Beratung zur Auswahl der passenden Hunderasse

  • Ist nach fünf Monaten der Zug abgefahren?

    Wenn der Hund gut geprägt ist, eigentlich nicht, dann könnte man auch einen 5 Monate alten Hund nehmen.

    Aber ich vermute mal, er hat überhaupt noch nichts kennengelernt. Ihm machen dann wahrscheinlich auch alltägliche Geräusche im Haushalt, wie Staubsauger, Spülmaschine und dgl. Angst, weil er es nicht kennt.

  • Wenn der Hund gut geprägt ist, eigentlich nicht, dann könnte man auch einen 5 Monate alten Hund nehmen.

    Aber ich vermute mal, er hat überhaupt noch nichts kennengelernt. Ihm machen dann wahrscheinlich auch alltägliche Geräusche im Haushalt, wie Staubsauger, Spülmaschine und dgl. Angst, weil er es nicht kennt.

    Das ist aber bei vielen Tierschutzhunden auch so und die lernen es trotzdem. Das sehe ich jetzt generell nicht so dramatisch, allerdings für Ersthundehalter dennoch nicht so optimal. Mir persönlich würden da in erster Linie die gesundheitlichen Risiken große Bauchschmerzen bereiten. Gerade die Berner sind ja schon arg vorbelastet und dann noch die Schäferhunde mit HD/Rückenproblemen...


    Wenn Mischling, dann aus dem Tierheim oder von einer Pflegestelle, da kann man das Verhalten schon grob abschätzen und der Hund hat evtl. auch eine gewisse Grunderziehung. Ist vielleicht mit einem kleinen Kind im Haus auch von Vorteil.

  • Sozialisierung etc wär da weniger meine Sorge als gesundheitliche massive Probleme.

    Impfpass bringt dir nix in Bezug auf Epilepsie, Pankreas, HD/ED/Spondylose , Herz etc.

    Da kommen ggfalls( wahrscheinlich..) TA Kosten zusamnen die nicht zu unterschätzen sind und wo man nicht mal sicher weiß ob es hilft.

    Nimm da bloß keinen Hund her.

  • Und Schäferhunde sind generell nicht so die Anfängerhunde, die nur einen netten Hund wollen, der nett ist und nebenher läuft. Das Kind oder später die Kinder bekommen Besuch. Und mit einem 40 Kilo Jungrüden spazieren zu gehen, der kaum etwas kennt und dann schwer pubertär sich den Nachbarsdackel greifen will. Da muss man schon drüberstehen und standhaft sein.

    Besonders wenns Klassisch ist, Frau kümmert sich um Kind und Hund und du musst arbeiten.

    Da wird jeder spaziergang, jeder Ausflug zu einem Problem, wenn der Hund die Familie beschützt und zudem noch so riesig ist.

  • Der Hund muss in seiner Kindheit gelernt haben sich mit neuen Dingen Auseinanderzusätzen und auch Situationen zu generalisieren, dafür braucht immer mal wider neuen Input.

    Das kann auch auf einem Hof geschehen.

    Wenn er das kann muss er keinen Buss und keine Kreuzung gesehen haben um später damit klar zu kommen.

    Ein Deprivationsschaden entsteht eher wenn der Hund in einem einsamen Verschlag abgeschottet von umweltreitzen aufwächst.

    Mir wird das Word Deprivationsschaden häufig zu inflationär benutzt.

    Trotzdem würde ich von diesem Junghund abraten. Wegen der schlecht einzuschätzenden Gesundheit und wegen der Ausgangsrassen. Ich denke ihr solltet euch das liber. einfacher machen als Hundeanfänger die eigentlich einen unkomplizierten Familienhund suchen.

  • Guten Morgen zusammen,


    danke für das Input von euch allen. Vor allem nochmal zum Thema des Aufwachsens der Hunde auf dem Hof. Hat mir auf jeden Fall weitergeholfen.

    Um mal weg zu kommen von den Hunden vom Hof und mal etwas anzuküpfen an das Thema, kann ich ja mal etwas erzählen, was wir in der Zwischenzeit so getrieben haben.


    Da meine Freundin keine Hundeerfahrung hatte und ich zwar mit zwei Golden Retrievern aufgewachsen bin aber auch die letzten Jahre da nicht viel passiert ist, waren wir als Gassigänger im Tierheim Berlin und haben dort auch die ein oder andere Schulung besucht. Was mit "Leineziehen" und Größe auf uns zukommt wissen wir also. Auch was Pöbeln an der Leine angeht haben wir auf jeden Fall erlebt und können wir in einem gewissen Maße auch handeln. Vor allem weil wir hier wirklich sehr einsam wohnen.


    Der Hund soll auf jeden Fall natürlich als Familienhund überall mitlaufen aber auch von uns beschäftigt werden. Meine Freundin möchte gern 1x die Woche zum Agility, ich habe mal in Mantrailing und Obedience reingeschnuppert, beides finde ich super und eins davon werde ich auf jeden Fall auch im Hundesportverein regelmäßig machen, wenn nicht beides. Auch für Dummytraining kann ich mich begeistern. Da würde ich mich dann etwas nach dem Bedarf des Hundes richten. Nichts jetzt mit dem Ziel Pokale zu gewinnen aber eben als Spaß für Mensch und Hund.


    Haben uns auch mit den Rassen beschäftigt, die uns ursprünglich empfohlen wurden und uns die näher angeschaut, die uns am meisten interessiert hätten.


    Ursprünglich war die Idee einen Erwachsenen Hund aus dem Tierheim zu holen auf jede Fall bei uns Plan Nr 1. Allerdings stellt es sich als nicht so einfach heraus einen Hund zu finden, der


    a) Kleinkind- UND Katzenverteräglich ist. Bisher hatten wir immer nur eins von beiden auch wenn wir natürlich regelmäßig mal im Tierheim vorbei schauen.

    b) kein Listenhund ist. Wenn mal ein Hund dabei war, der gepasst hat, dann in Brandenburg ein Listenhund. So dass das auch nicht ging.


    Aber wir haben auch keinen Zeitdruck. Wenn der Hund erst in einem Jahr einzieht ist das auch nicht schlimm. Wir intensivieren eben gerade wegen der vielen Zeit die wir haben etwas die Suche.


    Arbeitszeiten und Betreuung wurden ja oben auch erwähnt. Ich arbeite viel im Homeoffice und komme nur 2 Tage in der Woche nach 15:00 nach Hause. Meine Freundin ist an den Tagen aber da und die anderen Tage arbeitet meine Freundin länger und ich komme früh zurück. So dass es nicht das klassische Modell wäre mit Freundin und Kind und Kinderwagen :-)


    Mal sehen was sich noch so tut die nächsten Wochen. Sollte sich etwas ergeben halte ich euch auf dem laufenden und poste auf jeden Fall auch mal Bilder. :-)

  • Macky

    Würdest du den Hund kostenlos bekommen? Früher bekam man solche Hunde ja kostenlos bevor die breite Bevölkerung entdeckt hat, wie toll man da Geld machen kann.

    Mir ginge es einfach darum sowas finanziell nicht zu unterstützen. Nachholen kann man bei dem Hund auch noch alles, es wird halt nur ggf anstrengend. Und nur weil er bisher draußen auf dem Hof gelebt hat muss er kein nervöses Wtack sein in neuer Umgebung und ein Desaster beim Thema Stubenreinheit. Kann, kann aber auch im Gegenteil komplett problemlos sein.


    Auf der anderen Seite ich habe hier genau so einen DSH-Mix vom Bauern sitzen. Geschenkt bekommen, kannte absolut nichts außer der Scheune da der Schnee die meiste Zeit zu hoch lag, als dass die Kleinen rausgekonnt hätten. Er war viele Jahre (m)ein Traum.

    Jetzt sind seine Hüften kaputt (HD und dadurch bedingte Arthrose) und ich kann ihm außer Schmerzmitteln nicht helfen. Er will noch alles, aber er kann/darf nicht mehr. Und keine Aussicht auf Besserung. Nie wieder! Nie, nie wieder einen Hund dessen Eltern und Großeltern keine nachgewiesenermaßen gesunden Gelenke hatten. Gilt auch für andere Krankheiten.

    Das kann aber genauso bei einem Hund aus dem TS passieren. Die kommen im Endeffekt ja auch meist aus genau den Quellen.

  • Macky


    Ich würde mir an Eurer Stelle eine Welpen aus VDH Zucht kaufen. Gerade mit kleinen Kindern, evtl. Baby und Katze fände ich das sinnvoll. Es ist natürlich grundsätzlich toll, dass Ihr einem Tierheimhund eine Chance geben wollt und es gibt auch tolle und unkomplizierte Hunde im Tierschutz, aber ob man die so ohne Weiters findet sei mal dahin gestellt. Und es ist wirklich schön einen Welpen zusammen mit den Kindern aufwachsen zu sehen.


    So haben wir es zumindest gemacht. Der Zweithund kam dann aus dem Tierheim und profitiert sehr vom Ersthund und deren Unerschrockenheit und Selbstsicherheit.


    Bzgl. Rasse könntest Du im Rassethread fragen, da bekommt Ihr sicher ein paar Empfehlungen und könnt dann mal schauen, was passen könnte.

  • Bei euren Anforderungen würd ich definitiv zum VDH Züchter einer geeigneten Rasse. Und auf gar keinen Fall so nen dubiosen Mix vom Hof.

    Welche Rassen hattet ihr auf dem Schirm?

  • Javik

    Über Geld haben wir bisher nicht gesprochen. Klang aber so als ob er nichts dafür haben wollte.


    Co_Co

    Näher angeschaut haben wir uns Boxer, Kurzhaar Collie, Dalmatiner und Schäferhunde aus der Hochzucht.


    Golden Retriever und Labrador nicht direkt nochmal angeschaut aber damit bin ich aufgewachsen. Daher habe ich da Vorerfahrung.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!