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Nochmal zur Klarstellung: Ich sprach von Gleichwertigkeit. Wenn man mal den Europäischen Qualifikationsrahmen bemüht: Eine abgeschlossene duale Ausbildung steht da auf Stufe 5. Der Universitätsabschluss Bachelor „nur“ eine Stufe höher, auf Stufe 6. D.h. viel mehr hat man dann nicht als ein ehemaliger Azubi. Außer halt 6-7 Jahre Gehaltsausfall. Und wie gesagt: Die meisten Arbeitgeber tragen dieser Tatsache heute auch Rechnung, indem sie die Bachelor entsprechend geringer bezahlen...
Dass die Arbeitslosenquote unter Akademikern geringer ist, ist sicher richtig, hat aber nichts mit der angeblichen Nicht-Gleichwertigkeit der beiden Werdegänge zu tun.
Der Bachelor sollte allerdings keine 6-7 Jahre dauern. Das wäre dann wohl eher der Master. Oder habe ich dich da falsch verstanden?
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Der Bachelor sollte allerdings keine 6-7 Jahre dauern. Das wäre dann wohl eher der Master. Oder habe ich dich da falsch verstanden?
Nein, ein Bachelor dauert drei Jahre. Aber eine Ausbildung kannst du theoretisch nach der Hauptschule anfangen; für ein Studium brauchst du Abitur. Also bist du schonmal drei bis vier Jahre länger in der Schule. Plus drei Jahre Studium.
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Tatsächlich wird der Bachelor keineswegs geriner bezahlt, sonst gäbe es ja nicht die vielen Leute die noch ein Abendstudium oder ähnliches besuchen.
Wenn man als fertig Studierter noch Arbeitserfahrung nachweisen kann, hat man auf jeden Fall immens bessere Chancen, als jemand der gerade aus der Ausbildung kommt.
Und da liegt meist nur etwa 1-2 Jahre Unterschied dazwischen, wenn man nicht in Regelstudienzeit studiert.Das der Master mit nur 2 Jahren mehr noch mal mehr Türen öffnet als der Bachelor, ist natürlich klar.
Was nicht heißt, dass z.B. nach Handwerkern nicht gerungen wird. Aber trotzdem, verdienen diese mit abgeschlossener Ausbildung bei weitem nicht so viel, wie sie es meiner Meinung nach verdient haben.
Das ein Hauptschüler mit abgeschlossener Ausbildung und 3 Jahre Berufserfahrung mehr verdient, als ein Student der den Bachelor fertig hat und nebenbei im entsprechenden Bereich gearbeitet hat, ist vermutlich möglich, aber selten.
Edit: Das kann natürlich stark vom Bereich abhängen.
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Das Problem ist, dass du mit Hauptschulabschluß kaum Chancen, auf eine vernünftige Ausbildung hast. Und mit dem Turboabi, hast du schon Abi, aber bist noch nicht mal volljährig. Zum Teil jedenfalls. Soviel länger zur Schule geht man also eigentlich nicht, wenn alles optimal läuft. Der Bachelor dauert dann auch nur 3 Jahre,...wie eine Ausbildung halt. Ich würde allerdings immer den Master oben drauf setzen, da der Bachelor bei den Arbeitgeber nicht unbedingt so gut angesehen ist. Das sieht man ja auch, an der von dir erwähnten, Einstufung.
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Das Problem ist, dass du mit Hauptschulabschluß kaum Chancen, auf eine vernünftige Ausbildung hast. Und mit dem Turboabi, hast du schon Abi, aber bist noch nicht mal volljährig. Zum Teil jedenfalls. Soviel länger zur Schule geht man also eigentlich nicht, wenn alles optimal läuft. Der Bachelor dauert dann auch nur 3 Jahre,...wie eine Ausbildung halt. Ich würde allerdings immer den Master oben drauf setzen, da der Bachelor bei den Arbeitgeber nicht unbedingt so gut angesehen ist. Das sieht man ja auch, an der von dir erwähnten, Einstufung.
Das stimmt so leider nicht. Ich habe in allen bei uns angebotenen Berufsgruppen auch Hauptschüler drinnen sitzen. Zum Teil neben Abiturienten.
Weiterhin kommen ca. 50% der Abiturienten aus dem beruflichen Schulwesen (wo es kein G8 gibt), d.h. die sind tatsächlich schon 19 oder gar 20 bis sie ein Studium aufnehmen.
Einen Master würde ich gar nie nicht draufsetzen. Ein Bachelor-Studium reicht völlig, da die Spezialisierung dann sowieso im Betrieb stattfindet. Und dann nochmal zwei Jahre Verdienstausfall für einen Master? Wäre es mir nicht wert. Den Arbeitgebern offenbar auch nicht...
Zur Einstufung im EQR ein Nachtrag: Habe eben nochmal nachgesehen. Manche Ausbildungen (Erzieher, z.B.) sind bereits dem Bachelor gleichgestellt.
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Das stimmt so leider nicht. Ich habe in allen bei uns angebotenen Berufsgruppen auch Hauptschüler drinnen sitzen. Zum Teil neben Abiturienten.
Weiterhin kommen ca. 50% der Abiturienten aus dem beruflichen Schulwesen (wo es kein G8 gibt), d.h. die sind tatsächlich schon 19 oder gar 20 bis sie ein Studium aufnehmen.Einen Master würde ich gar nie nicht draufsetzen. Ein Bachelor-Studium reicht völlig, da die Spezialisierung dann sowieso im Betrieb stattfindet. Und dann nochmal zwei Jahre Verdienstausfall für einen Master? Wäre es mir nicht wert. Den Arbeitgebern offenbar auch nicht...
Zur Einstufung im EQR ein Nachtrag: Habe eben nochmal nachgesehen. Manche Ausbildungen (Erzieher, z.B.) sind bereits dem Bachelor gleichgestellt.
da ist mein täglicher beruflicher Eindruck ein anderer
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Dann möchte ich noch einwerfen, dass ein Studium heutzutage gut überlegt sein sollte... Ausbildung und Studium sind heute nahezu gleichwertig. Mit dem Unterschied, dass du während der Ausbildung eben schon Geld verdienst und Erfahrung sammelst.
Einen Master würde ich gar nie nicht draufsetzen. Ein Bachelor-Studium reicht völlig, da die Spezialisierung dann sowieso im Betrieb stattfindet.
Oh man selten soviel Blödsinn gelesen. Bitte liebe TE lass dir sowas nicht einreden!
Es lohnt sich auf jeden Fall zu studieren, nur eben das richtige. Bei vielen Geisteswissenschaften sieht es nicht so rosig aus und bitte auch nicht unbedingt Biologie ins Blaue studieren. Wenn ich jetzt nach Jobs gucke mit meinem Master steige ich bei E13 ein und das finde ich völlig okay.
Es ist sogar bis heute noch ein Unterschied zwischen Fachhochschule und Universität, obwohl das tatsächlich nicht sein sollte. Tatsächlich wird das immer wieder nachgefragt wo man studiert hat, auch wenn man sich nur für den Master bewirbt. Meine Freunde die vorher im BA an der Fachhochschule waren, haben teils deswegen Absagen in den Behörden kassiert.
Wichtig ist es natürlich neben der Uni immer schön Erfahrungen zu sammeln in Form von Praktika etc. da steigerst du deine Chancen direkt einen Job zu ergattern. Ich habe aber auch einige Freunde die wurden in ihren Nebenjobs direkt übernommen und werden sehr gut bezahlt.
Ich habe gern studiert und die Zeit auch genossen. Ich weiß ehrlich gesagt nicht was daran toll sein soll, wenn man im 1. Ausbildungsjahr ist, einen Hungerlohn bekommt und nebenbei Vollzeit lernt/arbeitet. Dann lieber Bafög kassieren, einen Nebenjob haben und sich das Studium etwas entzerren, sodass man noch Zeit hat nebenbei seine Jugend zu genießen. -
Oh man selten soviel Blödsinn gelesen. Bitte liebe TE lass dir sowas nicht einreden!Es lohnt sich auf jeden Fall zu studieren, nur eben das richtige. Bei vielen Geisteswissenschaften sieht es nicht so rosig aus und bitte auch nicht unbedingt Biologie ins Blaue studieren. Wenn ich jetzt nach Jobs gucke mit meinem Master steige ich bei E13 ein und das finde ich völlig okay.
Es ist sogar bis heute noch ein Unterschied zwischen Fachhochschule und Universität, obwohl das tatsächlich nicht sein sollte. Tatsächlich wird das immer wieder nachgefragt wo man studiert hat, auch wenn man sich nur für den Master bewirbt. Meine Freunde die vorher im BA an der Fachhochschule waren, haben teils deswegen Absagen in den Behörden kassiert.
Wichtig ist es natürlich neben der Uni immer schön Erfahrungen zu sammeln in Form von Praktika etc. da steigerst du deine Chancen direkt einen Job zu ergattern. Ich habe aber auch einige Freunde die wurden in ihren Nebenjobs direkt übernommen und werden sehr gut bezahlt.
Ich habe gern studiert und die Zeit auch genossen. Ich weiß ehrlich gesagt nicht was daran toll sein soll, wenn man im 1. Ausbildungsjahr ist, einen Hungerlohn bekommt und nebenbei Vollzeit lernt/arbeitet. Dann lieber Bafög kassieren, einen Nebenjob haben und sich das Studium etwas entzerren, sodass man noch Zeit hat nebenbei seine Jugend zu genießen.Nun ja, und was qualifiziert dich dazu, meine Aussagen als Blödsinn zu bezeichnen?! Ach so, ja, allgemeine Lebenserfahrung, klar...
Ich habe nirgends gesagt, dass die TE nicht studieren soll, sondern, dass es gut überlegt sein soll!
Heutzutage werden derart viele neumodische Studiengänge angeboten, durch die man absolut null gewinnt gegenüber einer Ausbildung! Dem sollte man sich halt bewusst sein!
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Ich denke, letztlich kanm doch eh nur jeder selbst entscheiden, ob er nun studieren möchte oder nicht. Ist letztlich ja auch Typsache und noch von anderen Faktoren abhängig - zB ob die Familie während des Studiums in einem gewissen Rahmen finanz unterstützen kann.
Ich arbeite zurzeit Vollzeit (bin Trainee in einem internationalen Handelsunternehmen) und kann meinen Hund nicht mitnehmen. Ich würde die Berufswahl aber auch eher nicht davon abhängig machen, ob ich nun nen Hund halte oder nicht. Geh in erster Linie nach dem, was DIR gefällt!
Mein Hund wird übrigens von einer ganz lieben Hundesitterin und meiner Familie betreut. Natürlich bleibt er auch mal ein paar Stunden alleine.
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Dein Argument war doch, dass Ausbildung und Studium heutzutage gleichwertig sind. Das ist einfach Quatsch und die Realität qualifiziert mich dazu diese Aussage zu treffen.
Es macht einen großen Unterschied ob man "nur" eine Ausbildung hat oder studiert hat. Bei vielen Richtungen lohnt es sich auch auf jeden Fall noch einen Master drauf zu setzen. Ich komme aus dem naturwissenschaftlichen Sektor und wir hatten viele viele Leute im Hörsaal sitzen die vorher eine Ausbildung gemacht hatten und sich einfach nicht damit zufrieden geben wollten. Die hätten nie eine Führungsposition bekommen und waren chronisch unterbezahlt. Am Ende arbeiten sie nach dem Studium als der Chef von denen, die die gleiche Ausbildung gemacht haben wie sie.
Ich manchen Bereichen macht eine Ausbildung mehr Sinn als ein Studium, aber das so stark zu verallgemeinern, dass es doch egal sei mittlerweile, ist einfach falsch. In den allermeisten Fällen bist du mit einem Studium besser aufgestellt.
Und wie gesagt die Kluft zwischen Universität und Fachhochschule ist auch noch da. -
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