Natur Austausch-Thread

  • Das Projekt Nistkästen wollen wir im nächsten Jahr angehen. Im Herbst muss zuerst einmal der riesige Walnussbaum gründlich zurückgeschnitten werden; der überdacht inzwischen fast den ganzen Garten. :shocked: Kaum zu glauben, dass der aus einer Nuss gewachsen ist, die meine Tochter im Alter von 3 Jahren in die Erde drückte. Heute, 24 Jahre später, hängt er wieder voll mit Nüssen. Der hat ein paar richtig gute Äste für Nistkästen, aber da müssen wir uns noch ein wenig informieren. Ein weiteres Bienenhotel ist geplant, und vielleicht auch ein Futterplatz fürs Eichhörnchen. Den hätte ich gerne so, dass ich das rote Pelztier gut fotografieren kann... ;)
    Neben einem abrissreifen Gartenhäuschen wächst inzwischen eine große Distel, Tummelplatz für Wildbienen und Hummeln. Und im Häuschen tummeln sich die Wespen um ein Nest - deswegen steht die Hütte noch. Im Winter ist sie dann fällig, bevor sie ein Sturm umpustet. Ich liebe es, wenn es um mich herum summt und flattert und piept!

  • hier kommen die vorgärten des grauens nun auch, zwei dorfbewohner haben sich diesbezüglich ausgetobt. in einem winzigen eifeldorf, mitte in schönster natur. kies mit buchsbäumen drin, total schick.

    wir können nur dagegenhalten und wehe, einer meckert, der kriegt es mit mir zu tun.
    hier wird weder künstlich gedüngt noch gestutzt, nur, was halt sein muss, des nachbarn ahorn zb, das gewächs ist ja überall.

    ansonsten viel wildes, streuobstwiese, kein gift, kein garnichts. als dank viele vogelarten und andere tiere und natürlich ein gutes gefühl des trotzes.

    leider hatten wir aber das linden- hummelsterben, von dem hier schon berichtet wurde. kann man dagegen was tun?

  • Wir haben hier einen Hummelfreundlichen Garten hab ich festgestellt beim Lesen des Artikels.
    Wir haben viel Lavendel und andere Spätblüher um die auch viele Hummeln schwirren. So schön.

    Ein Stück unseres Grundstücks ist eher unzugänglich und nicht wirklich nutzbar. Dort wird jetzt unsere „wilde Ecke“. Kein gärtnern, wird einfach so gelassen. Mit Insektenhotel, Vogelfutterstation. Ich bin sehr gespannt was sich dort so tut in den nächsten Jahren. Nistplätze möchte ich auch noch aufhängen irgendwann mal.

    Heute flog ein Rotmilan übers Haus!

  • Hier kommt jetzt der nächste Trend nach den Kiesbetten:
    "Die Hecke muss weg!"

    Stattdessen Plastikwände, Drahtzäune, durch die solche Folienstreifen gezogen werden ...

    Man könnte meinen, man wäre im Rotlichtviertel ... überall Kontakthöfe. ;)

  • Furchtbar - sowohl Steinwüsten als auch Zaun statt Hecke.
    Alle schreien nach Artenschutz, nur wo sie selbst was machen könnten, machen sie nix.


    Mehr als 90 Prozent der Bayern empfinden demnach den Schutz von Tier- und Pflanzenarten als sehr oder eher wichtig. Etwa die Hälfte will, dass mehr dafür getan wird.

    Kann mir mal jemand sagen, warum ausgerechnet ich ausgerechnet in einen Dorf leben, in dem nur Teile der übrigen 10% zu leben scheinen...... |)


    LG, Chris

  • Alle schreien nach Artenschutz, nur wo sie selbst was machen könnten, machen sie nix.

    das ist aber doch wirklich auffällig- oder mir fällts auf. über bienensterben und den verlust vieler anderer insekten wird sehr oft berichtet, und man muss kein experte sein, um die zusammenhänge zu verstehen.
    die art und weise, wie und warum vogelarten verschwinden. das ist doch alles alarmierend.

    im gleichen zeitraum verwandeln menschen ihre gärten in kieswüsten.

    ich bin wirklich erschüttert, wie das um sich greift. das ist doch verrückt.
    für das geld, was die leute für den kies und den ganzen kram darin ausgeben, könnten sie alle 14 tage jemanden kommen lassen, der behutsam stutzt, ihnen rät, wie insektenfreundliche stauden zu integrieren wären und dann noch jeden zu hohen grashalm mäht. :roll:

    die menschen lernen einfach nicht. sie sehen die zeichen nicht. macht mich wahnsinnig.

  • die erfindung des rasenmäh- roboters ist eine schande- sorry an alle, die einen besitzen und ihn mal eben per smartie einschalten, damit dann zuhause alles hübsch kurz, akkurat und deutsch- säuberlich ist. ich kann das nicht nachvollziehen.

    kein blümchen für kein tier. aber die nachbarn haben dann nichts zu meckern.


    ich hingegen verzweifle zwar oft an dem, was hier an arbeit zu leisten wäre, damit etwas gemüse wächst, aber dann guck ich mir die schmetterlinge im lavendel an, den gelbfelberich, der sich ohne ende ausbreitet, selbst die wilden karden und dutzende andere pflanzen, von denen ich vor 10 jahren noch nichts wußte und denke:
    das ist ganz gut so. macht ihr mal. ;)

  • schlimm finde ich auch Spritzmittel, kaum hat irgendeine Pflanze 3 Blattläuse, spritzen die Leute wild rum und denken gar nicht darüber nach wie schädlich das ist

  • Das schlimmste ist ja, man kann einen ordendlich aussehenden, hübschen Garten haben, und trotzdem für die ganzen kleenen Insektchen da sein. Denn meiner Erziehung nach, wenn man einen richtigen Steingarten hat, sieht man von den Steinen eigendlich nicht viel. Also viel platz für Insekten untendrunter und viele Blüten für Hummel und dergeichen oben.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!