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Unser erster Sheltie ist nach 8 Jahren vor einiger Zeit ueberraschend verstorben.
Er war gut trainiert und folgsam, Befehle wurden befolgt und er war sehr verschmust und folgte uns auf Schritt und Tritt.Seit 5 Wochen haben wir wieder einen Sheltiewelpen aus einer renommierten Zucht.
Leider muss ich sagen das uns dieser Welpe einiges an Kopfzerbrechen bereitet und die Familie wirklich an ihre Grenzen bringt.Wir haben den Welpen mit 12 Wochen uebernommen mit der Ansage er waere "so gut wie stubenrein"
Nun ja, die ersten drei Wochen hat er froehlich alles vollgepinkelt und gekackt wo immer er war im Bungalow, so schnell konnten wir gar nicht aufspringen, obwohl er nachts locker 8h durchhielt von Anfang an.
Auf Nachfrage bei der Zuechterin hiess es "bei mir waren die Welpen mehrmals am Tag eine halbe Stunde allein im eingezäunten Garten zum loesen".Inzwischen haben wir das im Griff, er wurde in kritischen Zeiten angeleint an die grosse Schiebetuere im Wohnzimmer und jetzt meldet er sich schon recht häufig - leider mit Bellen - aber immerhin - und er kann es soweit halten das er z.B. nicht unmittelbar nach dem Ende des Spielens hin pinkelt oder kackt.
Seit mehr als einer Wochen kein Malheur mehr.Soweit so gut.
Ein Hauptproblem das wir derzeit haben ist das der Hund ist den ganzen Tag nur eine Beschaeftigung kennt - knabbern und zerkauen.
Die Wand, das Feuerholz, die Naturholzmoebel, er hat aber eine reichliche Auswahl an Kauspielzeug, das nutzt er auch bis es ihm halt langweilig wird.
Auch das ist nicht kein Drama fuer uns wir lenken ihn ab oder leinen ihn an wenn es ganz schlimm wird und heute haben wir das Feuerholz halt mit Essig eingeschmiert mal sehen ob es ihm dann immer noch schmeckt.Aber Spielen mit ihm, Kraulen oder Pflege ist ganz schwierig sofort wird nach der Hand geschnappt und gekaut.
Standard Aktion beim Kraulen ist oft -nicht immer- Rueckenlage, Zappeln mit allen vier Pfoten wie ein Irrer und nach der Hand schnappen mit Hecheln.Aua und Abbruch juckt ihn ueberhaupt er scheint da nichts zu lernen.
Pflege ist ganz schwierig, muss aber sein.
Sobald er ein Handtuch oder einen Waschlappen sieht ist das fuer ihn wohl das Signal fuer ein Zerrspiel.Wir hatten eine Hundetrainerin hier die hat "Dominante Pflege" gezeigt also Rueckenlage und beide Vorderpfoten halten bis der Hund ruhig ist und dann streicheln.
Das geht ueberhaupt nicht der Hund macht wenn er keinen Bock mehr hat so ein Trara mit allen vier Pfoten und Schnappen da hilft nur noch Kraft oder Abbruch.Dann zeigte sie uns Leckerli und leichten seitlichen Stoss in die Halsgegend mit Abbruchbefehl beim Zerren.
Beeindruckt ihn nicht die Bohne
Ich hab's schon mit Futter versucht.
Also Futter gezeigt, Welpe laesst Handtuch los, FEIN und Futter, und anschliessend schnapp ich mir gleich wieder das Handtuch - krieg ich ja anschliessend wieder Futter wenn ich loslasse - so mein Eindruck.Oftmals reicht ein erhobener Zeigefinger und er laesst loss - Leckerli Fein - auch kann ich ihm Dinge die er im Maul hat z.B. Steine rausnehmen wenn auch dabei meine Haende leiden.
Das einzige was wirklich funktioniert wenn er knurrt und sich reinsteigert ist leider ein sehr lauter Abbruch Brueller - Basta - verbunden mit einem Zwicken in den Nacken.
Dann ist fuer eine ganze Zeit Ruhe das scheint ihn wirklich zu beeindrucken.
Nun lese ich aber ueberall man soll den Welpen nicht anblaffern
- also was tun?
Um keinen falschen Eindruck entstehen zu lassen der Hund ist ansonsten ein eher aengstlicher Hund, beim Spazieren gehen in Neuland ist dir Rute senkrecht nach unten zwischen den Beinen.
Seinen Kot als er drinnen ein Malheur machte frass er am liebsten wieder auf - was wie mir gesagt wurde eher auf einen aengstlichen Welpen schliessen laesst.
Ein weiteres Riesenproblem ist Auto fahren.
Er machte um Autos von Anfang an bereits draussen einen Bogen.
Autofahren in der Box haben wir probiert.
Ergebnis, kotzen, pinkeln, einkacken, zittern nach wenigen Minuten.Auf dem Schoss geht es, schliesslich muessen wir ja zum impfen.
Heute haben wir mit ihm trainiert Handtuch auf den Ruecksitz und erstmal 10 Minuten im Auto im stehenden Auto liegen mit Tochter daneben.Also ich bin fuer jede Rueckmeldung und Idee dankbar wie immer sie auch ist.
Beste Gruesse Bernd
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Zum ersten: sucht euch einen ordentlichen Trainer und kein Cesar Millan Abklatsch! Das is ja gruselig!
Dann sehe ich ehrlich bis auf das Autofahren ein völlig normales Welpenverhalten eines aufgeweckten kleinen Hütehundes, der seine Grenzen fordert!
Es ist gut möglich dass er bei der Züchterin quasi stubenrein war, weil er dort 12 Wochen Zeit hatte zu lernen wo man darf und wo nicht! Bei euch ist es nunmal wieder anders! Aber ihr seid auf nem guten Weg, wie du schreibstIch fahre mit meinen Welpen, die gern hochfahren am besten, sie hochzuheben und halten, bis sie sich selbst wieder runterfahren! Funktioniert mit meiner 11 Wochen alten Hündin auch schon ganz gut
Zum Autofahren: ich würde die Box in aller Ruhe neu konditionieren, am besten öfter am Tag einfach bei offener Türe reinsetzen füttern und dann wieder rausheben! Und dann erst wieder so fahren! Bis dahin am Schoß
Alles Gute!! (Mein Ersthund war auch sein Leben lang brav und hat sich quasi selbst erzogen! Beim Zweiten bin ich gerade deshalb fast verzweifelt!)
Lg
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Huhu,
zunächst einmal: man kann den neuen Hund nicht mit dem ersten vergleichen.
Unser erster Berner war perfekt erzogen, hörte auf Pfiff sofort, war souverän und sicher im Umgang mit Mensch, Tier und Umgebung.
Dann kam Bodo. Eine Schissbuxe vor dem Herrn. Mülltonne auf dem Gehweg? Da lauf ich lieber 100 Meter Umweg, um nicht dran vorbei zu müssen.
Will damit sagen, die Umstellung vom "perfekten" Hund wieder bei Null anzufangen ist wirklich schwierig für mich gewesen. Es war so ... schlimm, dass ein "Nein" einfach nicht mehr reichte und alles neu aufgebaut werden musste. Man gewöhnt sich echt schnell an einen gut hörenden HundEuer Welpe kann mit 12 Wochen noch nicht stubenrein gewesen sein. Das würde mich echt sehr wundern. Egal, was die Züchterin da erzählt. Auch jetzt würde ich mir da noch keine großen Gedanken zu machen. Jeder Hund braucht seine Zeit.
Ich verstehe das mit dem Anleinen nicht. Ihr bindet den Kleinen also alle naselang irgendwo fest? Warum?
Wie lang ist denn das und wieviel Bewegungsfreiheit bleibt ihm dabei?Da bei Euch so viele "Baustellen" zusammen kommen, würde ich mit einer Hundeschule Kontakt aufnehmen, die das mit Euch durchgeht. Und zwar ohne (dauerhaftes) Anleinen, Anschreien und irgendwelche "Alpha-Griffe". Ihr verunsichert den Welpen damit total und ein unsicherer Hund kann schlechter lernen. Da beißt sich meiner Meinung nach die Katze in den Schwanz.
Aua und Abbruch kann der Hund erst kennen, wenn Ihr das aufgebaut habt. Ebenso die Beißhemmung. Bei einigen Hunden ist das hochgequietschte "auuuu" tatsächlich eher Ansporn. Dann lieber wortlos weg drehen. Aber das muss man ausprobieren. Anleinen halte ich auch hier für die schlechteste Idee.
Trotzdem schöne Weihnachten Euch!
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Hört sich an als habe der Welpe beim Züchter keinen normalen Alltag kennengelernt und jetzt total überfordert ist mit all den Anforderungen die an ihn gestellt werden.
Lies mal das hier - da musste ich die ganze Zeit dran denken:
Der_weiss_schon_wann_es_genug_ist.pdfHandling übt man so übrigens nicht! Der Hund strampelt und zappelt nicht, weil er das so geil findet, sondern, weil er nicht weiß was dieses Bedrängen soll!
Sucht Euch einen vernünftigen Trainer, der das Training den Möglichkeiten des Hundes (und den eurigen) anpasst.
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Klingt wie ein ganz normaler Welpe, der wahrscheinlich mehr schlafen müsste als er tut und deswegen überfordert ist.
Ich würde mir fürs Haus eine Box besorgen und dafür sorgen das er auch tagsüber einige Stunden schläft - dann sieht die Welt schon wieder anders aus.
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Ihr vergesst, daß Ihr nicht den jüngeren Klon Eures alten Hundes vor Euch habt, sondern ein Hundekind, das nichts für Eure hohen Erwartungen kann.
Ich lese von einem ganz normalen Welpen, der sich welpenmäßig verhält. Er kann all die Dinge einfach noch nicht, die Ihr voraussetzt. Wenn Ihr Eure Einstellung nicht grundsätzlich überdenkt, wird auch ein Trainer nichts bringen.
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Das erste, was mir durch den Kopf ging: Welpen sind halt so
. Natürlich kommt es auf den einzelnen Welpen an, was er ausgeprägter oder weniger ausgeprägt zeigt... Aber mit 12 Wochen im neuen (!) Zuhause nicht stubenrein sein ist völlig normal, im Zahnwechsel auf allem rumkauen ist normal, bei allem ausprobieren, ob man damit spielen kann ist normal... Auch ans Autofahren müssen sich viele Hunde erst gewöhnen. Und natürlich "testet" so ein Hundekind, es ist immerhin ein hochsoziales Lebewesen und will heraus finden, wie die Welt und sein Rudel funktioniert. So sind Welpen einfach und natürlich kannst du einen Welpen nicht mit einem erwachsenen Hund vergleichen...
Also meine Empfehlung wäre: Geduld, mehr Fokus auf Belohnung (das ist ein Sheltie, der will lernen!), Humor und das Einsehen, dass der Zwerg nichts tut, weil er dominant ist oder euch ärgern will. Und hört bitte auf, euren Welpen durch Körperlichkeiten "nachhaltig zu beeindrucken"
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puh, das klingt alles echt hart.
Fahrt mal einen ganzen Gang runter. Lasst den Dominanzquatsch. Überall. Egal wo. Kein brüllen, kein stundenlanges anbinden, kein körperlicher Zwang, kein zwicken, kneifen oder ähnliches.Mehr Ruhe, mehr Liebe, mehr einfühlen, mehr innere Ruhe.
Und um die Andeutung zu beantworten.... Nein, das liegt nicht an der Zucht. Das ist einfach ein sensibler Welpe. -
Zum ersten: sucht euch einen ordentlichen Trainer und kein Cesar Millan Abklatsch! Das is ja gruselig!
Alles Gute!! (Mein Ersthund war auch sein Leben lang brav und hat sich quasi selbst erzogen! Beim Zweiten bin ich gerade deshalb fast verzweifelt!Lg
Danke fuer die aufmunternde Antwort.
Naja, wir lieben den Racker ja und wollen einen mutigen ausgeglichenen Hund der immer dabei ist, im Urlaub, im Restaurant, beim Frisoer, auf unseren Reisen, so wars beim letzten.Viele Dinge haben wir ja beim ersten Hund gelernt und wenden sie an.
Z.B. Ruhig zu bleiben in Situationen die dem Welpen Angst machen, nicht auf den Hund einreden, klare Befehle ich mixe Sprachen [ Basta, Avanti, Sit, down, Fuss] am liebsten aber Handzeichen.Der letzte hat das super umgesetzt.
Ich hab seit einigen Tagen angefangen morgens nach dem ersten Pippi gehen um 7 Uhr ihn ins Bett zu nehmen, denn ich arbeite auf Westkuestenzeit USA von daher ist 7 Uhr morgens nicht meine Zeit, und ich bin nicht der Schnell Aufsteher.
Meine Idee sit ein engeres Verhaeltnis zu ihm aufzubauen - ich weiss dass das fuer viele Trainer ein No Go ist aber der letzte durfte auf meine Erlaubnis auch abends und morgens kurz ins Bett ca. 30 min und er folgte dennoch aufs Wort - ohne laute Anweisung.
Da zappelt er auch erst mal rum, ich halte ihn mit 2 Fingern am Halsband einfach fest und nach einigen Minuten schlaeft er dann friedlich neben mir.
Die Idee mit der Box ist gut, werden wir machen.
Auto fahren ist fuer uns wichtig, wir sind viel unterwegs in Europa und ein Hund der damit ein Problem hat das wird schwierig - fuer uns.Frage, ab wann kann oder sollte ich anfangen apportieren mit ihm zu ueben?
Jetzt schon oder ist das Ueberforderung? -
Klingt wie ein ganz normaler Welpe, der wahrscheinlich mehr schlafen müsste als er tut und deswegen überfordert ist.
Ich würde mir fürs Haus eine Box besorgen und dafür sorgen das er auch tagsüber einige Stunden schläft - dann sieht die Welt schon wieder anders aus.
Der Hund schlaeft oft und lange ohne Stoerung.
Im Gegenteil die Familie schleicht eher durchs Haus um ihn nicht aufzuwecken. -
- Vor einem Moment
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