Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil VIII

Zitat von Lissie00001

Hallo
aries bellt die ganze Zeit den rollkoffer an, wenn er sich auch nur das kleinste bisschen bewegt. Rasenmäher etc auch.
ich versuche es ZZ mit feinies schmeißen und klickern fürs ruhige anschauen, was aber nur ohne Bewegung funktioniert beim Koffer. beim garagentor war es einfacher.Hat vllt iwer eine andere Methode?
LG lissie

Ein witziger Trick, den uns unser Trainer gezeigt hat: Sei ein souveräner Althund und schnüffel dran. Bei uns hats Wunder gewirkt

das kappt nur bei fremden zeug aber das hat er sich schon angewöhnt

Nein, du sollst schnüffeln Mach ihm vor, dass ihr das jetzt abcheckt und dass es total fade ist.

Hat bei uns immer gut geklappt.

ja das hab ich schon kapiert :) aber ich kann ja nicht gleichzeitig schnüffeln und rollen? ich proboers mal aus wenn er wach ist
bei dem Schild letzten hatts funktioniert
LG lissie

Zitat von Atrevido

@ShadowWingXY
Ich bin sonst nicht der große Freund von dem derzeitigen Trend im Forum alles ist zu viel für die Hunde. Aber in eurem Fall könnte ich mir das schon vorstellen.
Den Vortag 1,5h am Stück sind schon viel, am selben Tag 1h mit anderen Hunden. Das stresst (Stress kann auch positiv sein). Und in dem Zustand soll sie dann etwas leisten (alleine bleiben), womit sie eh schon Probleme hat. Kann meiner Meinung nach fast nur schief gehen.

Also bis das mit der Couch angefangen hat, gar nicht. Da lag sie einfach auf der Couch und ist auch nicht aufgestanden, wenn wir gekommen sind. Die beiden Tage an denen sie sich die Couch vorgenommen hat stand sie dann vor der Tür und hat mich begrüßt.
Also sie hat heute nicht eine Std mit anderen Hunden verbracht. Das war falsch ausgedrückt. Mein Freund war mit ihr eine Stunde lang spazieren und in dieser zeit hatte sie auch Hundekontakt.

Die Trainerin war jetzt da und wir haben eine Menge Input und Hausaufgaben bekommen. Unter anderem auch, sie räumlich zu begrenzen und mehr Kopfarbeit mit ihr zu machen. Clickern, Suchspiele etc. Wir machen jetzt ab Samstag auch einen Kurs mit ihr in dem nur TS-Hunde in Raynas Alter sind. Ich bin sehr gespannt, ob es fruchtet. Ich muss jetzt morgen erstmal einen Zaun kaufen, den wir ins Wohnzimmer stellen

Ich wünsche euch viel Erfolg! Ich kann leider nicht viel hilfreiches beitragen, alleine bleiben läuft hier echt ganz gut. Stelle es mir aber sehr anstrengend vor und zumindest Sofa kaputt fresen ist ja wirklich ärgerlich. Ich drück euch jedenfalls die Daumen, dass der Plan aufgeht und Rayna trotzdem ohne Bellen entspannt allein sein kann.

Wir hatten heute unsere 1. Dummy Gruppenstunde und Izzy hat es wirklich sehr gut gemacht. Es gab heute noch gar keine Dummys und nichts zum apportieren, sondern nur Bascis Grundgehorsam und ganz viel Ruhe. Ihr Bruder ist auch mit uns in der Grupppe und die beiden sind wirklich sehr verschieden. Er ist echt mega entspannt und ruhig, warten ist für ihn absolut gar kein Problem.
Izzy ist ja mehr so Miss 1000 Volt, sie ist beim arbeiten zwar mega aufmerksam und hochmotiviert. Dafür fällt ihr das Warten und den anderen zuschauen nicht so leicht. Ich werde ihr beim nächsten Mal auf jeden Fall ihre Decke und was zum kauen mitnehmen.

Klein Monster, alias Siri

Wir haben sehr viel Glück, alleine bleiben mit Manni tut sie ohne Probleme.

Wir waren jetzt 2x mit ihr in der Hundeschule.
Bei dem ersten Mal waren wir in der Welpen Stunde, weil die eigentlich nicht so voll sein sollte und Siri zwar neugierig auf andere Hunde ist, aber gleichzeitig auch sehr unsicher bei hundebegegnungen.
In der ersten Stunde haben wir eigentlich nichts mit gemacht, außer zugucken, denn das war schon genug für sie.
In der zweiten Stunde durfte sie dann zu den junghunden (bei den Welpen waren 6 Familien unangemeldet da und dementsprechend war die sehr voll).
Bei den junghunden wurde ein bisschen an der frustrationstolleranz geübt und an leckerchen liegen lassen, wenn Frauchen das sagt.
Hat siri wirklich gut mit gemacht.

Ansonsten wird hier mit ihr noch nicht so viel gemacht. Zumindest nicht großartig spazieren gegangen.
Sie begleitet uns wo es geht und nicht zu viel für sie wird, ansonsten gehen wir nur knapp 300m mit ihr weit. Oder setzen uns neben dem Haus auf die Wiese.
Bei siri kommt sehr schnell das doof nach müde.

Außerdem hat sie es geschafft, bei 3 unserer 4 leinen, die Karabiner irgendwie zu öffnen. Ka Wie sie das geschafft hat, aber ich stand auf der Wiese, mit der Leine in der Hand, aber ohne Hund dran. Das erste Mal dachte ich noch, ich hätte die Leine nicht richtig eingehakt, aber das hab ich definitiv.

Heute darf siri Manni und mich zum mantrailing begleiten.
Sobald die Trainerin ihr ok gibt, darf sie dann auch trailen. Aber ob das heute schon so weit ist, weiß ich noch nicht.

Zitat von SabethFaber

@Hummel

Vielleicht finden Cashew und ich auch einfach keinen Zugang zueinander in der Hinsicht
Der Hund ist definitiv richtig schlau - ich hab ihn schon häufig beobachtet, wie er wirklich ausprobiert und rumprobiert hat. Zum Beispiel: er wollte im Keller durch die Hintertür in den Garten. Er hat dann halt ganz geduldig mehrere Minuten lang herumprobiert was die richtige Technik ist diese Tür aufzuziehen. War richtig faszinierend zu beobachten. Das Gleiche wenn er irgendwo ran, rein, raus, drüber, drunter etc will. Der ist verdammt kreativ und finderisch wenn er was möchte.
Also theoretisch kann er es. Allerdings nur wenn ER das will. Wenn Mensch ins Spiel komme ist für ihn der Fokus nur noch auf dem Futter. Keine Ahnung was er da falsch verknüpft hat, es ist ja nicht so das er konstant nur von uns gefüttert wird wenn wir interagieren

Ich nehme jederzeit Tipps entgegen. Ich bin zwar nicht mehr so frustriert damit wie am Anfang und wir haben ein bisschen was gefunden, aber wirklich einen Zugang haben wir da wie gesagt immer noch keinen.

Du ich bin da auch kein alter Profi und ohne euch zu sehen, kann man da gar keinen Tipp geben, glaub ich. Das sind ja Feinheiten. Aber wenn dir mal jemand begegnet, der das gut kann - also live - dann würde ich den auf jeden Fall mal fragen.

Zitat

Reines Capturing würde meines Wissens nach kein formen beinhalten, sondern wäre nur das einfangen bereits fertiger Verhaltensweisen.
Nur weil man ohne konkretes Ziel in die Übung reingeht,ist es aber haltnoch längst nicht ohne Absicht zu formen. Nur steht halt zuvor nicht fest was geformt wird, sondern das wird beeinflusst vom Verhalten des Hundes und dem was er anbietet.
Vermeidet einfach Frust, weil nicht mit einem lern-unerfahrenen Hund direkt gegen seine Veranlagung antrainiert wird.

Wäre hier z.B. das Halten von Gegenständen der erste Trick gewesen, dann hätte ich zwar anfangs hochfrequentiert belohnen können, es wäre aber zwangsläufig schnell stagniert. Einfach weil sie auf dem Level "Anstupfen, mit der Nase Kontakt zum Gegenstand halten" lang stehen blieb und die Tendenz Mund öffnen (bzw. geringfügig Lefzen hochziehen als Zwischenschritt schon...) erst sehr spät dazu kam. Einfach weil sie überhaupt nicht der Typ ist der gern mit der Schnauze arbeitet.

Klar, wäre sicher gegangen.
Ist aber etwas was ich für meine Hunde nicht möchte und was ich auch niemandem empfehlen kann.

Ich schaue am Anfang lieber was der Hund mitbringt und forme daraus etwas. Was am Ende steht entwickelt sich als Ziel währenddessen und ist mir tatsächlich auch erstmal egal, einfach weil es ohnehin um das Grundprinzip geht, was da erstmal erarbeitet werden soll.
Dinge anbieten, Dinge ausprobieren, den Körper dabei ganzheitlich nutzen, Verhalten ändern wenn keine Belohnung kommt, aber nicht sofort komplett auf andere Verhaltensweisen umspringen, nur weil nicht sofort eine Belohnung kommt, sondern dann ggbf. das eigene Verhalten steigern, etc.

Erst wenn das alles stimmt + die Erregungslage da ist, die ich beim arbeiten will geh ich an tatsächlich gezielte Übungen ran, die den Hund dann ggbf. auch mal weniger liegen.

Ja genau - und das ist das, was du beschreibst. Click für ein Verhalten, was der Hund einfach so anbietet - aber ohne ein Ziel, wo es hingeht.

Hm - ich glaube du hast eine andere Vorstellung vom Formen als ich. Ich würde nie gegen eine Veranlagung arbeiten.
Dann machst du etwas ganz anders, als ich das tu. Aber in der Tat las sich das ja auch so, weil du ja erstmal einfach nur einfängst, was der Hund an Verhalten anbietet. Ich tu das auch - aber eben NUR die Momente, die sozusagen erste Ideen zur Übung sind. Also wenn da ein Target liegt, dann click ich nicht, dass mich der Hund anschaut, sondern ich muss fix genug sein, auf dem Rückweg vom ersten Futterstück den ersten Blick zum Target zu kriegen. Da muss man natürlich fix sein und auf zack.

Ab welchem Moment entscheidest du denn dann überhaupt, was für eine Übung du aus dem Verhalten, was du eingefangen hast, formst? Und was machst du, wenn dieses Verhalten tatsächlich ein zufälliges war - zerlegst du das im Nachhinein dann in Mini-Schritte?

Es ist halt - zumindest in "meiner" Variante - auch Denksport für den Menschen und ich weiß nicht, wie man ein Verhalten formen will, wenn man beim Start gar nicht weiß, was man will, weil man erstmal nur bestätigt, was der Hund anbietet.

Ich finde es für die Hunde einfacher, spaßiger und effektiver, wenn ich selbst sinnvoll Übungen in Mikro Schritte zerlege im Kopf und mich deswegen sehr sicher bewegen kann in dem, wie ich die Bedingungen schaffe und welche Momente ich bestätige auf dem formenden Schritt zur fertigen Übung.