeit unter Frust stehen, weil er nicht jagen darf, sondern soll anderweitig ausgelastet werden, bzw das ganze soll umgelenkt werden. Weil ansonsten dürften wir nirgends mehr spazieren gehen, weil er nur noch jagen würde.
Mittlerweile gebe ich das Stimmsignal und er lässt bsp von Vögel ab, denen er noch eben hinter her wollte.
Das beschränkt sich auf 2-3x apportieren.
Dann war es das. Wüsste nicht wo da die Überfordern sein sollte, denn bekommt er diese Einheiten frisst er kein Gras o.Ä. auch danach nicht. Selbst wenn wir dann ansonsten nichts mehr machen...Das fresse von Sachen kommt immer dann vor, wenn es mal nichts gibt. Und ich auch keinerlei Lust habe mich mit beiden groß zu beschäftigen... Dann sucht er sich seine Beschäftigung...ob es das fressen ist oder das jagen ist.
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Hört sich nach einem Junkie an. Typisches Anzeichen ist, dass der Hund in Übersprungshandlungen fällt, wenn er seinen Stoff nicht bekommt.
Es gibt einen einfachen Test: Kann Dein Hund keine zwei Wochen entspannt Fünfe gerade sein lassen, wenn es nur schnödes Gassi und sonst nix gibt, ist er mit hoher Wahrscheinlichkeit dauerhaft in der roten Zone.
Ich mache bei meinen Arbeitshunden ganz bewusst nichts mehr in dieser Richtung beim Spazierengehen. Schon der kleinste Gedanke diesbezüglich in ihren Köpfen macht sie deutlich stressanfälliger. Gassi ist grundsätzlich und immer maximal die Seele baumeln lassen.
Arbeit ist davon immer (!!!) abgetrennt in einem ganz anderen Kontext. Zwei Mal die Woche. Drei Mal geht auch noch. Mehr macht sie meistens blöd im Kopf.
Meine Hunde wollen übrigens auch jagen. Ich trainiert das bewusst über ganz viel Ruhe, Ruhe, Ruhe, runterkommen, runterkommen, runterkommen. Das hat den Alltag sehr entspannt.
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Es will dir hier niemand was Böses! Wir möchten dir alle nur helfen.
Leider kommst du so rüber, als dass du nicht vor hast, auch nur einen einzigen Ratschlag anzunehmen. Schade!
Dieses geht nicht, weil... Jenes wird nicht funktionieren, weil...
WILLST du denn überhaupt noch an den „Problemen” arbeiten? Bei mir entsteht da definitiv langsam ein anderer Eindruck...
Auf jeden Fall wäre es gut, wenn du Unterstützung von einer kompetenten Hundeschule bekommen könntest!
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Troll ist erst seit wenigen Wochen bei uns und will aktuell auch noch alles fressen. Er trägt darum unterwegs einen Maulkorb, weil ich nicht will, dass er etwas gefährliches frisst und gleichzeitig keine Lust habe auf den Konflikt, wenn er Leckereien raus rücken muss. Tauschen will er nämlich noch nicht, sondern gerät auf Grund schlechter Erfahrungen in seiner vorherigen Familie sofort in aggressive Verteidigungshaltung.
Wir widmen uns jetzt erstmal andere Aufgabenfeldern. Da steht so viel an und da man die Fressattacken so verhindern kann, gehe ich den bequemen Weg mit MaulkorbEdit: ein Maulkorb ist natürlich nur ein Hilfsmittel und löst das Grundproblem nicht. Aber es nimmt für uns den Stress raus und wir können ganz in Ruhe spazieren gehen bzw. an Ruhe halten, Impulskontrolle und Orientierung an mir arbeiten.
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Wo und wie dürfen die Hunde dann ihren Frust abbauen? Der baut sich ja durch das "nicht jagen können" auf.
Sagen wir mal so, das erste was er hier tat, als wir ihn geholt hatten war, dass er seinen geliebten Ball mitbekommen hat.
Dieser wurde als erstes hier verbannt. Dann gab es natürlich hier die komplette Kennenlernphase. Ob die Gassiwege, Spazierwege, neuer Hund, neues Zuhause neue Menschen. Wir haben die ersten 2 1/2 Monate jetzt nichts, aber auch wirklich gar nichts mit ihm gemacht....nichts von ihm verlangt, außer draußen die Sachen liegen zu lassen wie Kot, Stöcke, Steine, usw.!Und versucht einigermaßen ihn Leinenführig zu bekommen, was aber nicht geklappt hat. Gut ok, neue Gegend usw. lassen wir ihm noch durchgehen...
Und jetzt haben wir vor gut 2-3 Wochen angefangen mit ihm eben zu arbeiten.
Das mit den Dummy 's war ein Tip aus einem anderen Forum. Leuchtet mir auch ein, was es uns später bringen soll. Marley ist, wenn er eine Spur aufgenommen hat, nicht mehr ruhig und man kann ihn auch nicht mehr runterbringen. Da geht nichts mehr, außer ab zum Auto und heim, bzw nach hause laufen, je nachdem ob mein Mann arbeitet oder ob nicht.So haben wir das gehandhabt. Und mittlerweile braucht er nur noch mein Stimmsignal zu hören und er wendet sich zu mir. Und genau so will ich das auch haben. Er soll nicht mehr in seiner Welt sein und gleich wieder durchstarten, sondern soll sich zu mir wenden. Was im übrigen mittlerweile auch bei Vogelbegegnungen klappt. Ihr wisst gar nicht wie uns das mittlerweile die Gassi Runden erleichtert...
Eine Situation hatten wir auch schon gehabt wo wir ruhig rehe beobachtet hatten. Weil sie weit genug weg waren, hat dies auch geklappt.
Aber ich kann nicht nur 2-3 mal arbeiten und ansonsten lasse ich es ihm durchgehen, dass er die Spur verfolgen darf und dann eben weg ist. Weil in diesem Zustand kann ich ihn nicht mehr halten. Und bevor nun die Sache kommt "dann geh dort nicht mehr spazieren" - nur in der Stadt spazieren zu gehen gerade mittags wo hier enorm Verkehr ist fährt ihn noch mehr hoch. Da gehe ich lieber die Feldwege wo es Richtung Wald geht, wie nennt man sowas denn genau?!, oder durch die Weinberge, wo wir Ruhe haben.
Ergibt es sich üben wir, ergibt es sich nicht, dann nicht. Sprich in den Weinbergen gibt es das üben weniger, als wie in Richtung Wald. Und das wechseln wir eben auch ab.Aber entwurmen werden wir ihn auf alle Fälle um das mal als Abschluss zu sagen bzw ein Kot Profil vorher machen lassen. Denn wenn er alles frisst, sage ich nur mal so, dass die Vorbesitzer ebenfalls ne Katze hatten und auch Schweine hatten. Da möchte ich nicht wissen, was er alles in sich drin hat.
Und noch etwas. Gibt es genügend Leckerlis, weil er als Beispiel auf nem Spaziergang alles super toll macht dann sucht er sich auch nichts zum fressen anderweitig. Vergesse ich die Leckerlis ist das vorprogrammiert. Wie gesagt er hat immer Hunger. Kommen wir selbst morgens nach ner halben Stunde heim vom Gassi gehen, geht der erste Weg ab zum Napf um zu gucken ob was drinnen ist. Da wird dann auch gefiept usw.! Bis wir den Anti-Schling-Napf hatten war nach 2 Happen die Schüssel leer. Aso und bei den Vorbesitzern gab es 1 Kilo Fleisch am Tag, weil er sollte etwas zunehmen so die Aussage. Und er wäre eher vom Hunger wach geworden morgens als das er hätte raus gemusst. -
Und versucht einigermaßen ihn Leinenführig zu bekommen, was aber nicht geklappt hat.
Wo und wie dürfen die Hunde dann ihren Frust abbauen? Der baut sich ja durch das "nicht jagen können" auf.
Das gehört für mich zusammen. Leinenführigkeit ist DIE Basisübung zum Frustabbau. Dort erarbeitet man sich die Werkzeuge dafür.
Und noch etwas. Gibt es genügend Leckerlis, weil er als Beispiel auf nem Spaziergang alles super toll macht dann sucht er sich auch nichts zum fressen anderweitig. Vergesse ich die Leckerlis ist das vorprogrammiert. Wie gesagt er hat immer Hunger.
Ich vermute, dass der Effekt nicht auf Hunger beruht, sondern auf viel Belohnung für korrektes Verhalten. Das baut Stress ab.
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