Ein Hund gehört nicht in die Stadt!

  • Nein, nur so manche Landmenschen :)Wie gesagt... meine Erfahrung und durchaus tendentiös - aber da wo ich gelebt habe, war das Landleben für Hund & Halter wirklich nicht nett.

    Dein Ernst ? :verzweifelt:


    Ich glaub schon, dass dies schon wieder ein Thread ist, der erstellt wurde, um zu provozieren :ka:


    Ansonsten: Sicherlich gibt es auch Hunde, die mit dem Stadtleben klar kommen. Meine würden es auf Dauer nicht, bzw. es wäre nicht deren Ding....aber meins auch nicht.


    Mal ab davon, dass ich selber nie in einer Großstadt leben wollen würde, hätte ich dann definitiv keine Hunde.

  • @201017 Bashing ist, wenn man einfach alle Klischees rausholt und undifferenziert jedem Eigenschaften zuschreibt, weil die ja alle doof sind. Jeder gegen jeden.


    Was hier an vorgefestigter Meinung hingeklatscht wird, stößt mir schon auf. Die Städter schicken ihre Hunde allesamt auf den Feldwegen der Dörfler zum kacken, haben ansonsten keine Grünflächen, die Hunde kennen nur die Flexi und keinen Rückruf.
    Die Dorfhunde werden allesamt im Hof oder Zwinger hinterm Haus gehalten, sind asozial wegen zu wenig Hundebegegnung und die Jäger knallen alles ab, was sich mehr als 5m entfernt.


    Ist doch beides Quatsch.
    Blöde Hundehalter und Hunde, Nachbarn und Lebenseinstellungen gibt's sowohl auf dem Land wie auf dem Dorfe und allem dazwischen.


  • Was hier an vorgefestigter Meinung hingeklatscht wird, stößt mir schon auf.

    Da kann ich dir nicht zustimmen.
    Bis auf ein, zwei Posts (auf die das zutreffen mag) wurde hier von eigenen Erfahrungen berichtet und der Grundtenor war doch bisher:
    Idioten gibt's hier und da. Tolle Hundehalter auch.
    Manche Hunde leben gerne in der Stadt, andere nicht.
    Wo ist das Problem? :ka:

  • Ich frage mich, wenn das Stadtleben für Hunde so viel besser und erfüllender ist, warum dann aufs doofe, öde Land hinausfahren?

    Heißt das also wenn man in der Stadt lebt und das weil es für jemanden gewisse Vorzüge gibt. Darf man die Stadt niemals mehr verlassen? Ich glaube auch nicht, dass diese Leute behaupten das Stadtleben besser und erfüllender für Hunde ist. :???:


    Ansonsten Henry zeigt keine Veränderung seit ich von eher ländlich in die Innenstadt gezogen bin. Ihm scheint es egal zu sein Hauptsache ich bin da.

  • Das sehe ich völlig anders.
    Das typische Dorfhundleben erlaubt einem Hund weit mehr, normale (!) hündische Kommunikation auszuleben. Inklusive von mehr oder weniger ausgeprägtem Territorialverhalten. Das, was heutzutage wegen der zunehmenden Hundedichte von den Hunden erwartet wird - an engen Wegen unbeeindruckt aufeinander zuzulaufen, aneinander vorbeizulaufen, sich entweder zu ignorieren oder freundlich zueinander zu sein, oder als erwachsener Hund mit fremden Hunden spielen zu sollen, ist kein normales Hundeverhalten, sondern geprägt von der Erwartungshaltung der HH und der Öffentlichkeit, wie ein Hund sich da draussen zu benehmen hat. Möglichst unauffällig und everybodys darling. Da spricht in einem gewissen Rahmen ja auch nix gegen, anpassungsfähig sind Hunde ja nun mal enorm, aber man sollte sich dessen bewusst sein, was den Hunden da eigentlich abverlangt wird und nicht so tun, als wären tatsächlich normal kommunizierende Hunde in all ihren Facetten diejenigen, die ein Defizit hätten. Haben sie nicht.


    Hier in meinem kleinen 48-Häuser-Dorf ist es für die Hunde genau definiert, wem Ober-, Mittel- und Unterdorf "gehören", wo "neutrale" Zonen sind und wer mit wem kann. Die Hundebegegnungen sind übersichtlich in ihrer Quantität und für die Hunde gut einschätzbar in ihrer Qualität.


    LG, Chris


    Das sehe ich völlig anders. Vielleicht auch weil ich erst vor kurzem von einer großen in eine kleine Stadt gezogen bin.


    Hunde die viele Kontakte gewohnt sind lernen diese gut zu handhaben und klar unterstützt der Halter dies. Wie soll es auch klappen wenn Hund mit jedem fremden Hund den großen Krieg starten möchte
    ....
    Das du der Meinung bist das ein unverträglicher Hund einfach nur gut und angebracht kommuniziert passt super dazu das du ländlich lebst.
    Hättest du Recht wären Hunde Einzelgänger und nicht Tiere die in Gruppen leben würden.


    Ein gut sozialisierter Hund schaut kurz, schnüffelt vielleicht und zieht dann entspannt weiter.
    Hier hängt jeder 2te Hund in der Leine und will beißen ... Das würde mir keinen Spaß machen.

  • Das empfinde ich nicht so. Ich lese hier eher heraus: Die sind doof, weil... Jene machen immer dies... Stadthunde können das gar nicht... Hunde vom Land sind so viel glücklicher, weil...


    Ich kenne keinen Jäger, der jemals ein Problem mit gut geführten Hunden hatte, denen ust egal, ob der Hund, der gerade wildert, aus Berlin oder Schmöckwitz kommt. Ich kenne sowohl Städter, die ihren Hund kurz zum Geschäft erledigen aus dem Auto schmeißen und ich kenne auch Leute vom Dorf, die mit dem Auto langsam auf dem Feldweg fahren und der Hund nebenher rennt. Die typischen Flexikläffer gibt's hier wie dort. Ich kenne Leute vom Land, die ihre Hunde nur in den Garten lassen, obwohl sie direkt am Wald wohnen, und Hundehalter aus der Stadt, die täglich Kilometer machen - und natürlich anders herum. Ich kenne gestresste Hunde in der Stadt und auch komplett ab vom Schuss, ebenso wie aggressive. Ich kenne natürlich auch Menschen, die ihre Hunde überall hinmachen lassen, sich überhaupt nicht für ihre Hunde beim Gassi interessieren.


    Aber ich sehe da keinen Unterschied. Ob nun die Enten oder Hasen im Stadtpark gekillt werden sollen oder der Hund den Rehen und Hasen im Feld hinterher geht, ob der Hund im Garten oder vom Balkon herab kläfft, ob man ihn souverän über den Wochenmarkt oder Flohmarkt führt, beim Holzofenbäcker im Dorf oder im Biergarten in der Stadt am Tisch mit draußen sitzt und ob er dem Nachbarn aus dem Mietshaus oder dem Einzelhaus auf den Rasen macht, hängt doch nicht davon ab, wo man lebt.


    Viel wichtiger ist es doch, zu schauen, welcher Hund dahin passt. Ein 8 Jahre alter Hund von der Tötungsstation muss nicht unbedingt besser auf dem Land zurecht kommen, es hängt doch ab, was er schon kennt. Hingegen ein alter Hund vom Lande, der nun doch mit in der Mietwohnung im 9. Stock wohnen soll, kann unsicher in der Stadt sein.
    Für mich ist ein unsicherer, schlecht geführter, unausgelasteter, viel allein gelassener und seinen Anlagen entsprechend nicht geförderter Hund sowohl in der Stadt als auch auf dem Land eine arme Seele.


    In der Stadt zwingt einen auch keiner, sich einen kleinen Hund zu kaufen und mit ihm die Straße auf und ab an der Flexileine zu gehen (um das Beispiel von weiter vorn aufzugreifen) :???:

  • Äh, du weißt schon, dass Gassiwiesengruppen eine völlig andere Sozialverbandart sind, als Sozialverbände, die zusammen leben oder?


    Ein Hund, der keinen Kontakt zu FREMDEN Artgenossen haben will, ist weder per se schlecht sozialisiert noch unverträglich.


    Und ob ein Hund nur kurz schnüffelt und dann weiterläuft, hängt von deutlich mehr Faktoren ab, als von der Sozialisierung.

  • Also reine Betonwüste würde ich mir auch schwierig vorstellen, aber sobald es Grün gibt, also Parks und Wäldchen, ist das Stadtleben für die meisten Hunde kein Problem. Sofern die Halter halbwegs bemüht sind jedenfalls.



    Ich tue mich aber echt schwer mit dem Begriff "Sozialisation", und wie er verwendet wird.
    Ein Hund ist nicht "nicht sozialisiert", wenn er auf andere Hunde keine Lust hat! Er muss auch nicht schnüffeln!
    Ja, es erleichtert das Leben von HH ungemein, wenn man nette Schäfchen an der Leine hat, die nie aufmucken oder ihre Grenzen deutlich machen... Sind aber nunmal nicht alle Hunde Schäfchen ;)
    Und deshalb noch lange nicht "nicht sozial"!


    Der Begriff kommt sehr häufig von Labbihaltern (selbst schon mehrfach gehört!), die gewohnt sind, dass ihr Riesenbaby alles und jeden belästigen darf, und wenn nicht, ist man schwer gekränkt und man natürlich der Böse oder bescheuert.
    Da krieg ich Aggressionen, schon beim Gedanken, an diese Leute :barbar:
    Aber das hat nix mit Stadt oder Land zu tun.



    Wir leben hier am Rand einer Kleinstadt, haben Wald und Feld um die Ecke. Die Hunde mögen es hier gerne, wobei wir auch viel in der Siedlung unterwegs sind - auf Asphalt, extra! Weil es dort auch interessant ist, und Freilauf nicht alles ist.
    Den gibts schon auch, aber halt nicht bei jedem Spaziergang.

  • Das du der Meinung bist das ein unverträglicher Hund einfach nur gut und angebracht kommuniziert passt super dazu das du ländlich lebst.

    Das wurde so aber nirgends geschrieben, sondern ist eine reichlich verdrehte Interpretation.
    Wo du da unverträglich rausliest, weiß ich wirklich nicht.
    Oder beziehst du dich auf einen anderen Teil des Zitats?


    Ich fürchte übrigens, ich wäre in deinen Augen wohl selber nicht besonders gut sozialisiert.
    Ich mag z.B. von fremden Leuten überhaupt nicht angetatscht werden - und wenn mir jemand ungefragt zu dicht auf die Pelle rückt, kann ich ganz schön grantig werden.
    Warum sollten meine Hunde das also super finden?

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