Natur Austausch-Thread
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in Steinen kann auch leben sein. Wir haben einen großen Steinehaufen im Garten dazwischen wachsen Himbeeren und Hauswurzen und für die Spinnen und Blindschleichen ist es der Traum. So haben wir trotz Katzen noch viele Blindschleichen.
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Hi,
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Das schlimmste ist ja, man kann einen ordendlich aussehenden, hübschen Garten haben, und trotzdem für die ganzen kleenen Insektchen da sein. Denn meiner Erziehung nach, wenn man einen richtigen Steingarten hat, sieht man von den Steinen eigendlich nicht viel. Also viel platz für Insekten untendrunter und viele Blüten für Hummel und dergeichen oben.
Ein richtiger Steingarten - also schön bewachsen mit verschiedenen Pflanzen - ist ja auch was Feines. Wir reden aber über die Steinwüsten, wo Schotter hingeschüttet wird, ohne irgendwas Lebendiges. Gärten des Grauens - NABU
Selbst im kleinsten oder ordentlichen Garten kann man was tun. Blumenkästen oder andere Gefäße, Balkonkästen etc. kann man mit Wildblumen bepflanzen und sich hier und da hinstellen. Sowas kann richtig schick aussehen, auch für pingelige Zeitgenossen. Und Wildblumen in Kästen sind besser als gar nichts. Von daher dürfte es keine Ausreden geben, warum man nichts macht.
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Hi,
manchmal gehts wirklich im Kleinen. Ich hab meine Hecke im Vorgarten danach ausgesucht das möglichst viele Insekten und auch Vögel was davon haben. Gepflanzt wurde dann Feuerdorn. Gespritzt wird nie. Einmal waren Blattläuse dran, und dann waren Marienkäfer an den Blattläusen... Die Beeren werden von Drosseln aber wirklich nur dann gefressen, wenns wirklich kalt ist. Geht wohl aber so richtig lecker sind sie wohl nicht. Egal, Hunger treibts rein.
LG
Mikkki
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Stattdessen Plastikwände, Drahtzäune, durch die solche Folienstreifen gezogen werden ...
Oh ja, die gibt es hier mittlerweile auch, bei einem Haus weiter unten in der Straße. Und ratet mal, was dafür weichen musste? Richtig, eine Hecke! Und ein wackliger alter Drahtzaun, den man hätte ersetzen können, wenn man die Hecke einfach mal zurückgeschnitten hätte. Und dieser Drahtzaun mit Folienstreifen ist höher als ich - da frage ich mich, was das soll. Bauen die Einwohner eine Hanfplantage? Die wäre zwar illegal, aber zumindest grün... Oder wollen sie die Natur einfach draußen halten? So wie unsere Nachbarin neulich sagte: "Ich bin ja gerne draußen in der Natur, aber in meinem Garten will ich sie nicht haben. Da will ich Ordnung." Bescheuert, echt.
Der als "unfreundlicher alter Knispel" bezeichnete Nachbar unterhalb unseres Grundstücks hat einen schönen Garten. Im Hof stehen Kübel mit diversen Pflanzen, zur Straße hin hat er eine Hecke, in der sich die Spatzen tummeln, und im Garten blüht es überall... Seltsamerweise verstehen wir beide uns gut, egal ob zum Thema Garten oder Hunde. -
manchmal gehts wirklich im Kleinen
Eben - genausowenig, wie ich von Landwirten erwarte, dass sie mal eben 50 % ihres Landes kostenlos in Naturschutzflächen umwandeln, die müssen schliesslich davon leben, erwarte ich, dass der normale Gartenbesitzer nun auf alles verzichtet.
Aber ein paar Eckchen, wo man sich um einen insekten- und vogelfreundlichen Garten bemüht, DAS sollte von jedem zu schaffen sein. Und DAS sollte von jedem problemlos freiwillig und aus vollem Herzen geleistet werden.Es gibt so viel Kleinkram, den man tun kann, der wichtig wäre, der noch dazu eine normale Gartennutzung nicht nennenswert behindert.
Der als "unfreundlicher alter Knispel" bezeichnete Nachbar unterhalb unseres Grundstücks hat einen schönen Garten.
Das kommt noch dazu - schön und natürlich im Sinne von insekten- und vogelfreundlich schliessen sich ja überhaupt nicht aus.
Heute ist hier in Sachen Wiesen-Mahd absoluter Grosskampftag - heute ist der 01.07., das ist der frühestmögliche Schnittzeitpunkt für bestimmte Vertragsnaturschutzflächen.
Die konventionellen Flächen sind auch schon wieder dran - dann bleibt auf 100en von Hektar nichts Blühendes mehr stehen.
Nur unsere paar Hektar in der Mitte bieten dann noch Blüten, kleine Heckenstrukturen und einfach Lebensraum. Dass jemand da so wie wir extremen Verzicht auf Ertrag übt und sich das sogar noch richtig was kosten lässt - wir müssen halt Futter zukaufen, wenn wir nicht konventionell düngen, sondern nur extensiv mit einem Besatz von 1 GVE pro Hektar beweiden lassen - erwarte ich ebenfalls nicht.
UNS ist das enorm wichtig und wir sind uns unserer Verantwortung als Flächenbesitzer bewußt und teilen das, was wir haben, gern mit der Natur.Momentan beobachte ich unsere Braunkehlchen extrem, damit ich den richtigen Zeitpunkt weiss, ab dem ich die Rinder auf die grosse Fläche lassen kann, die seit Mitte März absolut ruht. Da geht keiner drauf - weder Rinder, noch Hunde, noch ich (nur aussen lang, um den Wolfsszaun zu mähen), in so trockenen Jahren wie diesem wird das in Sachen Futter dann schon manchmal eng, so dass wir sogar im Sommer ein wenig zufüttern müssen. Das machen wir aber gern, damit die Bodenbrüter in aller Ruhe ihre Jungen grossziehen können.
In einer Touri-Region eckt man mit sowas aber nur an, statt Unterstützung zu bekommen. Das ist einfach furchtbar.
LG, Chris
LG, Chris
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(Bio-) Landwirte, die die Natur schützen und verantwortungsbewußt mit ihr umgehen, müßten mM mehr finanziell unterstützt werden!
Dann würden vielleicht einige konventionell wirtschaftende Landwirte ihr umweltzerstörerisches Profitdenken, das sie ja leider wohl brauchen um über die Runden zu kommen, ändern und mehr für die Natur tun
. Und es wäre ein noch größerer Anreiz für Bio- Landwirtschaft. Die hier in meiner Region leider kaum existiert. -
Jemand in der Nachbarschaft, der in der Vogelwarte ist bzw. war (die gibt es ja seit ein paar Jahren nicht mehr), der Katzen verjagt, weil sie die Vögel wegfangen, hat nun auch den größten Teil seines Gartens als Steinwüste angelegt. Da frage ich mich, was geht in solchen Köpfen vor? Ich meine - er müßte doch wissen, daß das nicht gut ist.
Aber es scheint ja noch manch Vernünftige zu geben. Hier gibt es so Projekte zur Dorfverschönerung für mehrere Orte. Da konnte man Fragebogen ausfüllen, was für Ideen man hätte. Die erste Fuhre Ideen wurden letztens auf der HP bekanntgegeben (ist leider jetzt nicht mehr sichtbar). Und da stand eine Idee, die sagte: Blumenwiesen statt Rasen - öffentlich wie privat.
Huch, da habe ich vielleicht geguckt. Ich würde ja zu gerne mal wissen, wer diese Idee gehabt hat. Denn die Umfrage ist anonym gewesen.
Die Umfrage habe ich daraufhin jetzt doch mitgemacht, und dasselbe geschrieben, daß man Blumenwiesen statt Rasen machen sollte. Die sollen schließlich sehen, daß diese Idee auch von anderen gutgefunden wird. -
Hi,
hier direkt um die Ecke, am Stadtrand von Düsseldorf hat man das verwirklicht. Auf geschätzt 4 qkm gibts jetzt neuerdings ne kleine Koppel für derzeit 3 Ponies und Blumenwiese, Blumenwiese, Blumenwiese. Es gibt dort aber derzeit viel mehr Erdhummeln als Bienen. Und wenn ich den Bewuchs vom Damm ( Brücker Bach, renaturiert ) und auch noch Uni Park Gelände hinzurechne, sinds geschätzt bestimmt 20 qkm. Deshalb fühlen sich die MS auch sehr wohl, und die Steinwüsten in unmittelbarer Nachbarschaft sind nicht ganz so wild. Aber auch hier gibts insgesamt doch weniger Insekten.
LG
Mikkki
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http://www.cellesche-zeitung.de/S5371352/CZ-st…elle-blueht-auf
Das läuft hier sehr erfolgreich. Auf allen möglichen noch so kleinen Fleckchen sieht man neuerdings Blümchen sprießen.
Aber Steinwüsten gibts hier natürlich auch genug. Manche sind dabei sogar ganz schön anzusehen, habe dann etwas sehr Beruhigendes. Aber die meisten sind einfach nur irgenwie blöd hingeklatscht und potthäßlich.
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Das ist mir im Frankreich Urlaub bzw auf der Rückfahrt aufgefallen.
Statt Autobahn sind wir über die Dörfer gezuckelt.Viele Dörfer hatten am Ortseingang ein Schild "Ville Fleurie" (blumige Stadt oder so) und dann 1 bis 5 Blumen darunter.
Je mehr Blumen abgebildet waren, desto blumiger waren die Orte gehalten.
Das fand ich echt super und dachte mir, dass das ja auch was für Deutschland wäre.Ansonsten fällt mir auf, dass hier viele Verkehrsinseln wild bewachsen sind und dann ein Schild daran steht "Blumenwiese für Bienen" oder so.
Wobei ich mich da ein bisschen frage, wie sinnvoll das ist, wenn da 2qm Wildblumen zwischen 4 spurigen Straßen sind.Anfang des Jahres hatte ich hier im "Garten" neuen Rasen angesäht. Als der nun endlich etwas gewachsen war, war auch ein Stück mit Klee ect. Da waren immer viele Hummeln ect, beim Rasenmähen habe ich die Stelle dann immer stehen lassen.
Aber es ist hier einfach zu trocken, mittlerweile ist da leider nicht mehr viel.Ansonsten sollen hier nach und nach immer mehr Blumen einziehen und ich versuche auch darauf zu achten, dass sie insektenfreundlich sind.
Leider "muss" ich das Unkraut auf dem Hof rupfen, mein Vermieter würde sonst Gift drüber kippen, da rupf ich es dann doch lieber in unregelmässigen Abständen.
- Vor einem Moment
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