Hund beißt Pferd

  • Mal nebenbei: Ab wann zählt ein Pferd als verkehrssicher ?


    Wenn ich höre, was als normales Pferdeverhalten hingenommen wird, wird einem ja angst und bange.

    • Neu

    Hi


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    • Wieso wird dir Angst und Bange, wenn ein Tier das angegriffen wird, sich wehrt? Wird dir das auch, wenn du ein Video schaust auf dem eine Elchkuh einen Hund halbtot tritt, weil er ihrem Kalb zu nahe kommt?
      Hier gehts ja nicht darum, das ein Tier einfach so auf Hund und Halter zurennt und sie verdrischt.


      Edit: Wenn sich ein Fluchttier bei einem Angriff stoppen laesst, dann ist das ein grosser Pluspunkt bzgl. Verkehrssicherheit. Ausser fluechten bleibt einem Tier nicht mehr viel uebrig..

    • ich habe eine ca. 15 Monate alte Malinois-Mix-Hündin. Sie wurde im Alter von 4 Monaten ausgesetzt, ich habe sie mit 6 Monaten bekommen. Sie war zu Beginn recht schwierig, ist regelmäßig abgehauen, wollte jedem Radfahrer und Inline-Skater hinterher. Das Alles haben wir nun im Griff, juhu!

      Gut gemacht.
      Nun kommt das nächste Jagdtobjekt: Pferde.
      Berlin ist meine Heimat. Es gibt MASSENHAFT Pferde in den Auslaufgebieten.


      Und ich habe bisher drei Pferde jagen wollende Hunde gehabt und der Collie wär auch gerne "mal gucken gerannt".


      Du muss dir sehr bewusst sein, dass der Malli, nicht nur hinterher will, sondern durchaus FESTHALTEN möchte. Oder treiben möchte.
      Alle Malis, die ich so kenne, haben einen deutlich anderen BISS, als meine weichmäuligen Border und Collies. (und die können auch beissen)


      Welche Himmelsrichtung Berlin ist denn dein Wohnort....
      In Berlin gibt es mit Sicherheit einen geeigneten Trainer. Es geht hier schlicht um GEHORSAM! Und evt. etwas Nachsozialisation.


      Bis dahin:
      1. Anleinen!
      Nicht die Pferde streicheln, eher Abstand halten, gucken lassen,
      Ein guter Tipp ist: Selbst NIE die "Beute" fixieren. Das nehmen Hütehunde gerne auf, wenn sie noch nicht so gut ausgebildet sind.
      Beobachte dich selbst, wie du "Jagdobjekte" anschaust.
      Ich habe als Anfänger aus lauter eigener Anspannung genau so die Beute fixiert, wie mein erster Hund. Aber aus anderen Beweggründen, nur wusste mein Hund das nicht.
      2. Stoppkommando aufbauen
      3. sicheres Rückrufen aufbauen


      Hütehunde kann man oft besser STOPPEN als zurückrufen....
      Musste ich auch erst lernen.
      Man hat schiss, und will, dass der Hund am besten schnell kommt.
      Hund hätte es aber leichter, wenn er "nur" gestoppt wird.
      Ziel ist dann in den nächsten Stufen: Hund nimmt Pferd und Reiter als ganz normal zum Umwelt gehörend war. Aber bis dahin ist es ein Weg mit kleinen Umwegen :)


      Ich wünsche dir, dass du das schaffst. Und würde mich auch für dne Hund freuen, wenn ihr das schafft!

    • Zitat von Hennie

      Ich schlage vor, dass wir an dieser Stelle mal ein Krönchen verteilen wenn du es schon nicht geschafft hast, dann wird es wohl unmöglich sein

      Schon klar...
      Unseren Hund kannst du abrufen oder wegschicken, wenn er hinter den Pferden ist.
      Aber du kannst ihn nicht davon abhalten, das Verhalten jeden Tag wieder neu zu zeigen.
      Es nervt und wir haben es so noch nie bei einem Hund erlebt.
      Es kann sein, dass es bei dem Hund der TE ähnlich verhält.

    • Unser Rüde war am anfang auch so. Er wollte hinter Radfahrer, Inliner usw her. Kühe, Schafe, Pferde, Hasen, Rehe usw. wollte er auch jagen.


      Wir wohnen auf dem Land und bei uns kommen immer mal wieder Reiter vorbei. Unser Rüde ( war da noch nicht lange bei uns) war im Vorgarten und wir wollten gerade das Gepäck von dem Besuch, der gerade angekommen war , ausladen als zwei Reiter vorbei kamen. Es ging alles recht schnell unser Rüde ist auf die Straße zu einem der beiden Pferde gerast. Ich weiß nicht ob das Tor minimal offen war oder er über das Tor ist. Wir sind sofort hin gerannt und haben ihn eingesammelt. Zum glück kannte das Pferd Hunde und war ganz locker und ruhig. Die Reiterin hat es zum Glück auch ganz locker gesehen und war fröhlich. Wir haben uns tausend mal entschuldig.


      Unser Rüde war ab da auch im Garten gesichert ( so lange der Zaun nicht stand) und wir haben eine neues viel höheres Tor gekauft. Draußen war er auch nur noch an der Leine. Und wir haben bzw üben immer noch mit ihm. Kühe, Schafe und Pferde ( wenn sie auf der Weide sind) sind kein Problem mehr. Rehe sind auch kein Problem so lange sie nicht vor seiner Nase auftauchen und wegrennen. Er ist trotzdem immer noch an der Leine. Da ich mir bei ihm immer noch nicht so sicher bin das er auch immer zuverlässig stopt oder zurückkommt.
      Normalerweise dreht er sich zu uns um und kommt zu uns, wenn er eine Kuh, ein Schaf, einen Hasen, ein Reh usw sieht. Nur wenn es kurz vor seiner Nase ist und sich bewegt ist es noch mal so mal so. Wir arbeiten noch daran. Im Wald werden wir ihn wohl nie ohne Leine laufen lassen.


      Ich kann dir auch nur Raten an dem Gehorsam, insbesondere Rückruf und Stoppsignal, zu arbeiten und so lange der nicht sitzt den Hund nicht mehr ohne Leine laufen lassen.


      LG
      Sacco

    • @DianaM Warum nimmst du dann nicht konstruktiv an dieser Diskussion teil? Statt immer nochmal draufzuhauen? Bischuk hat doch deutlich gemacht, dass sie möchte, dass solche Situationen nicht noch einmal passieren....


      @Bischuk: Ich drücke euch auch die Daumen, dass ihr das packt! :winken:

    • Wieso wird dir Angst und Bange, wenn ein Tier das angegriffen wird, sich wehrt?

      Das ist es nicht.


      Eher sind es die Aussagen von Pferdekennern, was alles passieren kann, wenn ein Pferd sich von einem Hund bedroht fühlt.


      Reiter abwerfen, Unkontrolliert davon galoppieren, Angriff..


      Beim Hund rät man zum anleinen und der totalen Kontrolle, was rät man dem Pferdehalter/Reiter ?

    • Reiter abwerfen, Unkontrolliert davon galoppieren, Angriff..


      Beim Hund rät man zum anleinen und der totalen Kontrolle, was rät man dem Pferdehalter/Reiter ?


      Dir ist bewusst, dass man es hier mit zwei vollkommen verschiedenen arten zu tun hat?
      Stichwort Fluchttier - Hetzjäger?


      Dem Reiter rät man wie dem Hundehaltwr zur vernünftigen Ausbildung auf beiden Seiten, aber in der normalen Welt kann immer was schief gehen und wenn einem Tier Schmerzen zugefügt werden, ist das ganze schöne Gerede meist ohnehin schnell schnöde Theorie.

    • Ja weil sowas eben vorkommen kann, wenn ein Fluchttier von einem Beutegreifer angegriffen wird. Das ist keine Zickerei unter Hunden, sondern bringt das Fluchttier in den Ueberlebensmodus. Das Fluchttier weiss nicht, dass der Beutegreifer ggf. nur unerzogen ist. Erwischt er das Fluchttier, stirbt es ggf. Sowas ist genetisch verankert und sichert das Ueberleben von Fluchttieren. Und das bekommt man mAn nie zu 100% raus, ebenso wenig wie z.B. den Jagdtrieb bei Jagdgebrauchshunden.

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