Richback, Tschiuaua & Co Part III

  • Leider gibt's die Anzeige nicht mehr, aber auf "Gumtree", quasi der australischen eBay Kleinanzeigen Version war letztens auch so eine unglaubliche Anzeige drin. Da hat eine Frau ihren 4 Monate alten Welpen reingesetzt weil sie jetzt ein Baby bekommen hat.

    Klar, man bekommt ja auch so ganz plötzlich ein Baby 2 Monate nachdem man sich den Welpen angeschafft hat ??‍♀️

    War auch noch ein Husky...

  • ???? Der Welpe hat einfach angefangen das Haus auseinander zu nehmen und sie hat gedacht

    "Oh Fuck...m was hab ich getan?" Und zack.

    Oder sie war eine von denen die ewig nicht checken dass sie schwanger sind ?

    Es behauptet ja keiner, das Kind und Hund einfach ist. Und ich finde man muss es auch nicht ohne Hilfe schaffen. Wenn ich jetzt grade ALLE Runden gehen müsste würde das auf keinen Fall gehen.

  • wir hatten zu der zeit als unsere kinder klein waren nicht die möglichkeit einen hund zu halten.....der wunsch war aber immer da und jahre später ,beide kinder in der ausbildung ,wir haben auf einem bauernhof zur miete gewohnt,haben wir den wunsch dann wieder vorgeholt..... haben uns einen welpen reserviert........zuerst alles ok,vermieter einvertsanden,einen tag später dann nicht mehr,gespräch gesucht... na dann holt den halt..... wir haben im familienrat uns gegen den hund entschieden.......wollten nicht das wir ihn u.u. wieder abgeben müssen weil unsere vermieter das so wollen..

    2008 sind wir dann ins eigene haus mit großen garten gezogen,ohne die kinder(beide hatten inzwischen ihr eignes leben) und der wunsch nach eine hund war immer noch da.......2009 zog dann sam bei uns ein.

    sam war von anfang an ein problematischer/kranker welpe u. später hund(lange geschichte,einiges steht auch hier im forum)........

    im nachhinein sind wir froh uns erst als die kinder aus dem haus waren für einen hund entschieden zu haben.

    wir hatten/ haben 2 ads kinder die viel zeit und aufmerksamkeit gebraucht haben und starke nerven (die bestimmt nicht immer vorhanden waren)........unser sohn war im ersten lebensjahr nur krank und hat oft 22 std am tag geschrien... ich war nur beim kinderarzt o. notdienst unterwegs ,damals noch ohne führerschein........

    das alles mit noch einem kranken und dadurch verhaltensoriginellen hund ,bei dem wir ebenfalls mehrfach wöchentlich beim tierarzt waren,der hundeschule brauchte,an dem verschiedene trainer gescheitert sind..........

    das wäre einfach unmöglich gewesen.

    sicher kann es klappen......aber ich denke auch das viele das einfach zu unbedarft sehen und meinen ein bund läuft mal einfach nebenbei mit........


    lg

  • Natürlich gibt es immer auch gute Gründe, wieso es nicht geht. Oder wieso es zumindest schwierig ist.

    Aber in dem konkreten Beispiel hier war es ja so, dass der Hund schon VOR der Geburt abgegeben werden soll.

  • Ich hatte immer einen Hund. Auch als ich mein erstes und dann 20 Monate später das zweite bekam.

    Am Ende meiner ersten Schwangerschaft hatte ich ein sehr ernsthaftes Gespräch mit einer älteren Frau (auch Hundehalterin) die mir ins Gewissen redete meinen 10 Jahre alten Hund doch nun besser abzugeben. Er sei ein zu großes Risiko für den Säugling, da er Krankheiten übertragen könne, von Verletzungen ganz zu schweigen...

    Und sie wusste noch nicht mal dass dieser Hund tatsächlich in jungen Jahren mal ein Kind leicht verletzt hatte.

    Ich war damals schwer schockiert, dass Menschen so denken. Für mich war das unvorstellbar. Aber man muss schon innerlich stabil gebaut sein um das wegzustecken. Ich kann mich an einige Panikanfälle am Ende der Schwangerschaften erinnern... Die sind aber, glaube ich, recht normal.

    Und ja, Kind und Hund ist ein ewiger Konflikt, wenn man keinen Garten und keine Hilfe hat, und vielleicht sogar im einem Mietshaus weiter oben wohnt.

    Für meine Familie war der Hund super.

    Er hat mich diszipliniert. Ich habe nie den Tag im Nachthemd versumpft, meine Kinder hatten schnell einen Rhythmus. Ich hatte auch nie ein echtes Einzelkind dass dann eifersüchtig auf das neue Baby war, denn es war immer schon jemand vorher da, der auch Ansprüche hatte, auch respektiert werden musste.

    Mein Hund ist dann gestorben, als die Kinder 1 und 2 waren. Ich habe dann nach 6 Wochen einen Welpen bekommen. Und das war wirklich anstrengend und ist eigentlich nur Verrückten zu empfehlen. 3 Wesen die nicht "stubenrein" sind...:ugly:

    Trotzdem, für mich war es gut. Ich brauche ein Tierchen für meine Seele. Und so war es auch für die Kids gut.

    Aber es gibt natürlich Einschränkungen. Ganz selten Spielplatz oder Freibad(weil Hund darf nicht mit), dafür bei jedem Wetter Gassi, auch mal mit kranken Kind... Das ist für die Kids nicht immer lustig...

  • Also lustigerweise habe ich wegen der Hunde gar keine Panik. Aber wegen dem Baby. Manchmal denke ich wow... was hab ich mir da angetan.

    Die hunde sind eben hunde. Hat mich noch nie gestresst selbst in schwierigen Zeiten.

  • Es behauptet ja keiner, das Kind und Hund einfach ist. Und ich finde man muss es auch nicht ohne Hilfe schaffen.

    Das klang aber in deinen Posts vorher ganz anders!

    Natürlich gibt es immer auch gute Gründe, wieso es nicht geht. Oder wieso es zumindest schwierig ist.

    Aber in dem konkreten Beispiel hier war es ja so, dass der Hund schon VOR der Geburt abgegeben werden soll.

    Ja. Und?

    Mögliche Gründe:

    Sie hat bei der üblichen Schwangerschaftsdiagnostik vielleicht etwas übers Baby erfahren was ihr klar macht das sie das nicht mit beiden schafft.

    Der Partner hat sie verlassen.

    Oder der Partner besteht darauf das der Hund wegkommt.

    Die restliche Familie macht Druck das der Hund wegkommt. Das "Hunde übertragen Krankheiten und machen Babys immer krank" ist ganz fest in vielenKöpfen verankert. Und vielleicht ist sie auf die Hilfe der Familie angewiesen.

    Oder oder oder...

    Es gibt zig Gründe die sein können. Und die wir alle nicht wissen.

    Das einzige was wir wissen ist diese Anzeige.

    Mit ein paar Fotos die halt nicht so toll sind, aber nicht jeder hat ein tolles Fotohandy oder ist begabt mit Fotos.

    Der Hund ist offensichtlich sauber, sieht normal gut gepflegt aus, vielleicht ein bisschen dick... Aber sonst?

  • Sorry, aber es sind nicht nur die Bilder. Es gibt super wenig Infos zum Hund, die Anzeige macht einen wahnsinnig hingeschmierten Eindruck und der Hund wird für 70€ VB (also auch gerne billiger) verkauft. NICHTS an dieser Anzeige hinterlässt bei mir den Eindruck eines liebevollen Frauchens, das schweren Herzens wegen einer Problemschwangerschaft oder ähnlichem ein möglichst gutes Zuhause für einen geliebten Hund sucht. Ziemlich viel hinterlässt den Eindruck, dass jemand möglichst schnell ein Tier irgendwohin abdrücken möchte, weil was anderes wichtiger geworden ist.

    Wir wissen NIE mit Garantie, was hinter so einer Anzeige steckt, aber hier deutet ehrlich gesagt ziemlich viel in die falsche Richtung. Ich habe Verständnis dafür, wenn man Kind und Hund gemeinsam nicht stemmen kann und den Hund abgibt. Aber dann investiert man wenigstens Zeit und Mühe um das bestmögliche Zuhause zu finden.

  • Ach mensch... Übertragt doch eure Ansichten nicht immer auf alle anderen!

    Guckt euch doch um da draußen. Wieviele Leute außerhalb des DFS kennt ihr die euren Standard teilen?

    Es gibt immer noch enorm viele Leute die einfach null Ahnung haben und eben glauben so kriegen sie den Hund gut los und in gute Hände.

    Was genau deutet denn in die Richtung? hm? Der Preis?

    Denn bloß weil da kaum Angaben in der Anzeige stehen heißt das doch nix. Was soll denn da stehen? Langer Text wär doch auch wieder für einige "Die schreibt das nur so schön weil sie den Hund loswerden will, wer weiß was davon stimmt."

    Loswerden geht deutlich schneller ohne so eine Anzeige. Vorm Tierheim aussetzen, irgendwo anbinden, im Bekanntenkreis verschenken (bis hin "Der Nachbar vom Kollegen will nen Hund loswerden. Willste einen?"), und wenn ne Kleinanzeige dann gehts auch zum Verschenken oder aber noch weniger als 70 Euro.

    Klar kanns sein das die Leute doof sind und der arme Hund und überhaupt. Sicher!

    Aber von den paar Worten und Fotos gleich aufs schlimmste zu schließen...

    Ist nicht jeder so vollkommen hundeverrückt wie wir hier im DF. :ka:

  • Es behauptet ja keiner, das Kind und Hund einfach ist. Und ich finde man muss es auch nicht ohne Hilfe schaffen.

    Das klang aber in deinen Posts vorher ganz anders

    War aber nicht so gemeint. Ich habe hier Haufenweise Hilfe und die brauche ich auch weil ich z.B letztens erst eine Woche im Krankenhaus war.

    Und ich würde auch nicht ausschließen, niemals einen Hund abzugeben wegen dem Kind. Wenn mein Hund jetzt mit dem Kind extrem gefährlich agieren würde, den Laufstall belagern etc. Und absehbar wäre sobald das Kind den Boden berührt haben wir ein Problem dann würde ich erstmal nen Trainer fragen und wenn das nichts bringt den Hund abgeben. Ist doch klar.

    Es gibt immer Situationen in denen es nicht anders geht, das ist ja auch nicht verwerflich.

    Ich finde nur vor Geburt zu sagen jetzt geb ich den Hund ab weil ich bekomme ein Kind ohne weitere Gründe nicht so toll.

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