Alles anzeigenDanke euch erstmal für eure Antworten und Meinungen, da ist vieles bei, worüber wir uns auch Gedanken machen aber ebenso viel, was wir in unsere Überlegungen mit aufnehmen sollten.
Zu den Fragen/ Feststellungen:
- der Labbi wurde vom ersten Besitzer unter der Prämisse "selbsterziehender Familienschmuser mit 5 Minuten Beschäftigungslevel pro Tag und Selbstreinigungsmechanismus" über Kleinanzeigen gekauft. Als neun Monate später aus dem Welpen ein echter Hund geworden war, musste er ausziehen. Die zweite Familie hat sich wirklich Mühe gemacht und hatte die besten Absichten, aber kriegt es zeitlich halt nicht unter
- über eine Betreuung beim DSH haben wir auch schon nachgedacht. Leider wohnen wir super dörflich und die einzige HuTa in 40km Umkreis lehnt DSH pauschal und ohne Ausnahme ab. Da haben wir dann direkt eine Erfahrung gemacht, vor welcher hier eben bereits gewarnt wurde, ohne überhaupt schon einen DSH zu besitzen
- kennen tun wir beide persönlich. Alle Punkte die ich auf der ersten Seite aufgenommen habe, stammen aus Erzählungen der Vorbesitzer/der Organisation und wurden nur um das ergänzt, was ich auf den Spaziergängen feststellen konnte
- Der DSH ist vorgeröngt und hat rote SV-Papiere (ist natürlich keine gesundheitliche Unbedenklichkeitsbescheinigung), der Labbi ist ein "E*** Kleinan***" Produkt, dementsprechend ist der gesundheitliche Faktor da fast größer? Oder sehe ich das verkehrt?
Am meisten zu denken gibt mir beim DSH dieser elementare Punkt mit dem allein bleiben, auf welchen ihr ja auch eingegangen seid. Mehr als drei Wochen Eingewöhnung kann ich ihm leider nicht bieten und ab dann müsste er mit 3- 4 Std. unter der Woche "ran". Sollte das schief gehen wäre das Dilemma echt groß, ich würde es nicht übers Herz bringen ihn dann wieder wegzugeben Die Organisation mit dem DSH bietet eine Woche "Probewohnen" an. Wäre es denn realisitisch, ihn für diese Woche zu nehmen und zu schauen wie er sich verhält? Oder würde er vermutlich eh nichts von sich Preis geben weil er ja gar nicht weiß wo er ist und wer wir eigentlich sind? Die Familie mit dem Labrador möchte natürlich gerne recht bald wissen, ob wir ihn nehmen oder nicht. Da gibt es die Möglichkeit des Probewohnens natürlich nicht >.<
Ich würde eindeutig zum DSH tendieren. Der scheint sowohl von seinem bisherigen Leben her als auch gesundheitlich dann deutlich stabiler und er ist ein Jahr älter.
Bzgl des Alleinseins, ja das kann gut ein Problem sein, 3 Wochen werden kaum reichen. Aber evtl kann man ja eine Übergangszeit mit einer Wartezeit im Auto koppeln?
Viele Hunde (und wenn er im Sport war er ganz sicher auch) können sehr gut im Auto warten. Und solange er genug Platz hat, sich gut und gemütlich hinlegen kann, sollte das für einen DSH auch im Winter kein Ding sein.
Wenn ihr nicht den lustigen Schnullibulli-Spieler unter Hunden erwartet sondern auch damit klarkämt, wenn es mal Exemplare gibt, die er eben nicht mag (zB weil die hysterisch-quirrlig oder dreist sind) würde ich den eindeutig vorziehen.
Vom Labbi würde ich in diesem Fall sowohl verhaltenstechnisch (Unsicherheit ist immer das Schwierigste zum Bearbeiten) und auch gesundheitlich (Retriever sind leider auch keine gesunde Rasse und der ist halt nicht mal aus kontrollierter Zucht) absehen.