BARF - Allgemeiner Talk-Thread Teil III

  • Aber sollte man bei einem Junghund im Wachstum nicht ein ganz klein bisschen Bedarfswerte kennen und entsprechend füttern?

    Ich kenne Hundehalter, die können aus dem Ärmel 15 minütige Vorträge über die Schädlichkeit von Avidin im Zusammenhang mit dem verfügbarem Biotin im Hühnerei halten.

    Und wenn man das Klischee dann weiter spinnt, dann sitzt an der Leine ein dicker sich kratzender Hund, der schon gebarft wurde, als die Welt noch eine Scheibe war. Aber jetzt geht das nicht mehr und er bekommt jetzt: XYZ, was viel besser ist.

    Komisch, sonst wird immer drauf bestanden, erstmal ausführlich Lektüre durchzugehen oder den Futterplan durch einen Profi erstellen zu lassen. Ist das inzwischen überholt?

    Und weiter kenne ich keine Mutter, die sich einen Futterplan vom Profi für ihre Kinder erstellen lässt.

  • Jepp, allerdings werden auch sehr SEHR viele Kinder sehr falsch ernährt und für einige würde ich mir einen Futterplan wünschen. Ausserdem gibt es durchaus Ernährungsempfehlungen. Und wenn man mal die Probleme mit Intoleranzen und Allergien und all den Wutoimmunerktankungen beim Mensch ansieht, finde ich die „gelungene“ Ernährung nach „Lust und Intuition“ beim Menschen in sehr vielen Fällen alles andere als nachahmenswert.

  • Ich füttere auch deutlich weniger Fleisch als die Broschüren von Swanie empfehlen.

    Nur aufgrund der Broschüren von Swanie Simon würde ich auch keinen Hund barfen.

    Upps, das mache ich nun schon seit 2000. Und ich hab bestimmt schon 100 mal nachgerechnet, warum das nun viele als zu viel empfinden. Es deckt sich immer noch mit den Richtlinien von Meyer/Zentek.

    Ich füttere allerdings mit Getreide/Reis ect.

  • Ich kann dir zustimmen, dass ich bei ganz vielen, die hier im Forum Fragen zur Hundeernährung stellen, auch eine ähnliche Überforderung bei der Kinderernährung befürchten würde. Aber dafür gibts ja Elterforen, da kann man dann über die vermeinliche Wichtigkeit von zum Beispiel Kuhmilch in der Menschernähung diskutieren, oder ob Laktoseintoleranz nun eine Allergie ist oder nicht.

  • Aber sollte man bei einem Junghund im Wachstum nicht ein ganz klein bisschen Bedarfswerte kennen und entsprechend füttern?

    Ich kenne Hundehalter, die können aus dem Ärmel 15 minütige Vorträge über die Schädlichkeit von Avidin im Zusammenhang mit dem verfügbarem Biotin im Hühnerei halten.

    Und wenn man das Klischee dann weiter spinnt, dann sitzt an der Leine ein dicker sich kratzender Hund, der schon gebarft wurde, als die Welt noch eine Scheibe war. Aber jetzt geht das nicht mehr und er bekommt jetzt: XYZ, was viel besser ist.

    Komisch, sonst wird immer drauf bestanden, erstmal ausführlich Lektüre durchzugehen oder den Futterplan durch einen Profi erstellen zu lassen. Ist das inzwischen überholt?

    Und weiter kenne ich keine Mutter, die sich einen Futterplan vom Profi für ihre Kinder erstellen lässt.

    Darf ich fragen, was genau du mir sagen willst?

  • Ich kann da schon beide Seiten verstehen. Bei sich selbst käme man ja auch nicht auf die Idee, den Kalorien- und Nährstoffbedarf auf eine Nachkommastelle auszurechnen und die entsprechenden Lebensmittel dann abzuwiegen, außer man macht eine Diät (wobei da fraglich ist, wie lange man das so akribisch durchzieht) oder muss es aus medizinischen Gründen machen. Wir reden aber ja in der Regel vom gesunden Hund.

    Auch bei den Kindern ernähren die meisten intuitiv und berechnen und wiegen nichts.

    Und beim Hund würd man dann einen Staatsakt draus machen.

    Andererseits ist das Kind halt irgendwann alt genug, um selbst (mit) zu entscheiden, wie es sich ernähren will. Den Großteil seines Lebens ist ein Mensch selbst verantwortlich, wie gesund er isst und woran genau er sich dabei orientiert. Darüber hinaus ist ein Kind halt immer noch die eigene Spezies, da hat man doch rein intuitiv einen ganz anderen Zugang.

    Der Hund hingegen ist Zeit seines Lebens davon abhängig, was ich ihm in den Napf gebe. Und wenn ich, mal beispielhaft, sein Leben lang zu fettes Fleisch gefüttert hab und er deshalb im Alter Leberprobleme kriegt, dann ist das meine Schuld, der Hund hatte ja keine Wahl.

    Deshalb kann ich schon auch verstehen, dass man, wenn man schon alle Komponenten selbst zusammen stellt, nach bestem Wissen und Gewissen vorgehen will.

  • Ich füttere auch deutlich weniger Fleisch als die Broschüren von Swanie empfehlen.

    Nur aufgrund der Broschüren von Swanie Simon würde ich auch keinen Hund barfen.

    Upps, das mache ich nun schon seit 2000. Und ich hab bestimmt schon 100 mal nachgerechnet, warum das nun viele als zu viel empfinden. Es deckt sich immer noch mit den Richtlinien von Meyer/Zentek.

    Ich füttere allerdings mit Getreide/Reis ect.

    Ja ich machs nicht.

    Ich hab nicht geschrieben 'Wenn du nach Swanie Simon barfst dann wird der Hund krank weil du zu viel Fleisch fütterst'. :ka:

    Ich füttere auch Pseudogetreide.

    Hab alle Komponenten drin, nur anteilig weniger Fleisch.

  • Ally hat weniger Magen/Darm Probleme und ist etwas weniger angekratzt.

    Bei Raven hab ichs nicht groß ausprobiert ehrlich gesagt, der bekommt seine 65% etwa tierischen Anteil und damit fahren wir gut.

    Die Empfehlung (und bei Ally das Anraten) weniger Fleisch zu füttern als gemeinhin empfohlen kommt hier uA von 2 Tierärzten (Barfspezialisiert).

    Einige rechnen sich auch einfach den Proteinbedarf aus und passen danach die Pläne an.

  • An diejenigen, die weniger Fleisch füttern: Woran habt ihr denn gemerkt, dass das euren Hunden gut tut?

    es geht es auch darum, daß sie nicht diese Mengen brauchen und warum sollte ich für unnötige Mengen andere Tiere töten lassen, wenn es mit weniger auch sehr gut geht, die Hunde gesund sind und alt werden?

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!