Halsband & Leinen Thread

  • Ein Zugstopp hat (meines Wissens nach) den Vorteil, dass es (aus Leder) sehr fellschonend ist, dazu leicht, und es sitzt sehr locker am Hals (praktisch bei Rassen mit ausgeprägter Wamme). Der Hund kann jedoch durch den Zugstoppmechanismus nicht ausbüchsen, denn der ist so eingestellt, dass das Halsband nicht über den Schädel ginge, den Hund dabei jedoch nicht endlos würgt.


    Damit disqualifiziert sich das Trixie Cavo selbst, denn der Stoppring ist nicht verstellbar und damit würgt das Halsband entweder, oder es ist nicht sicher.


    Ich persönlich würde nicht auf sowas wie das Klicken der Ringe aneinander trainieren (falls das geht, hör ich zum ersten Mal) - es klimpert immer mal was am Hund, das ist mir zu uneindeutig.

  • Wurli Danke! Ich kann jedes Wort unterschreiben!


    Das Trixie Cavo ist bei uns in die Abstellkammer gewandert. Hund schlüpft raus oder Halsband würgt weil der Ring fix montiert ist.


    Ich verwende Zugstopp sehr gerne, eben wie Wurli schon gesagt hat, wegen der Halskrause beim Fell. Da klackert aber bei keinem was bzw. klackern ja eh die Marken. Akkustischen Impuls kann und könnte ich mit dem Zugstopp keinen geben. Übrigens finde ich das Zugstopp nur angenehm, wenn der Hund halbwegs leinenführig ist. Ansonsten ist es viel mehr Gezerre als mit festsitzendem Halsband.

  • Zucchini

    Leider schon. Es war ein Trainer. Wie ich geschrieben habe, bevorzuge ich das Geschirr, aber man hat eine bessere Kontrolle mit dem Halsband, auch das wurde mir von mehreren Trainern gesagt.


    Mich interessiert, ob es stimmt, was sie mir erzählt haben. Ich nutze jetzt ein normales Halsband, was gepolstert ist und etwas weiter ist, sodass es ihn nicht stört. Wenn diese Zugstopp-Halsbänder besser sind, dann geht es für mich auch in Ordnung,


    Wurli

    King-Kong


    Meine damalige Leine, also die Retrieverleine, war verstellbar. Mir leuchtet ein, was ihr mir sagt. Der Trixie Cavo ist entweder zu weit oder zu fest.

  • Mich interessiert, ob es stimmt, was sie mir erzählt haben. Ich nutze jetzt ein normales Halsband, was gepolstert ist und etwas weiter ist, sodass es ihn nicht stört. Wenn diese Zugstopp-Halsbänder besser sind, dann geht es für mich auch in Ordnung,

    Also, man kann ja auf viele Arten mit seinem Hund arbeiten, was einem und dem Tier selbst liegt, ist halt unterschiedlich. Es definiert ja schon irgendwie jeder Leinenführigkeit anders ;) (Karabiner hängt nach unten, Leine hängt locker durch, Leine muss nicht durchhängen, darf aber kein fester Zug sein...)


    Zum Arbeiten an der Leinenführigkeit kann ein Halsband ein super Werkzeug sein, vor allem, wenn man sehr kleinschrittig rangehen muss. Zum Beispiel kann man aufbauen, dass am Geschirr gezogen werden darf, am Halsband aber Leinenführigkeit (wie definiert) gilt. So haben wir das damals gemacht und dadurch hilft es unserem Pudelchen (der da auch massive Probleme mit hat/hatte), sich zu konzentrieren, wenn man als "Haltegriff" quasi ein Leinenende am Geschirr hat und das andere am Halsband festmacht.


    Und natürlich wird der Hund durch das zusätzlich eingehakte Halsband einfach lenkbarer, man kann ihn zu sich zurücklenken, wie bei einem Zügel.


    Wie gesagt, das ganze ist sehr, sehr individuell! :)

  • Mein Hund bekommt eh einen Hunter Swiss Halsband, wenn er ausgewachsen ist. Ist nicht ideal bei seinem Fell, aber es ist für mich DER Berner Halsband.


    Bis dahin, welche Halsbänder könnt ihr mir empfehlen, einschließlich Zug-Stopp-Halsbänder, für einen pubertierenden Riesen, der viel Fell hat und bei Hundebegegnungen auch mal in der Leine hängt?

  • einschließlich Zug-Stopp-Halsbänder, für einen pubertierenden Riesen, der viel Fell hat und bei Hundebegegnungen auch

    Da wäre mir so jedes "klassische" Rundleder Zugstop viel zu schmal bei einem Hund in der Grösse der nicht leinenführig ist. Da würde ich nur ein sehr breites Gurtbandzugstop (oder ähnliches) nehmen.

  • Mein Hund bekommt eh einen Hunter Swiss Halsband, wenn er ausgewachsen ist. Ist nicht ideal bei seinem Fell, aber es ist für mich DER Berner Halsband.


    Bis dahin, welche Halsbänder könnt ihr mir empfehlen, einschließlich Zug-Stopp-Halsbänder, für einen pubertierenden Riesen, der viel Fell hat und bei Hundebegegnungen auch mal in der Leine hängt?

    Da wäre bei mir eine Doppelsicherung mit breitem, gepolstertem Halsband plus Geschirr die erste Wahl. Ein Ende der Leine ins Geschirr, eins ins Halsband haken. Die volle Belastung sollte auch da nicht im Halsband hängen. Außerdem Training und Managementmaßnahmen wie ausweichen und Bögen laufen

  • Semmi : Es ist nicht schön, wenn einem angebliche Experten so etwas Krudes raten.

    Für dich aber vermutlich gut, denn so weißt du, was du davon zu halten hast.

    Die restlichen Ratschläge dürften dann auch mit Vorsicht zu genießen sein.


    Auch ich empfehle die Kombi Geschirr und Halsband.

    Falls es wirklich ein arger Kampf sein sollte, finde ich situativ auch ein Halti absolut in Ordnung.

    Damit wendet man den Kopf des Hundes ab und kann einen Bogen laufen.

    Man nutzt im Prinzip einen Hebel.

    Aber auch da immer in Verbindung mit einem Geschirr und nie grob, unbedacht oder ruckartig.


    Bei großen Hunden finde ich es auch angenehm, wenn das Geschirr einen Griff oben am Rücken hat.

    So kann man sich den Hund, wenn er was auf dem Kieker hat, zwischen die Beine klemmen und festhalten.

  • Vielleicht habe ich mich wieder falsch ausgedrückt. Es geht um ein sehr leichtes Ziehen, sodass die beiden Ringe ein Geräusch erzeugen. Ruck ist vermutlich das falsche Wort. Ich weiß aber nicht, wie ich es anders beschreiben sollte. Es geht erstmal um die erste Zeit, ob es dann im täglichen Gebrauch, nachdem er das gut beherrscht, gut sein kann ist noch zu klären.

    Ich habe bei meinem ersten Hund einige Trainer bzw. "erfahrene" HH getroffen, die mir mit den selben Argumenten dringend ein Kettenhalsband für die Ausbildung empfohlen haben. Da kommt mehr beim Hund an, und man ruckt ja nicht, man zuppelt ja nur, und eigentlich geht es dabei ja um das Klimpern und niemals nicht darum, dass das für den Hund unangenehm sein könnte...


    Sagen wir mal so, natürlich merkt der Hund einen Ruck (oder wie auch immer man das umschreibt) am Halsband mehr als am Geschirr und umso mehr, je dünner das HB ist. Auch klar, dass man die Intensität soweit reduzieren kann, dass das nur unangenehm und nicht schmerzhaft ist und das durchaus auch das Geklingel, wenn die Ringe aufeinandertreffen, den Hund kurz aus dem Konzept bringen kann und man den Moment nutzen kann, einen abgelenkten Hund wieder aufmerksam zu machen. Aber halt nur so lang, wie der Hund sich grundsätzlich grad einigermaßen auf den Menschen konzentriert und Bock auf die Zusammenarbeit hat. Dann kann man sich das ruckeln natürlich auch gleich schenken, aber schaden tut es dem Hund auch nicht.

    Wenn der Hund hingegen mit seinen Gedanken sonst wo ist, vielleicht schon an der Leine zerrt, von allem abgelenkt ist, dann kommt man mit bissel gezuppel und geklimper auch nicht mehr beim Hund an, da muss man dann schon massiver rucken. Oder halt das Training so gestalten, dass der Hund nicht überfordert wird.

    Welche Sorte Trainer das jetzt ist, weiß ich natürlich nicht, und gegen ein Zugstopp-HB ist auch gar nichts einzuwenden. Aber wenn das Training einzig auf gerucke basieren sollte, würde ich davon Abstand nehmen.

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