Deutsche Dogge Welpe / Elterntiere überhaupt deutsche Doggen?

  • Weiß gar nicht was die Diskussion soll.


    Wenn dir die Eltern Tiere gezeigt werden und die dir nicht wie Deutsche Doggen aussehen, und du willst ja nach eigene Aussage ein Hund der nach Deutsche Dogge aussieht, was bringen dir irgendwelche Einschätzungen von Forenusern mit Bildern oder gar Papiere von einem Dachverband (wieso das auch immer Thema ist, hab nicht alles durchgelesen)?


    Logische Menschenverstand sagt ja egal was du hier als Antwort kriegst die Wahrscheinlichkeit ist da das der Welpe natürlich erwachsen so aussieht wie wie einer der Eltern. An deiner Stelle würde ich da nicht kaufen, ist eigentlich ganz einfach.

  • Auf Papiere lege ich also keinen Wert mehr. Sie sagen mir auch nichts darüber aus, wie lange ich den Kleinen wohl bei mir haben werde - in Bezug auf seinen gesundheitlichen Zustand.

    Die Papiere sind nix anderes als deine Geburtsurkunde oder die Fahrzeugpapiere deines Autos. Hat nix mit Goldrand zu tun, sondern einzig und allein als wichtiger Nachweis über Herkunft, Zuchtverband, etc.
    Und es sagt dir sehr wohl was über den gesundheitlichen Zustand aus. Nämlich das bei den Eltern und Welpen alle vorgeschriebenen Untersuchungen gemacht wurden und das die Eltern so frei wie es geht von (testbar) vererbten Krankheiten sind, das die Eltern garantiert Rasse XY sind, das sie dem entsprechen was man erwartet.


    Das fehlt dir bei papierlosen Würfen oder bei denen wo der "Züchter" sich die Papiere selbst druckt.


    sind entsprechende Papiere tatsächlich eher eine Art "Schau her, ich kann mir einen echten Rassehund leisten" - Dokument.

    Siehe oben.
    Allein schon der kleine Satz "PLL frei" in Arrens Papieren ist Gold wert.
    Davon ab das die Vermehrer inzwischen teils mehr für nen Welpen nehmen als der VDH...


    Zudem finde ich es erstaunlich die Ernsthaftigkeit eine Züchters nach seiner Vereinsmitgliedschaft zu beurteilen.

    Nun, als Einzelkämpfer hat man keinen Zugang zu den Datenbanken des VDH und so fehlen einem halt wirklich langfristige Gesundheitsdaten. Und mit langfristig meine ich nicht "die Oma kannte ich noch selber!" sondern eher so "Ich kann die letzten 25 Generationen nachverfolgen".
    Macht schon nen Unterschied.
    Von den Vorteilen wie Züchterschulungen, Seminaren, Zuchtwart, Gutachter die man sich nicht mühsam allein suchen muss, etc fang ich da garnicht erst an.


    Es ist ja nicht die Schuld des TS, dass dieses Forum zu einer VDH-Sekte verkommen ist...

    Für viele Rassen gibts keine Alternative. Schon garnicht für Leute die nicht erst jahrelang Stammbäume und Linien studieren wollen.


    Beispiel Arren: Außerhalb des VDH gibt es meines Wissens in Deutschland nur einen anderen Zuchtverband. Die machen ihre Shows für den "Weltsieger" in einem Restaurant, im Notfall kann da sogar jeder Tierarzt den Hund zuchttauglich schreiben... Ist ein Sammelverband für alle möglichen Rassen und eben ein Züchter für Minis ist drin.
    Yoah. Das ist doch mal was, ne? Da kann man dann wohl unbesorgt kaufen? Ist doch bestimmt viel besser als der VDH Sekte anzugehören?
    Oder hey, man machts noch einfacher: Die Kleinanzeigen.


    Klar, wer seit Jahren zig Linien studiert hat und sich wirklich auskennt, der kann sicher woanders kaufen.
    Wobei ich die meisten anderen Vereine die man so findet einfach nur gruselig finde. Keine bis echt schräge Zuchtordnungen, kaum Gesundheitsuntersuchungen oder im Gegenteil zig Untersuchungen die aber alle garnicht für jede Rasse taugen (da wird dann der Yorki auf MDR1 und getestet, darf aber mit 1,5 Kilo in die Zucht...), etc etc. Da einen guten Züchter zu finden hat was von der Nadel im Heuhaufen.

  • Klar, wer seit Jahren zig Linien studiert hat und sich wirklich auskennt, der kann sicher woanders kaufen.

    Muss man wirklich zig Linien studieren, wenn man einen Rassehund kaufen will und ihn als Familienhund halten will? :???:


    Ich frage mich manchmal, ob das Anspruchsdenken hier im Forum nicht doch manchmal etwas überzogen wird.

  • Muss man wirklich zig Linien studieren, wenn man einen Rassehund kaufen will und ihn als Familienhund halten will?

    Wenn man den Anspruch hat, einen möglichst gesunden Welpen einer angeschlageenen Rasse zu kaufen, ja.

  • Ist doch wie beim Autokauf: Ich kann irgendwas günstig von privat kaufen und muss dann halt wirklich wissen, wie Dinge funktionieren, damit ich nicht reinfalle. Man kann natürlich immer Glück haben und auch ohne Ahnung von privat eine Karre kaufen, die nie was hat. Aber es besteht doch ein großes Risiko, dass man seine Ersparnis hinterher teuer bezahlt.


    Oder ich kann beim Fachhändler kaufen. Das ist teurer, aber da hat ein Profi gründlich geprüft, ob das Wichtigste funktioniert, weil er im Zweifel hinterher dafür geradestehen muss. Da muss ich nicht unbedingt selber ein KFZ-Diplom für machen und genau wissen, was das Ding im Innersten zusammenhält, da kann ich mich drauf verlassen, dass eine gewisse Qualität drinsteckt. Weniger Risiko für mich.


    Und das doofe Serviceheft hänge ich mir auch nicht an die Wand. Aber was das Papier aussagt, ist schon wichtig.




    P.S.: Als Hund habe ich hier so eine Gurke aus dem Tierheim. Habe also selber nichtmal Aktien im VDH. Aber ich verstehe, um was es da geht.

  • Die Papiere sind nix anderes als deine Geburtsurkunde oder die Fahrzeugpapiere deines Autos. Hat nix mit Goldrand zu tun, sondern einzig und allein als wichtiger Nachweis über Herkunft, Zuchtverband, etc.Und es sagt dir sehr wohl was über den gesundheitlichen Zustand aus. Nämlich das bei den Eltern und Welpen alle vorgeschriebenen Untersuchungen gemacht wurden und das die Eltern so frei wie es geht von (testbar) vererbten Krankheiten sind, das die Eltern garantiert Rasse XY sind, das sie dem entsprechen was man erwartet.
    selbst druckt.


    Ausserdem kann man an den Papieren evtl stattgefundene Inzucht erkennen. Ein Hinterhofvermehrer kann auch den Halbbruder über die Halbschwester drüberrutschen lassen und du als Käufer merkst es nicht mal, wenn sich der "Züchter" einfach irgendwelche erfundenen Ahnentafeln selbst ausdruckt.


    Beim Rassehund mit Ahnentafel kannst du zB den Inzuchtkoeffizenten ausrechnen lassen.

  • Muss man wirklich zig Linien studieren, wenn man einen Rassehund kaufen will und ihn als Familienhund halten will? :???:
    Ich frage mich manchmal, ob das Anspruchsdenken hier im Forum nicht doch manchmal etwas überzogen wird.

    Nö. Aber wenn man eben nicht im VDH kaufen will, dann muss man halt wirklich aufpassen. Da muss man wissen welche Linien gewisse Krankheiten vererben, oder wo eher Probleme auftauchen.


    Grade für die Leute die einfach nur nen netten, möglichst rassetypischen Familienhund haben wollen sind die Vereine unterm VDH wirklich die beste Anlaufstelle.
    Da haste eben die Zuchtbestimmungen die auf jede Rasse einzeln zugeschnitten sind, Gentests nicht nur für Krankheiten, sodnern auch damit du sicher sein kannst das die Elterntiere wirklich die Elterntiere sind und so weiter.


    Preislich nimmt sich das eh meistens nicht viel. Und das finde ich persönlich echt heftig wenn der Welpe aus ner vom Haustierarzt untersuchten Hunden genausoviel kostet wie der Welpe aus Elterntieren die eine ganze Reihe an sehr spezifischen Untersuchungen von Experten haben.
    Der Reingewinn den erstere erzielen übersteigt bei weitem das was die "geldgierigen Züchter" überbehalten....

  • Falls du doch noch heimlich mitliest, @Yunalessca...
    Ich möchte auch zu bedenken geben, dass es (je nachdem, wo du wohnst) schon wichtig sein könnte, dass deine Dogge Papiere hat.
    Vor allem wenn sie aussieht, als sei vielleicht ein SoKa (z.B. Staff) drin.
    In einigen Bundesländern ist die Haltung von SoKas und deren Mischlingen total verboten (da würde der Hund u.U. eingezogen werden), in anderen Bundesländern ist die Haltung mit Auflagen und (deutlich!) teureren Steuern verknüpft.
    Ohne Weiteres anerkannt wird meistens nur eine Ahnentafel vom VDH.

  • Muss man wirklich zig Linien studieren, wenn man einen Rassehund kaufen will und ihn als Familienhund halten will? :???:
    Ich frage mich manchmal, ob das Anspruchsdenken hier im Forum nicht doch manchmal etwas überzogen wird.


    Naja, der Anspruch ist ein reinrassiger, möglichst gesunder Hund.


    Bei manchen Rassen kann man da recht unbedarft kaufen und die Chancen, dass es gut geht, sind relativ hoch und dann gibt es Rassen bei denen man mit ziemlicher Sicherheit Schiffbruch macht.
    Die Deutsche Dogge gehört eindeutig zu zweiterer Kategorie.

  • Naja, der Anspruch ist ein reinrassiger, möglichst gesunder Hund.


    Bei manchen Rassen kann man da recht unbedarft kaufen und die Chancen, dass es gut geht, sind relativ hoch und dann gibt es Rassen bei denen man mit ziemlicher Sicherheit Schiffbruch macht.
    Die Deutsche Dogge gehört eindeutig zu zweiterer Kategorie.

    Auch wenn es ein bisschen OT ist (vielleicht bisshen egal weil der Threadersteller eh net liest):


    Mich interessiert als Laien schon was man unter robuste und gesunde Hunderassen versteht.


    Liest man in Foren oder schmeißt eben google an und kommt auf die entsprechenden links kriegt man eigentlich den Eindruck jede Rasse hat irgendwas was ihn tot umfallen lässt. (Geschweige davon das mittlerweile jeder Rassenhund allgemein ja als super krank und debil gelten nach Berichterstattung in Medien) Ist genau so wie wenn man googled was für eine Krankheit man hat von dem Symptome und es spuckt einen 99% der Fälle krebs raus. xD

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