Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil VIII

  • Nee nicht so richtig. Also so Lachscreme ist ganz gut und im Urlaub Hatten wir Katzenfutter in so einer Drücktube. Aber selbst das halt halt nicht immer.


    Und ja, es ist genauso, wie du schreibst, das Umlenken artet bei mir dann auch schnell in Stress aus. Grad, wenn der Mensch/Hund sehr plötzlich auftaucht. Ich weiß zwar nicht, ob das mit einer anderen Methode besser wird, aber vielleicht klappt's ja.

  • Erstaunlicherweise ist es bei uns deutlich entspannter, in grosser Reizdichte...sprich: in der Stadt oder so. Wahrscheinlich ist da so viel, dass er sich nicht entscheiden kann, wohin er zieht. :lol:


    Wie genau reagieren eure denn auf andere Hunde? Hier gibt es keinen Terz, sondern betonschweres stehen bleiben. Und dann geht er auch weder vor noch zurück, noch lässt er sich ablenken. Auf Höhe springt er dann drauf zu, ohne Bürste, ohne Knurren oder kläffen. Immer das gleiche, egal wie ich versuche, das abzufangen. Auch egal, ob die anderen Hunde auf ihn zukommen (die meisten machen das, obwohl ich sage, wir üben gerade) oder dran vorbeigehen. Das einzige, was dagegen hilft, ist den Abstand im Vorfeld gross genug zu halten.

  • Hazel reagiert bei egal welcher Größe von Hund an der Leine, wenn die Hunde sie beschnuppern total verschüchtert und unterwürfig. Im Freilauf will sie meist keinen Kontakt und wenn der Hund meint sie doch zu beschnuppern, auch total vorsichtig.
    Sie taut dann immer nach ein paar Sekunden wieder auf, egal ob Leine oder frei. Bei kleineren oder gleichgroßen Hunden fordert sie meist zum Spiel auf, bei größeren entscheidet die Sympathie.


    Bei bekannten Hunden oder Retriever, ist sie meist kein Stück schüchtern, sondern total kontaktfreudig und will sofort spielen.


    Bei uns bringt es auch sehr selten was, wenn ich sage, ich will keinen Leinenkontakt. Aber ich kenne das schon und so ist es nichts neues

  • Bei Spaziergängen werden fremde Hunde ignoriert. Da gibt’s aber auch nie Kontakt und das hat sie sehr zügig verstanden. Also interessieren sie sie nicht weiter.


    Im Direktkontakt mit anderen Hunden (sprich Hundeplatz, bei Spaziergängen mit Freunden, etc.) ignoriert sie auch meist. Und bei Kontaktaufnahme ist sie recht neutral, begrüßt höflich und macht wieder ihr eigenes Ding. Außer der andere ist ihr wirklich sehr sympathisch und macht Spielaufforderungen.


    Anfangs war sie im gesamten interessierter. Aber das hat sich mit der Zeit deutlich gelegt.


    Der einzige Hund auf den sie reagiert arg ist auf der einen Gassistrecke der pöbelnde Ridgeback an dem einen Hof.
    Da hat sie sich beim ersten Mal erschrocken und seitdem fiddlet sie da etwas, wenn er keifend an den Zaun gerannt kommt.

  • Bei Pascow ist es ganz unterschiedlich.
    An der Leine: Mal würde er fixieren, wenn er dürfte - da werde ich dann aber echt patzig. Stelle mich ihm in den Weg oder rempele ihn weg (mit Ankündigung) und maule ihn an, dass er das lassen soll. Wie oft Leute schon böse geguckt haben, dass ich meinen Hund so gemein anrempele, obwohl der ja gar nix gemacht hat außer zu gucken. :roll:
    Meistens merkt man ja rechtzeitig, ob der Hund fixieren will. Dann lenke ich die Aufmerksamkeit auf mich und belohne mit Leckerlies, wenn er ruhig vorbei geht.
    Mal ignoriert er andere auch komplett von sich aus und trottet einfach vorbei. Das belohne ich auch.


    Im Freilauf: mal rennt er hin (zu schnell, zu frontal - unser großes Problem), mal trottet er unteressiert vorbei.


    Danke @Wurli und @RuDako, für eure Antworten.
    Ich habe mich leider unverständlich ausgedrückt. Wenn wir uns treffen, dann immer bei meinen Schwiegereltern. Und wenn, dann auch den ganzen Tag oder mehrere Tage, da es sich sonst nicht "lohnt", dorthin zu fahren. Da ist also nix mit "unsere Regeln" (oder Kindergitter, da die ganze Etage offen ist). ;)
    Natürlich haben wir das offene Gespräch gesucht und versucht, Hundeverhalten zu erklären usw. :smile: Die Mutter ist da auch recht offen, was so ein Kind-Hund-Training angeht. Sie will es machen, wenn der Vater nicht da ist :hust: ; seine Angst ist halt so irrational - naja, das ist Angst ja meistens, aber es geht eher darum, dass Hunde halt einfach blöd und unrein/unhygienisch sind, da ist nie etwas passiert oder so.
    Ich denke, wir haben deutlich gemacht, dass es so nicht weitergehen kann und dass alle davon profitieren, wenn Kinder heuzutage lernen, wie man mit Hunden umgeht (und andersrum). Jetzt dürfen wir es nur die Kontaktaufnahme nicht versauen und da wollte ich halt mal nachfragen, wie andere das machen würden. :D

  • Nee nicht so richtig. Also so Lachscreme ist ganz gut und im Urlaub Hatten wir Katzenfutter in so einer Drücktube. Aber selbst das halt halt nicht immer.


    Und ja, es ist genauso, wie du schreibst, das Umlenken artet bei mir dann auch schnell in Stress aus. Grad, wenn der Mensch/Hund sehr plötzlich auftaucht. Ich weiß zwar nicht, ob das mit einer anderen Methode besser wird, aber vielleicht klappt's ja.

    Mit Z&B ist es echt kein Stress. Ich muss ja nicht möglichst schnell den Hund beeinflussen. Ich sag halt meinen Satz und der Hund reagiert. Ist erstaunlich stressfrei.


    Reaktionen bei Hundebegegnungen sind sehr von der Situation abhängig. Mit Emil alleine bei Leinenspaziergängen brauche ich einen gewissen Abstand, sonst motzt er gerne mal aus Frust, weil er nicht hin darf. Sehr davon abhängig wie er gerade drauf ist. Im Freilauf mit ihm alleine, oder auch mit ihm und Chica ist es entspannt inzwischen, es war hartes Training. Als Pubertant startete er bei Hundesichtung in einem Affenzahn bellend da hin, was bei Hund und Herrchen natürlich nicht gut ankam. War er da, war er total nett, aber die Annäherung war eine Katastrophe und hatte ein 3/4 Jahr SL zur Folge. Inzwischen macht er es gar nicht mehr. Man nähert sich in einem höflichen Bogen und sagt Hallo.
    Wenn Fiete dabei ist, sieht es anders aus. Sind die beiden Jungs gerade fröhlich drauf, sprinten sie gerne mal auf andere Hunde zu, was die natürlich gruselig finden und ich lasse es auch nicht zu. Zwar nicht hunderte von Metern wie Emil früher, sondern vllt 20m, aber sollen sie ja nicht. Rufe ich dann kommt Emil sofort zurück, Fiete steht dann verwirrt da, überlegt ob er seine Spracheingabe wiederfindet, oder doch lieber weiterrennt. Diesen Denkprozess beende ich dann mit Einsammeln der SL. Also da hab ich noch ordentlich zu tun.

  • Danke @Wurli und @RuDako, für eure Antworten.


    Ich habe mich leider unverständlich ausgedrückt. Wenn wir uns treffen, dann immer bei meinen Schwiegereltern. Und wenn, dann auch den ganzen Tag oder mehrere Tage, da es sich sonst nicht "lohnt", dorthin zu fahren. Da ist also nix mit "unsere Regeln" (oder Kindergitter, da die ganze Etage offen ist). ;)
    Natürlich haben wir das offene Gespräch gesucht und versucht, Hundeverhalten zu erklären usw. :smile: Die Mutter ist da auch recht offen, was so ein Kind-Hund-Training angeht. Sie will es machen, wenn der Vater nicht da ist :hust: ; seine Angst ist halt so irrational - naja, das ist Angst ja meistens, aber es geht eher darum, dass Hunde halt einfach blöd und unrein/unhygienisch sind, da ist nie etwas passiert oder so.
    Ich denke, wir haben deutlich gemacht, dass es so nicht weitergehen kann und dass alle davon profitieren, wenn Kinder heuzutage lernen, wie man mit Hunden umgeht (und andersrum). Jetzt dürfen wir es nur die Kontaktaufnahme nicht versauen und da wollte ich halt mal nachfragen, wie andere das machen würden. :D


    Nichts zu danken! =)

    Zunächst wäre ich tatsächlich ein Verfechter davon fern zu bleiben oder die
    Besuche zu trennen, wenn es sonst nicht anders geht. Da müssen dann auch meine Eltern mit leben, wenn sich keine vernünftige Lösung findet (oder sie dürfen dann eben uns besuchen).


    Was die eigentliche Zusammenführung angeht, würde ich Kind und Hund vorsichtig Kontakt aufnehmen lassen. Hund schnuppert, wenn er mag, wenn nicht, dann nicht. Kind kommt in den Laufstall oder auf den Schoß oder wird so beaufsichtigt, dass der Hund in Ruhe gelassen wird. Zum Ausgleich wird dem Hund ein Ruheplatz zu gewiesen, auf dem er bleiben soll. Oder er bekommt die Order das Kind weitgehend zu ignorieren. Kein Hingehen ohne Erlaubnis, kein dazwischen drängeln oder so.


    Da Kleinstkinder gerne auch fest zugreifen, kann auch das ganz vorsichtig geübt werden. Halt einfach die Neugier des Kindes nutzen und eine ruhige Koexistenz anstreben, wäre jedenfalls mein Ziel.


    Meine Nichte darf den Hunden z.b. nicht hinterher rennen, aber das dürfen die Hunde auch nicht bei ihr. Sie darf diese sanft streicheln, aber nur wenn sie nicht weg gehen. Kinderspielzeug ist Tabu, Kinderessen auch. Als sie noch gekrabbelt ist, dürfte die schlicht nicht zu den Hunden hin krabbeln. Hoch heben, verbieten, Alternative bieten.


    Die Hunde haben dann ganz vorsichtig an ihren Füßen geschnuppert und da sie ja oft da war, haben Pepper und Pauli sie auch akzeptiert. Dakota kann sie ignorieren, wenn sie ihr nicht zu nahe kommt - dann bellt sie. Sowohl sie als auch Knightley sind idR in anderen Räumen und dürfen schlafen, wenn meine Nichte da ist. Das ist aber auch der Grund, warum wir nicht alle für mehrere Tage dauerhaft aufeinander hängen. Zwischendurch brauchen für Hunde kinderfreie Zeit. Also bedeutet das auch für den Urlaub, dass getrennte Räumlichkeiten und ggf getrennte Aktivitäten anstehen. Hier geht es aber um zwei Hunde, die ganz und gar nicht passiv oder neutral sind.


    Vielleicht ließe sich der Mann ja auch speziell auf euren Hund ein, um diesen kennen zu lernen? Er muss ihn ja nicht mögen. Aber seine Anwesenheit dulden und das mögliche Gefahrenpotential vernünftig einschätzen.

  • Danke nochmal für die genaue Erläuterung, wenn man so gar nichts mit Kindern zu tun hat, ist man da schon unsicher... =) xD



    Vielleicht ließe sich der Mann ja auch speziell auf euren Hund ein, um diesen kennen zu lernen? Er muss ihn ja nicht mögen. Aber seine Anwesenheit dulden und das mögliche Gefahrenpotential vernünftig einschätzen.


    Er kennt ihn schon; wenn Pascow im Raum ist, wird dieser immer ganz genau beobachtet und weiträumig gemieden. Er duldet also gewissermaßen seine Anwesenheit. Wir achten natürlich auch darauf, dass Pascow nicht in seine Nähe geht. Manchmal passiert das aber ganz unerwartet oder unabsichtlich, z.B. wenn Pascow einfach an ihm vorbei (auf jemand anderen zu) läuft. Oder wenn seine älteren Kinder mit dem Hund tricksen und Pascow sie berührt (bei "High five" unvermeidbar xD ), ruft er öfter mal "Vorsicht!" oder "Wenn ihr nicht aufpasst beißt er euch" o.ä. Ich denke also nicht, dass das Gefahrenpotential wirklich "richtig" eingeschätzt wird.
    Wir geben unser Bestes. =)

  • Ich glaube, da wäre mir schon längst etwas Deutliches raus gerutscht. |) Falls es irgendwie geht, dann sucht da das direkte und ggf konfrontative Gespräch. Wenn das "der beißt gleich" unangebracht ist, dann darf er das auch wissen. Immerhin hat er vermutlich wirklich Sorge dass etwas passiert. Aber da das übers Forum im Grunde gar nicht situativ zu beurteilen ist, wäre ich da jetzt ggf auch härter in meinen Reaktionen als in der wirklichen Situation. :fear:

  • Ich verstehe durchaus, dass diese Angst beim Vater wahrscheinlich tief verwurzelt ist - vielleicht ist ihm aber auch gar nicht bewusst, dass solche Unterstellungen ("Euer Hund beißt") durchaus auch irgendwo beleidigend aufgefasst werden können - schließlich obliegt der Hund eurer Verantwortung und ihr habt viel Zeit und Geld in seine Ausbildung gesteckt. Ich meine, aktuell macht ihr ja sogar eine Rettungshundeausbildung.


    Vielleicht sollte man da einmal ein offenes Gespräch führen, dass er diese Gedanken in eurer Gegenwart zumindest mehr für sich behält, bzw dass man ihm hilft, sie zu überwinden. Seine älteren Kinder scheinen ja keine Vorbehalte zu haben, aber das heißt nicht, dass das nicht irgendwann einmal umschlägt. Es kann in der heutigen Zeit sehr einschränkend sein, Angst vor Hunden zu haben. Der Vater weiß das selber, und ich kann mir nicht vorstellen, dass er das für seine Kinder möchte. Hier besteht ja keine Gefahr, lediglich ein Vorurteil.

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