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Ich glaube, das muss letztendlich jeder selbst entscheiden.
Für mich war zum Beispiel schon auch irgendwie wichtig, dass die Zeit der Berufsausbildung für mich irgendwie erträglich ist. Klar, man muss auch mal durch Sachen durch, die man blöd findet und die nicht so Spaß machen, aber unterm Strich muss ich zugeben, dass ich zwar schon den Beruf am Ende (Lehrer) wollte/will, aber eben auch den Weg dahin ja irgendwie gut überstehen möchte.
Man sollte sich aber meiner Meinung nach schon bewusst machen, was ein Studium auch finanziell bedeuten kann. Es ist eben auch nicht unbedingt was für jeden.
Vom pädagogischen Beruf würde ich halt abraten, wenn man da wirklich von vornherein schon Bedenken hat.
Von reiner Hundetauglichkeit würde ich die Berufswahl nicht abhängig machen.
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Dein Argument war doch, dass Ausbildung und Studium heutzutage gleichwertig sind. Das ist einfach Quatsch und die Realität qualifiziert mich dazu diese Aussage zu treffen.
Es macht einen großen Unterschied ob man "nur" eine Ausbildung hat oder studiert hat. Bei vielen Richtungen lohnt es sich auch auf jeden Fall noch einen Master drauf zu setzen. Ich komme aus dem naturwissenschaftlichen Sektor und wir hatten viele viele Leute im Hörsaal sitzen die vorher eine Ausbildung gemacht hatten und sich einfach nicht damit zufrieden geben wollten. Die hätten nie eine Führungsposition bekommen und waren chronisch unterbezahlt. Am Ende arbeiten sie nach dem Studium als der Chef von denen, die die gleiche Ausbildung gemacht haben wie sie.
Ich manchen Bereichen macht eine Ausbildung mehr Sinn als ein Studium, aber das so stark zu verallgemeinern, dass es doch egal sei mittlerweile, ist einfach falsch. In den allermeisten Fällen bist du mit einem Studium besser aufgestellt.
Und wie gesagt die Kluft zwischen Universität und Fachhochschule ist auch noch da.Dass Ausbildung und Studium nahezu gleichwertig sind, steht doch überhaupt nicht zur Diskussion! Man werfe wie gesagt einen Blick auf den EQR!
Es stimmt. Auch wenn dir deine Alltagserfahrung das Gegenteil suggeriert.
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Nein, es stimmt "leider" nicht...EQR ist Theorie und nicht das was praktisch auftritt.
Genau das selbe wie @pawtastic habe ich nämlich auch bei mir im Studium.
Viele ausgebildete Fachinformatiker, die auf ihre Stelle hängen bleiben, weil in die führenden Positionen so gut wie nur Master Studenten eingestellt werden. Je nach Firma, sind es auch nur promovierte.
Das lässt sich ganz einfach beweisen, indem man sich die Stellenanzeigen anschaut.
Nur höchst selten wird da nach einem ausgebildeten Fachinformatiker gefragt, meist Bachelor und am aller meisten Master Studenten, vor allem in Führungspositionen. Da habe ich noch nie eine Anzeige gesehen, wo sich die Firma mit "nur" einer Ausbildung zu Frieden gegeben hätten.Wie es in anderen Bereichen ist kann ich nicht genau sagen, aber trotzdem ist die allgemeine Aussage, dass Ausbildung und Studium gleichwertig ist quatsch.
Und dass das nicht nur in der Informatik so ist, weiß ich von genug Freunden und Verwandten, die auf jede Fall noch studieren wollen, weil sie so in ihrer Position fest hängen. -
Wobei man auch bedenken sollte, dass gar nicht jeder in die Führungsetage möchte. Das wäre für mich persönlich zB ein echter Albtraum - mir sind andere Dinge im Leben wichtiger als ein fettes Gehalt und Führungsposition und ich hätte weder Lust noch die Nerven, irgendeine Karriereleiter zu erklimmen.
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Danke für die vielen Antworten hier! Ich mache meine Berufswahl auch nicht ALLEIN von der Hundehaltung abhängig, zur Not gibt es ja auch noch Sitter etc. Aber wenn ich jetzt noch die Zeit habe mir gründlich Gedanken zu machen, spielt das schon etwas mit rein. Am wichtigsten ist mir aber, dass ich etwas Spaß daran finden kann und das kommt bei mir auch vor dem Gehalt (Klar, einigermaßen gut von leben können sollte ich natürlich schon). Ich weiß natürlich auch, dass es sehr auf den Arbeitgeber und auf die Individuelle Situation ankommt aber ich würde schon sagen, dass es Berufe gibt (große Chance auf Home Office, Flexible Arbeitszeiten, Selbständig, ...) bei der man alles etwas besser organisiert bekommt
Zum Thema Studium oder Ausbildung: Da bin ich mir auch noch nicht ganz sicher... Werde ich dann denke ich auch stark von der Berufswahl abhängig machen. -
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Vielleicht sollte man die Frage ob der EQR Quatsch ist oder nicht, den Leuten überlassen, die sich von Berufswegen damit beschäftigen und somit sich damit auskennen!
Eure eigenen, individuellen Erfahrungen mögen andere sein, aber jeder der im Bildungssektor an der Schwelle zwischen Schule und Berufswelt ist, wird euch das Gleiche sagen wie ich.
Und nochmal: Ich habe nirgends gesagt, dass die TE nicht studieren soll, noch habe ich irgendwo gesagt, dass sich ein Studium nicht lohnt. Ich habe schlicht und ergreifend gesagt, dass es gut überlegt sein sollte!
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Wobei man auch bedenken sollte, dass gar nicht jeder in die Führungsetage möchte. Das wäre für mich persönlich zB ein echter Albtraum - mir sind andere Dinge im Leben wichtiger als ein fettes Gehalt und Führungsposition und ich hätte weder Lust noch die Nerven, irgendeine Karriereleiter zu erklimmen.
Absolut!
Ich finde Ausbildungen sind auch überhaupt nicht schlecht zu reden.
Nur sind sie eben nicht grundsätzlich mit einem Studium zu vergleichen, was die Möglichkeiten angeht, das war mein Punkt. -
Vielleicht sollte man die Frage ob der EQR Quatsch ist oder nicht, den Leuten überlassen, die sich von Berufswegen damit beschäftigen und somit sich damit auskennen!
Kann man so sehen.
Sich mit einem Thema in der Theorie zu beschäftigen ist aber etwas anderes, als aktiv zu merken, wie es denn wirklich in der Arbeitswelt aussieht.
Es wird ja überall gerufen "Wir brauchen mehr Handwerker!" nur verdienen die trotzdem, in den aller meisten Fällen, unter aller sau. Ohne Studium und/oder Meister wird da gar nix.
Genauso wie bei den Informatikern die noch nicht studiert haben, die Karriereleiter auch kaum zu erklimmen ist. Da eiert man teilweise 5 Jahre mit fast dem selben Gehalt, weil man einfach nicht so aktraktiv ist auf dem Markt.
Die Realität ist eben oft etwas anderes, als das was man lernt.Denn: Sucht der Arbeitgeber einen Fachmann mit Master Abschluss, wird er nicht sagen "oh du hast die Ausbildung fertig und 2 Jahre gearbeitet, ist ja fast das selbe".
Es sind einfach unterschiedliche Qualifikation, weil man auch andere Dinge lernt.Edit: Dabei belasse ich es dann nun auch. Am hilfreichsten ist es vermutlich einfach die Stellenausschreibungen anzuschauen, die einen interessieren und zu schauen, was von den Mitarbeitern erwartet wird.
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Ich denke es gibt sehr viele freiberufliche bzw selbstständige Berufe (!) die da gut passen könnten. Fest angestellt sind die Optionen doch oftmals limitiert, hundefreundliche Arbeitgeber eher selten denke ich.
Ich arbeite seit einem Jahr als freiberufliche Deutschlehrerin sowohl an einem großen Institut als auch mit Privatkunden und Firmen. Die Nachfrage ist enorm, ich kann mir alles einteilen wie es mir passt und auch mal etwas ablehnen. Für das Terriertier ist das super, alles kann um ihn rum geplant werden
Der Verdienst ist gut bis sehr gut, wie gesagt die Nachfrage ist enorm... Dafür ist man eben nicht fest angestellt, wenn man krank ist gibt's kein Geld etc und Buchführung muss man auch machen.
Ich bin ein bisschen kreativ, arbeite gerne eigenverantwortlich und mag Grammatik
für mich ist das momentan perfekt, auch wegen dem Hund. Studiert habe ich was ganz anderes - das ist in dem Beruf aber kein Ausschlusskriterium!
Finde ich total interessant!
Kannst du mir da vielleicht bisschen mehr zu erzählen?
Gerne auch per PN -
Es wird ja überall gerufen "Wir brauchen mehr Handwerker!" nur verdienen die trotzdem, in den aller meisten Fällen, unter aller sau. Ohne Studium und/oder Meister wird da gar nix.
Kommt auf Beruf, Branche, Betriebsgrösse und Region drauf an.
Unsere Betriebselektriker verdienen mit 25 (ab dann fallen sie in den Tarifvertrag) alle mehr, als ich als Ingenieur in dem Alter verdient habe (und das lag nicht daran, dass ich noch studiert hätte).
Ich kenne noch einge andere Beispiele.
Ausserdem muss bei einer Ausbildung ja auch nicht Schluss sein. Weiterbildung ist auch noch mit Techniker oder Meister möglich (ohne Studium).
Ich kenne einige Techniker die ein Akademiker (Ing.)-Gehalt bekommen.Aber das sind ehrlich gesagt alles unkreative, handwerklich, technische Berufe....
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