Fragen, die man sich sonst nicht zu stellen traut - Teil XI

  • @Treibsel Also meine Chica kommt aus dem TS und wurde schon als knapp Einjährige mit Welpen auf der Straße eingefangen. Sie braucht definitiv keine Götter neben sich, will keine fremden Hunde in ihrer Nähe. ist sehr reizbar gegenüber Tutnixen und Hündinnen sind eh alle doof. Meinen Rüden findet sie ok, spielt auch mal kurz mit ihm, aber hat ihn sich gut erzogen. und wenn sie mal nicht so gut drauf ist, dann kriegt er auch gerne mal eine geknallt, weil es ihn eben gibt.

    Meine Mutter hat ne Hündin, die 7 Jahre auf der Straße gelebt hat. Und zwar in Chile, wo man zu Straßenhunden nicht immer nett ist. Sie hat viele Narben, keiner weiß woher und ihr fehlen fast alle Frontzähne, evtl ein Unfall. obwohl sie also viel durchgemacht hat und das über lange zeit liebt sie alle Menschen und alle Hunde und zwar sofort und spontan. Sie sieht aus wie ein Labbi und benimmt sich auch original so.

    ich denke es kommt nicht nur auf das erlebte an, sondern auch stark auf den Hundetyp.

  • ich denke es kommt nicht nur auf das erlebte an, sondern auch stark auf den Hundetyp.

    DAS denke ich eben auch.
    Und auf der Straße hat der Hund halt auch nicht groß die Wahl denke ich - da muss er sich zT einfach der Gruppe fügen.

    Da ich aber sichergehen wollte, ob ich da nun vielleicht einen Denkfehler habe, dachte ich, ich frage mal hier nach.

    Warum die Frage, siehe mein Posting über dir

  • Sie hätte ja gerne mal einen Testhund um das im Freilauf zu testen.
    Auf meine vorsichtige Aussage/Frage, ob ihre Hündin dann mit MK, kam dann, dass das natürlich nicht, weil sonst kann sie sich ja nicht wehren.

    Also Linus wird definitiv NICHT der Testhund sein.

    Weil eine Haftpflicht haben die sicher auch nicht, und im Falle eines Bisses habe ich keinen Bock mich mit denen um die Kosten streiten zu müssen.

    In solchen Fällen wünsche ich mir einen schönen Bordeauxdoggenrüden und dann würde ich mit Genuss den Spruch „das sollen die Hunde unter sich ausmachen“ anbringen. :barbar:


  • Haben alle Straßenhunde ein gutes Sozialverhalten?

    Meine beste Freundin hat seit 4 und 2 Wochen 2 Hunde aus Rumänien, die wirklich schlimmes erlebt haben (einer 6 Monate alt und der andere 4 Monate). Die beiden sind super lieb und vertragen sich mit meine wunderbar. Ich glaub das kommt nicht unbedingt auf den Status ''Straßenhund'' an, sondern eher auf das grundsätzliche verhalten und Art des Hundes. Die beiden haben mit vielen anderen Hunden zusammen gelebt und haben es so sicherlich etwas gelernt.

  • Vito (italienischer Straßenhund) kommuniziert sehr klar, aber findet andere Rüden doof und will auch sonst eher Abstand und höfliches Verhalten. Sonst zeigt er Zähne, allerdings ohne ernsthafte Beschädigungsabsicht.

  • In solchen Fällen wünsche ich mir einen schönen Bordeauxdoggenrüden und dann würde ich mit Genuss den Spruch „das sollen die Hunde unter sich ausmachen“ anbringen.

    Naja, in einem ernsthaften Kampf hätte definitiv Linus die Hosen an.
    72cm SH 32kg vs ca 45cm SH 12kg
    Aber muss ja nicht.
    Und da sie ja eh auch grundsätzlich alles besser weiß, hab ich auch gar keinen Bock mich da mehr als nötig reinzuhängen.


    Meine Theorie ist, dass Straßenhunde auf Grund ihres vorherigen Lebens ein gutes Sozialverhalten (in dem Falle ignorierend, neutral bis freundlich) ggü Artgenossen haben.
    Es ist aber keine unabdingbare "Charaktereigenschaft" die man automatisch bei einem Straßenhund voraussetzen darf.
    Könnte mir vorstellen, dass Hunde, die auf der Straße auch eher zu den schwächeren gehört haben, nun in Deutschland andere Hunde erst mal blöd finden könnten.

    Ich glaube zwar schon auch, dass die Hündin das Verhalten auf Grund von Unsicherheit/Angst zeigt, sie ist aber in ihrer Körpersprache 0 defensiv, sondern mMn klar offensiv.
    Wie gesagt, Schwanz auf dem Rücken getragen, leicht nach vorne gebeugt, Scheinangriffe, Zähne fletschen, in die Luft abschnappen.

  • Meine beste Freundin hat seit 4 und 2 Wochen 2 Hunde aus Rumänien, die wirklich schlimmes erlebt haben (einer 6 Monate alt und der andere 4 Monate). Die beiden sind super lieb und vertragen sich mit meine wunderbar. Ich glaub das kommt nicht unbedingt auf den Status ''Straßenhund'' an, sondern eher auf das grundsätzliche verhalten und Art des Hundes. Die beiden haben mit vielen anderen Hunden zusammen gelebt und haben es so sicherlich etwas gelernt.

    Ich sehe das ganz genau so. Mein erster Hund aus dem TS war nicht sozialverträglich, musste aber ziemlich viele schlimme Dinge ertragen und wurde mehrfach gebissen bevor er zu mir kam. Dass so ein Hund Probleme mit anderen Hunden hat, versteht sich glaube ich von selbst. Interessanterweise konnte der mit seinen 40cm jeden Hund einschüchtern und hat schon mehrfach 70cm-Hunde verscheucht. Er hat sicher einiges gelernt auf der Straße, vor allem den Selbstschutz.

    Mein jetziger Hund ist ebenfalls aus dem TS und super sozialverträglich. Er scheint jeden Hund (und Mensch) um den Finger wickeln zu können :lol:

  • Interessanterweise konnte der mit seinen 40cm jeden Hund einschüchtern und hat schon mehrfach 70cm-Hunde verscheucht. Er hat sicher einiges gelernt auf der Straße, vor allem den Selbstschutz.

    DAS hat meine Chica auch gut drauf. Die hat nur 28cm, hat aber schon RR in die Flucht geschlagen. Was sie nämlich definitiv kann ist ihr Gegenüber richtig einzuschätzen. Ist der andere nur eine Idee unsicher ist sie sehr ...nunja....deutlich. Ist der andere Hund selbstbewusster backt sie ganz kleine Brötchen. Insofern ist ihr Sozialverhalten zumindest sehr ausgefeilt. Sie kann andere Hunde super lesen und verhält sich entsprechend. ich denke schon, dass sie das auf der Straße gelernt hat.

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