Junghund agressiv mir gegenüber - was mach ich falsch?

  • Inkompetenz würde ich der TE jetzt nicht unterstellen. Das mit der Pipimatte finde ich nicht toll, bedeutet aber nicht, dass die komplette Hundehaltung unter aller sau ist. Man kann es auch übertreiben....
    Sie schrieb selbst, dass sie sich im Vorfeld informiert und gelesen hat, man solle einen Welpen nicht überfordern, wollte nichts falsch machen, und hat es vielleicht zu gut gemeint und es etwas übertrieben mit der Ruhe.
    Das etwas nicht passt, hat sie ja am Verhalten des Hundes gemerkt und hier nach Hilfe gefragt. Positiv bleibt dabei anzumerken, dass sie sogar explizit fragt: "was mache ich falsch" und nicht, wie kann ich meinen Hund ändern. Jetzt zu schreiben, dass es jeder Strassenhund besser hat, ist sicher nicht zielführend.
    Liebe TE ich hoffe du lässt dich nicht abschrecken. Du hast auch viele gute Tipps bekommen, was du ändern kannst. Ich hoffe, du suchst dir diese raus und versuchst sie anzuwenden.

  • Dass ein Hund dieses Alters eine 5 Minuten hat, übermütig wird, herumrast wie ein Sausewind, sich im Spiel mit Hund und Mensch ausprobieren will, ist - glaube ich - sehr normal. Es gilt einzuschätzen, wann Verhalten für euch nicht mehr akzeptabel ist, wann auch ggf. gefährlich für den Hund. Um dann gegen zu wirken und Alternativen anzubieten.

    Ganz deiner Meinung!
    Sammy hat auch seine fünf Minuten einmal am Tag und das obwohl wir dreimal am Tag ca. 20 - 40 Minuten raus gehen. (Also rein Gassi, dann wird noch im Garten gespielt)
    Ich denke das ist was völlig normales und wenn Sammy beim Spielen so maßlos übertreibt, dass er mir versucht in die Socken zu beißen und sie zu klauen oder mich versucht am Pulli zu schnappen, setzte ich mich einmal im Schneidersitz auf den Stuhl, nehme mein Handy in die Hand und missachte ihn. Dann lässt er es am Spielzeug aus und rast ein paar Runden durchs Erdgeschoss bis er sich dann hechelnd neben mich liegt und ich ihn dann kraule. Ich habe mich am Anfang auch gefragt, ob ich was falsch mache, aber er ist mit seinen 6 Monaten einfach gerade ein wenig überdreht.

  • Beim Lesen des Ausgangsposts entstand bei mir ein bisschen der Eindruck, dass ihr einfach etwas "übersehen" habt, dass aus dem Welpen, der stark überdrehte bei zu viel an Auslastung, nun ein junger aktiver Hund geworden ist, der mehr erleben will und anscheinend auch mehr braucht. :)


    Ich finde übrigens ja persönlich, dass das eine ganz "schwierige" Phase für (Ersthunde-)Halter ist, weil es bei Junghunden in dem Alter, grade wenn sie so energiegeladen sind, knifflig werden kann, die richtige Balance zwischen Ruhe und Auslastung zu finden..


    Aber bei mir hat deine Beschreibung von dem Verhalten deines Hundes beim zweiten Lesen auch den Eindruck hinterlassen, dass da ganz viel Energie einfach raus will. Hier wurden ja schon einige Vorschläge gemacht, wie man die Erwartungshaltung zu Beginn des Spazierganges senkt (Dummy auslegen, aus dem Ableinen kein Highlight machen..man könnte auch Leckerchen im Gras verstecken oder sowas zum Beispiel..)


    Vielleicht habe ich es überlesen, aber geht ihr denn auch mal auf die Stimmung ein, ohne sofort runterfahren (oder Deckeln) zu wollen? Also spielt ihr mal ganz wild mit dem Zergel oder einfach mal fangen spielen oder sowas? Also irgendwas, wo ihr mal alle zusammen richtig die Sau raus lasst - wirklich zusammen?
    Und wie oft hat euer Hund die Möglichkeit, einfach mal mit anderen Hundekumpels zu spielen?
    Vielleicht könnte ihr einfach mal probieren, was eurem Hund gut tut und wieviel davon. Vielleicht ist es auch besser, wenn eure Runden nur länger, aber nicht actionreicher werden..das kommt ja immer auf den Hund an (und in der Junghundphase auch manchmal auf die Tagesform). Ich würd einfach mal ein bisschen probieren und dabei den Hund im Blick behalten. Dreht er nochmal auf, wenn die Runde länger war oder schläft er sofort zufrieden ein? Ist er noch aufgedrehter, wenn wir zuvor den Tag viel draußen gespielt haben? Etc..also solche Sachen hinterfragen und ggf. je nach Reaktion etwas ändern oder anpassen..


    Und letztendlich ist es halt auch einfach ein junger Hund. Mit etwas Gespür und Beharrlichkeit geht die Pöbelphase auch vorbei! Meine Große war auch so in dem Alter, jetzt ist sie 2,5 und meistens ganz lieb :D Ihr schafft das schon :gut:

  • Und wieder mal ein Thread, der zu einer Newton / Rafile Show gemacht wird, nicht nur von ihr, sondern auch von anderen Usern...ach man :muede:

    Was soll das denn?


    Ich bin kein Fan der erwähnten Userin, aber das ist wirklich- zusammen mit den ach so lustigen Posts anderer User vorher- einfach keine Art, miteinander umzugehen.
    Dann lests halt nicht, ignoriert sie- aber ehrlich, Leute, hier geht doch was an Anstand flöten.


    @lena.2206- ich habe nur Deinen Post zum Schimpfen hergeholt- nix für ungut.


    Finde diese Klassenkeile einfach doof.

  • Ich mache mir sehr Sorgen um unsere Beziehung. Denn eigentlich verstehen wir uns richtig gut, wir kuscheln viel, sie darf im Bett schlafen und hat viel körperlichen Bezug zu uns und wir haben generell den Eindruck, dass wir uns sehr mögen. Aber irgendwie schaffen wir es draußen nicht, ihr Sicherheit zu vermitteln, bzw sie zu beruhigen. Habt ihr Tipps, was wir verbessern könnten?

    Gibt es denn auch Grenzen für den Hund ?
    Welche Grenzen hat der Hund bei euch z.B. zu Hause ? Ich kenne da Pad von einigen Leuten mit kleinen Hunden die es auf den Balkon haben, finde es als "Notlösung" in einen Reihenhaus nicht schlimm.
    Und ich denke hier sollte mal wieder runtergekommen werden, Tipps bzw Anregungen wären hilfreicher als ein Losgepoltere und Verurteilung :stock1: ;)
    Zum Thema Treppen....ich habe hier auch Treppen, habe die Hunde so trainiert das sie langsam gehen...aber auch erst immer mit Leine. Denn rutscht ein Hund mal aus, hat man es sich schnell verkackt, bzw der Hund. :/

  • Und was RafiLe angeht, zum Einen kann man davon ausgehen, dass ihr Hund von Anfang an entsprechend erzogen wurde, schlichtweg um seinen Job machen zu koennen und zum Anderen hab ich nicht lesen koennen, dass Newton das Mass der Dinge ist. Sie nimmt ihn als Beispiel. Das macht insofern auch Sinn, weil es ja ihr Hund ist.


    Jeder User hier nimmt den eigenen Hund und die eigenen Erfahrungen als Beispiel und das sollte auch ok sein. Dass man unbedingt auf den Zug aufsteigt verlangt doch keiner.


    Was soll das denn?
    Ich bin kein Fan der erwähnten Userin, aber das ist wirklich- zusammen mit den ach so lustigen Posts anderer User vorher- einfach keine Art, miteinander umzugehen.
    Dann lests halt nicht, ignoriert sie- aber ehrlich, Leute, hier geht doch was an Anstand flöten.


    @lena.2206- ich habe nur Deinen Post zum Schimpfen hergeholt- nix für ungut.


    Finde diese Klassenkeile einfach doof.

    Danke euch für eure Beiträge! Leider scheinen nur wenige Personen in der Lage zu sein, gezieltes Cybermobbing zu erkennen und dementsprechend darauf zu reagieren.




    Zum Thema: Es hat hier noch keiner schlüssig darlegen können, warum das Puppy Pad hier die Wurzel des Übels sein soll. Um sein Bewegungsbedürfnis zu erfüllen, kommt der Hund theoretisch oft genug raus. Allein die Qualität der Spaziergänge sollte mMn verbessert werden. Ob er dann zwischendurch mal auf den Balkon aufs Puppy Pad geht um die vier Stockwerke zu vermeiden... Was hat das mit dem eigentlichen Problem zu tun? Meiner Meinung nach gar nichts.

  • @RafiLe1985


    Ich gebe @RafiLe1985 recht. Oft genug kommt der Hund raus. Ich geh auch 3 mal am Tag mit Henry. Aber die Qualität sieht anders aus. :/

  • @Butterkeks du hast ja schon viele hilfreiche Tipps bekommen. Da wir mit unserem Mali-Mix in dem Alter genau das gleiche Problem hatten, erzähl ich dir mal noch was ich mit ihr gemacht hab. Als erstes richtig viel Ruhe rein bringen, also nicht schon aufgeregt Hund "anziehen", euch anziehen.... Auch beim Spazieren selbst ruhig und langsam starten, vielleicht mit ein paar Bleib-Übungen. Nicht pushen, also keine aufgeregten hohen Töne zum loben, kein Bällchen jagen... Was bei uns als Lob gut funktioniert und auch wieder Tempo raus nimmt: Leckerli 2 Meter wegwerfen (gerade jetzt toll im Laub) und Hund suchen lassen, fordert auch die Nase bisschen .
    Wenn sie dann doch ihre "5 Minuten" hat, anleinen ( ggf Schlepp dran, wenn sie sich dann ohne Stress nicht anleinen lässt) und stehen bleiben, wenn sie anspringt einfach wegdrehen. Ich hatte bei unsrer anfangs immer noch "nein" gesagt beim anspringen, aber jegliche Ansprache hat sie noch mehr aufgeregt. Würde ich einfach mal probieren, ob bei euch ein ruhiges Nein oder Schweigen besser funktioniert. Was ich nicht machen würde, ist denn Spaziergang abbrechen. Einfach stehen bleiben und warten bis sie auch abreagiert hat, dann geht es weiter.
    Übrigens denke ich nicht, dass sie generell unterfordert ist. Du sagst im Haus wäre sie entspannt.
    Viel Glück:)

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