Unser Zwergpudel will beißen, wenn man etwas aus der Körbchenritze holen möchte - Was tun?

  • Für mich eine erschreckende Vorstellung, dass jemand soviel Angst vor dem eigenen Hund haben muss...Bei kleinen Hunde kommt es öfter vor, dass sie so wenig erzogen sind, dass sie knurren und beißen, wenn ihnen etwas nicht passt, bei großen sollte man da andere Maßstäbe ansetzen.

    Ich finde es erschreckender, wenn jemand Angst vor den Knurren seines Hundes hat und Knurren deshalb verbietet.

  • Ich finde es erschreckender, wenn jemand Angst vor den Knurren seines Hundes hat und Knurren deshalb verbietet.

    Ist der Chihuahua auf deinem Profilfoto dein einziger Hund? ;)


    Im übrigen hat der Zwergpudel des TE auch schon zugebissen. Wäre er stattdessen ein Rottweiler oder Schäferhund, säße er nun vielleicht schon im Tierheim.

  • Mein Hund darf schon deshalb knurren, weil es mir lieber ist, wenn er 100 x knurrt statt 1 x zu beißen.


    Ja, ICH verstehe seine Körpersprache vielleicht. Aber was ist mit anderen Menschen oder gar Kindern, die mit hündischer Körpersprache nichts am Hut haben? Schöner Mist, wenn mein Hund da das Knurren "überspringt".

  • Für mich eine erschreckende Vorstellung, dass jemand soviel Angst vor dem eigenen Hund haben muss...Bei kleinen Hunde kommt es öfter vor, dass sie so wenig erzogen sind, dass sie knurren und beißen, wenn ihnen etwas nicht passt, bei großen sollte man da andere Maßstäbe ansetzen.

    Das hat nichts mit Angst zu tun,
    sondern mit Respekt.


    Ich erziehe meinen Hund, bin verantwortlich für ihn, bestimme die Hausregeln (das, was mir wichtig ist), uvm.
    das alles steht in keinerlei Wiederspruch meinen Hudn mit Respekt zu behandeln.

  • Für mich eine erschreckende Vorstellung, dass jemand soviel Angst vor dem eigenen Hund haben muss...Bei kleinen Hunde kommt es öfter vor, dass sie so wenig erzogen sind, dass sie knurren und beißen, wenn ihnen etwas nicht passt, bei großen sollte man da andere Maßstäbe ansetzen.

    Ich muss gestehen ich empfinde es als amüsant dass Deine Vorstellungskraft, Deine Vorurteile und Phantasie in genau diese Richtung geht :lol:
    Bei mir läuft das unter Respekt.
    Nicht Respekt = Angst sondern Respekt von respektieren.


    Erziehung hat mit nicht-knurren soviel zu tun wie Erziehung und Klappe halten :smile:
    Kann man mögen - ich steh' auf alle die's Maul aufmachen und sagen was es zu sagen gibt.
    Weil dafür ist es ja da, nicht? :smile:

  • Ist der Chihuahua auf deinem Profilfoto dein einziger Hund? ;)
    Im übrigen hat der Zwergpudel des TE auch schon zugebissen. Wäre er stattdessen ein Rottweiler oder Schäferhund, säße er nun vielleicht schon im Tierheim.

    Ja, ist mein einziger Hund und die Hundegrösse hat mit dem Umgang des knurrens rein gar nichts zu tun.


    Ausserdem wäre ich nach deiner eigenen Aussage ja extrem gefährdet


    Bei kleinen Hunde kommt es öfter vor, dass sie so wenig erzogen sind, dass sie knurren und beißen, wenn ihnen etwas nicht passt

    Und mein Hund hat mich noch nie verletzt.


    Das der Hund des TE schon gebissen hat war aber selbst verschuldet. Man muss ja nicht am Hund vorbei in seiner Liege rumpuhlen.


    Ich respektiere einfach nur benötigte Distanz meines Hundes. Wer das gleichsetzen will mit


    Angst,
    Unerzogenheit des Hundes


    soll es so sehen. Ich weiss es bei meinem Hund und mir besser.

  • Am einfachsten wäre es, man erzieht seinen Hund so, dass er erst gar nicht in die Lage kommen muss zu knurren.
    Ich kann mich jetzt ehrlich bei keinem meiner 7 Hunde daran erinnern, dass mich da mal einer angeknurrt hätte weil er keinen anderen Ausweg sah.
    Wobei es mir lieber wäre, mein Hund knurrt mich als Vorwarnung an bevor er gleich zur Stufe des Beissens übergeht.
    Ein Hund der erst knurrt kommuniziert auf jeden Fall sehr gut.

  • Natürlich kann das jeder so halten wie er will. Wer das mit dem Knurren nicht so eng sieht - kein Problem, jedem das Seine. Wirklich.
    Der TE sah das allerdings nicht so locker, sonst gäbe es diesen Thread nicht.


    Ich persönlich bin halt ziemlich überrascht, dass es Hundehalter gibt, die es nicht nur ok finden, wenn ihr Hund sie in die --von ihm bestimmten-- Schranken weist, sondern es auch als Meinungsäußerung bzw. konstruktive Kommunikation ansehen.


    Korrigiert mich, wenn ich das falsch verstanden habe. :smile:


    Natürlich ist jeder HUnd anders, und es gibt ja nicht "DAS" Knurren, sondern Knurren kann aggressiv gemeint sein oder mehr winselig in die Richtung "Die Spritze beim TA tut jetzt doch ganz schön weh".


    Ich persönlich stelle sicher, dass meine HUnde alle Bedürfnisse befriedigt bekommen. Wir machen tolle Wanderungen, sie bekommen tolles leckeres BARF, sie dürfen in MEINEM tollen Garten spielen, .... :hurra:
    Und ich gebe ihnen Führung. Das ist ebenfalls ein Grundbedürfnis, damit der Hund sich sicher fühlen kann. "Da ist einer, der kennt sich aus, an dem kann ich mich orientieren."


    Soweit, so gut. Vielleicht haben meine Hunde einfach keine Gründe, sich zu beschweren (knurren), kann ja auch sein. Vielleicht haben meine HUnde auch einfach RESPEKT vor mir. Hunde brauchen keine 2beinigen Freunde. Hunde brauchen einen Anführer, dem sie vertrauen können, und der Entscheidungen zum Wohle aller trifft.


    Ein Beispiel:


    Vor vielen Jahren war meine Tochter etwas über 1Jahr alt. Zu dem Zeitpunkt hatte ich eine forsche Schäferhündin von etwas mehr als 4 Jahren. Ich hatte sie von Welpe an, so dass klar war, wer bei uns entscheidet und "die Hosen anhat" (und einer muss den Job ja machen).
    Hund kaut seinen Kauknochen, Kind krabbelt mit unwahrscheinlicher Geschwindigkeit zu Hund hin, nimmt ihm den Knochen direkt aus dem Maul und steckt sich das angeschlonzte Teil selbst in den Mund.


    Ich natürlich sofort hin, Knochen weggenommen, bißchen mit dem Kind geschimpft, Mund ausgewaschen. Hund den Knochen zurückgegeben.


    Der Hund hat weder gedroht noch geknurrt noch anderweitig seinen Knochen verteidigt, als das Baby ihn aus dem Maul genommen hat.


    Sie hat nur geschaut.


    Jetzt kann sich jeder, der auf ein partnerschaftliches Miteinander mit seinem Hund steht und Hunde Grenzen setzen lässt und es ok findet, wenn Hunde knurren und Aggression zeigen mal überlegen, was mit meinem Kind passiert wäre, wenn mein Hund nicht so unfassbar kooperativ gewesen wäre. Und diese Unterordnung und Bereitschaft zur Kooperation fällt halt nicht vom Himmel. Die muss man dem Hund halt beibringen.


    Ich hab übrigens von eben dieser Schäferhündin unheimlich viel über Hundeverhalten gelernt. Denn mein heute 4jähriger Leonbergerschatziwauzi ist bei ihr in die Schule gegangen. Sprich, beide Hunde bekommen lecker Pferdeknochen. 2 Minuten später steht mein Leo wieder vor mir, ohne Knochen. Dafür die Schäferhündin mit 2 Knochen :D


    Soviel zum Thema, der Rudelführer darf kein Futter wegnehmen. Aber hallo, natürlich darf er das. Mein Leo- Welpe lag also mit seinem Knochen im Gras, die Schäferdame kommt vorbeigeschlendert, kurzes Grollen von ihr, der Knochen wird von ihr aufgenommen und weggetragen. Leo schaut blöd aus der Wäsche und wäre im Leben nicht auf die Idee gekommen, zurückzuknurren oder seinen Knochen zu verteidigen.


    Natürlich hatte ich immer ein Auge auf die beiden. Knochen wurden dann auch immer dannkonfisziert, wenn ich nicht hingeschaut hab :headbash:


    Ich hab keine Angst vor dem Knurren meines Hundes. Meine Hunde haben keinen Grund mich anzuknurren, weil bei uns alles geregelt ist und alle damit einverstanden sind.
    Anders wäre ein friedliches MIteinander mit Katze, Hasen und Kindern auch nicht möglich. ;)

  • Himmelherrgottnochmal...das dreht sich hier im Kreis.


    NIEMAND hier lässt seinen Hund schalten und walten wie er will, vom Sofa runterknurren und man selbst kauert in der Ecke, weil der böse Hund einen sonst ja beißt. So ein Schwachsinn.


    Das Einzige worauf hier alle hinaus wollen ist - wenn ein Hund knurrt, sollte man das ernst nehmen und ihm zeigen, dass man seine Bedürfnisse berücksichtigt.
    Dadurch kann er lernen, dass er sich gar nicht erst aufregen muss, weil sein Mensch die Dinge eh für ihn regelt. Ergo - wenn genug Vertrauen da ist, muss Hund nicht mehr knurren.


    Haben deine Hunde dich schon mal angeknurrt? Was hast du gemacht? Sie unterworfen? :fear:

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