Welpe zwickt und reagiert nicht auf,, aus,

  • Genau so ist es. Ich habe seit kurzem meinen 3. Hund und kann aus meiner Erfahrung sagen, das meiste ergibt sich nach einiger Zeit von ganz allein. Konsequenz und ständige Wiederholung, viel reden mit immer den gleichen Worten ("alle, alle" kannten meine auch alle) ist mit die beste Erziehung. Der Hund lernt durch Wiederholung, welches Verhalten gewünscht und welches Verhalten unerwünscht ist und nicht nur das. Hunde verstehen eben mehr als nur kurze Kommandos.
    Bei dem Suchspiel suchte meine allerdings noch tagelang, ob nicht doch noch irgendwo etwas liegengeblieben war... :lol: Aber sie ist eben noch klein und muss ja auch noch viel lernen...


    Da sie jedoch rasend schnell auf Leckerlis fixiert war, habe ich Leckerli erst mal verbannt und benutze sie nur noch für wenige, wichtige Kommandos draußen. Die werde ich aber baldmöglichst reduzieren.

    Ist zwar OT.
    Aber du kannst deinem pfiffigen Hund doch beibgringen einen Gegenstand zu suchen (immer den gleichen) auch mehrere, und entweder, belohnst du den Hund dann an Ort und Stelle IMMER mit Leckerchen, wenn er den Gegenstand anzeigt (wie ZOS) oder du lässt dir den Gegenstand bringen (Dumm, Futterbeutel), ich hab für meine Hunde kleine Beutelchen für ein paar Cent mal gekauft, da kommen Leckerchen rein, die können gesucht werden, Hund bringt die und es liegen keine Leckerchen in der Wohnung rum.
    Und nach einem Beutel ist der Spass vorbei:-)

  • Kann ich nachvollziehen, finde den Ansatz der Vermeidung aber trotzdem falsch. Dann sollte man sich lieber Jemanden suchen, der einem zeigt wie man "richtig" mit seinem Hund spielt. Das Angebot an Hundeschulen/Plätzen ist wohl so groß wie nie.Wie du selbst bemerkst, haben Hunde einen dicken Fellschutz - dort kann der Hund viel rabiater spielen als mit dem Menschen. Wie soll er also im Spiel mit Artgenossen lernen, wie er mit dem Menschen spielen kann/soll?Zumal der gemeine deutsche Familienhund wohl öfter die Chance hat mit seinem Menschen zu spielen als mit anderen Hunden.

    Da mir das wirklich am Herzen liegt, möchte ich was dazu schreiben.
    SPIEL zeichnet sich aus, dadurch, dass beide Parteien dabei im Hier und Jetzt sind und SPIELEN.


    SPIELEN in Hundeschulen ist zumeist "Erziehung über Beute"


    Ich spiele ganz selten mit meinen Hunden, aber ich mach auch manchmal Beutespiele oder irgendwelchen Quatsch.
    Meinen Welpen habe ich schon GEZIELT beigebracht, dass Menschenhaut eben dünn ist.
    Über BEUTE- Erziehung/"Spiel", zum Beispiel.
    Das ist in meinen Augen kein Spiel. Ich hatte nun einmal Glück einen Welpen in einer Gruppe von Hunden aufwachsen zu sehen. Und das Prinzip ist das selbe, wie es in allen Hundefamilien so ist.


    Es gibt "Erzieherhunde", es gibt, die mit denen man alles machen kann und es gibt die "Spieleonkels und Tanten".


    Ich bin und möchte sein, als Mensch immer eher der Erzieher, weil ich die Rolle habe, weil ich aufpassen muss, diese Rolle bekomme ich einfach.
    Mein "Erzieher-Hund" hat bei der Beishemmung genaus so agiert, wie ich oben beschrieben habe. Das war kein SPIEL, das war Erziehung.
    Unter den Welpengeschwistern sieht/sah das ganz anders aus, aber auch diese haben ratzt fatz die Beishemmung gelernt.


    Wichtig finde ich hier den Beitrag von (weiss nicht mehr) , dass Hunderassen unterschiedlich sind. Einen Terrier muss ich es vielleicht öfter oder deutlicher sagen, dass Hände meine nicht zum drauf rumbeissen ist, als ein Hund mit eher weichem Maul.
    Und wenn einem kleinem Welpen durch wildes Spiel die Sicherungen derart durchknallen, dass der nur noch wildes Schnappkrokodil ist, dann kann ich als Mensch nur noch einsehen, dass der Hund jetzt zu Ruhe kommen muss. Und nicht, welches Kommando in welcher Schärfe, jetzt noch hilft....
    Bringt mal einen komplett übermüdeten 2 jährigen kleinen gut aufgezogenen selbstbewussten Menschen ins Bett, der total übermüdet und hochgepuscht ist ins Bett.


    :)

  • Und wenn einem kleinem Welpen durch wildes Spiel die Sicherungen derart durchknallen, dass der nur noch wildes Schnappkrokodil ist,

    Dann ist was schief gelaufen, aber richtig!

  • Und nicht, welches Kommando in welcher Schärfe, jetzt noch hilft....

    Vor allem, weil der Welpe gar nicht weiss, was er tun soll...noch lauter und noch schärfere Kommandos sind ein Zeichen der Hilflosigkeit. Ich mag Lärm in der Erziehung nicht, weder beim Hunde- noch beim Menschenkind. Ich mag Ruhe und Ansagen, die auch verstanden werden. Und eine Ausstrahlung, die das untermauert.


    Ein Hund nimmt sehr sensibel die Verfassung des Menschen wahr. Je selbstbewusster und klarer ich mit meinem Hund umgehe, desto eher komme ich zum Erfolg, denn: Der Hund versteht, was ich von ihm will. Man kann einen Welpen, der im Spiel beginnt zu überdrehen, auch einfach mit der flachen Hand an der Brust wegschieben, aufstehen und gehen. Man darf halt nur nicht so lange warten, bis der Bogen überspannt ist.... Das kann man auch sehr erfolgreich bei einem Hund tun, der anspringt: Zur Seite drehen und den Hund abblocken. Ohne mit "Aus" "SItz" "Platz" "Pfui" auf den Hund einzulärmen, vermutlich noch in gekrümmter Haltung...

  • Mal Welpen Welpe sein lassen und ihm einfach Zeit geben?


    Lärm bringt auch nicht unbedingt viel... Hunde reagieren eher auf Tonfall... abgesehen davon, dass sie untereinander auch ohne Worte und meist ohne Laute auskommen...

  • Das Beste ist eigentlich, man bringt den Hunden von Anfang an bei, daß in der Bude Ruhe herrscht! Es wird nicht getobt und nicht gespielt. Damit bin ich bisher immer noch am Besten gefahren.

  • Bei uns hat sich das nach einer Zeit gelegt. Wenn er dir aber wirklich weh tut ist es gut das Spiel zu unterbrechen. Unser ist nun knapp 19 Wochen und es hat sich seit einigen Wochen total gelegt.

  • Ich denke, es geht auch zwischen den Extremen. Wir haben zwar keinen Terrier, aber ein kleines Schnappkrokodil, das sich als Goldie-Welpe verkleidet hatte... Anfangs waren wir auch recht verzweifelt und haben versucht, viel runterzufahren. Aber auf Dauer in der Wohnung gar kein Spiel zu betreiben, fand ich persönlich auch keine Lösung. Mit den verschiedenen Varianten (Raum verlassen, einparken, Ruhe reinbringen) hatten wir in der Rückschau betrachtet erstaunlich schnell Erfolg - und wir waren echt am Ende, ich kann mich da noch gut dran erinnern.


    Heute ist das Hundekind ein Jahr und selbstverständlich wird auch in der Wohnung gespielt - das ist in der Stadt auch gar nicht anders möglich. Aber es gibt halt zwischendurch viele Ruhephasen und wir haben glücklicherweise - ob durch eigenes Zutun oder durch Charakter des Hundes - auch ein Hundekind, das sich selbst ablegt, wenn es ihm zuviel wird. Das war damals noch nicht so.

  • @Mika78: Ein süßes Kerlchen habt ihr da! :cuinlove:


    Mein Jacky-Mädchen hat sich am Anfang v.a. beim Spielen auch wie eine Mischung aus Schnapp-Schildkröte und Piranha aufgeführt. :D Wenn sie zu wild wurde, hab ich das Spiel beendet und sie kurzfristig ignoriert. Lautes Aua-Rufen hat sie leider erst recht als Aufforderung verstanden, drauf los zu tackern, wenn die Kinder wild herum gelaufen sind, dachte sie, das ist das tolle Spiel "Fass die Ferse". :hust:
    Innerhalb von 2 oder 3 Monaten hat sich das gelegt, Beisshemmung und Erziehung haben gewirkt. Auf "Aus" kann ein Welpe aber wirklich noch nicht reagieren, das Kommando (oder auch Nein!) musst du ihm erst noch beibringen (wenn er älter ist).

  • Das Beste ist eigentlich, man bringt den Hunden von Anfang an bei, daß in der Bude Ruhe herrscht! Es wird nicht getobt und nicht gespielt. Damit bin ich bisher immer noch am Besten gefahren.

    So ist es. :bindafür:
    Ich habe damit auch die besten Erfahrungen gemacht.
    Draußen wir getobt und gespielt und gelernt. Da übe ich Kleinigkeiten die mir wichtig sind und Hund sich beherrschen lernt. Wie z.B. das Warten vor dem Futternapf oder das Wegbleiben vom Esstisch.
    In der Wohnung merke ich die Hunde gar nicht. Da will ich auch meine Ruhe und das haben sogar ältere Hunde schnell gelernt.


    LG Terrortöle

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