Alles anzeigenIch stimme Frechdachs in weiten Teilen zu. Ich hätte nie von einem Hund geduldet, dass er mich anknurrt oder schnappt! Und ich finde es bei gerade großen Hunden äußerst bedenklich, wenn sie dies tun. Schockiert mich etwas, dass hier so viele meinen, dass das normal sei, wenn der Halter "übergriffig" sei. Ein richtig erzogener und sozialisierter Familienhund ist für mich einer, für den Aggression gegen Menschen ein absolutes Tabu ist.
Ich erwarte von jedem Hund, dass er sich zu jeder Zeit überall anfassen lässt, und dass ich ihm alles aus dem Maul nehmen kann. Ein Hund hat bei mir auch keinen Platz, der für andere zur Tabuzone würde! Es kann immer einen Situation geben, in der ich irgendwas tun muss, was dem Hund nicht so gefällt, ihm Medikamente eingeben, ihn waschen, weil er sich in Kot gewälzt hat, eine Zecke an blöder Stelle (z.B. unter dem Auge) entfernen, ihm etwas schädliches aus dem Maul nehmen, oder eben erbrochenes aus dem Körbchen entfernen.
Allenfalls bei einer schmerzhaften Behandlung, z.B. wenn eine Wunde versorgt wird, fände ich es hinnehmbar, wenn ein Hund aus Reflex zum Schnappen neigt.
Im Fall des TE bin ich auch für trainieren, nicht hinnehmen.
Das Ding ist, Knurren und abschnappen sind halt keine Agression.
Das ist ein Aufzeigen von persönlichen Grenzen. Und ein Hund sollte ein Recht haben auf individuelle Grenzen.
Wenn ich mein Kind mitten in der Nacht aus dem Bett schubse, wird es auch weinen/grummeln/vielleicht evrtört oder zornig sein.
Das ist doch auch keine Agression ...
Und natürlich wird es immer Situatiopnen geben wo ich die Individualgrenze vom Hund überschreiten muss.
In einem vernünftigen Hund/HalterVerhältniss ist das auch kein Problem.
Zum problem wird es dann, wenn der Hund ständig "unterbuttert" wird, weil er keinerlei Rechte hat.
Wenn er jede Grenzüberschreitung hinnehmen muss und Sorge haben muss, dass er bestraft wird wenn er was "sagt", ist das eher vergleichbar mit Skalvenhaltung.
Dann kann es gut sein dass irgendwann das fass überlauft, udn der Hund, de rnie knurren durfte, anfängt bei jeder Kleinigkeit zu beißen und am Rad zu drehen.
Und das ist einfach die gefahr bei solchen Aussagen wie:
"Mein Hudn hat mich auf keinen fall anzuknurren! der Hat sich überall anfassen zu lassen, vom bett runterschieben zu lassen, der muss das über sich ergehen alssen und Punkt!! Alles Andere wäre frech und dreist!!
Das zeigt einem verunsicherten Hundehalter NICHT wie er mit der Situation umgehen soll.
Es sagt nur eins aus. "Dein Hund tanzt dir auf der Nase rum!" - und das will niemand.
Wenn hier Leute schreiben, (wie ich)
dass ein knurren akzeptiert werden sollte, dann heißt das NICHT dass man sich verkrümelt udn das was man machen will, bleibt liegen.
es werden immer auch maßnahmen genannt, die man darüber hinaus machen kann.
Ein kompromiss - der Hund darf seine Grenze zeigen aber der Halter überlegt wie er seinen Willen bekommt, OHNE den hund zum knurren zu bringen.
Das hat nix mit hinnehmen zu tun, sondern mit Akzeptanz.
Fast alle Situationen kann man managen oder Trainieren.
Hier war es das Futter aus dem Bett wegnehmen. Futter ist sehr wichtig für Hunde.
Ich werd auch mega Grantig wenn mein Mann mir mein Kopfkissen klaut - was soll das?
Es wurde gesagt dass man den Hund weglotsen soll udn das Körbchen sauber macht während der Hudn nicht drinne ist.
so einfach ist das.
Der Hund wird nicht in eine missliche Lage gebracht, Halter bekommt seinen Wille, keiner wird unterbuttert oder muss sich künstlich als "Rudelführer" behaupten.
(Wobei auch ein "Rudelführer" unter Hunden niemals das recht hat, einem anderen Hund Fressen wegzunehmen.)